Gerade jetzt, wo wir über einen Umzug nachdenken, fällt mir immer mehr auf, wie viel Kram ich doch zuhause habe. Zeit, da einmal auszusortieren und sich auf das wirklich wichtige zu konzentrieren.
Dasselbe gilt auch für unsere Wanderungen. Irgendwie schleppe ich doch immer mehr mit, als ich eigentlich brauche („Ach, das kann doch Egon tragen!“). Deswegen habe ich überlegt:
Welche drei Dinge, habe ich wirklich immer, immer dabei? Hier die Lösung:
1. Icebreaker T’shirt
Ich bin ein absoluter Fan von Merinowolle und insbesondere Icebreaker Bekleidung. Die Sachen sind urgemütlich, mega leicht, schnell wasch- und trockbar und stinken auch nach mehreren Tagen Wandern in der Sonne überhaupt gar nicht nach Schweiß.
Klar, der Preis hat es auf den ersten Blick in sich. Aber nach einem Jahr intensiven Touren, sogar mit Pony, das sich auch gerne mal an einem schubbert, kann ich sagen: Die Dinger halten auch ewig und sind ihr Geld wirklich wert. Ich habe inzwischen mehrere Tshirts, ein Top, ein Langarmshirt, eine lange Unterhose für den Winter und sogar von Timo eine Mütze geklaut 😉
Auch wenn manche Tshirts offiziell als „Underwear“ angeboten werden, kannst du sie bedenkenlos normal als Tshirt tragen. Ich trage meine sogar im Sommer im Büro und muss so nie Angst vor Schweißflecken oder Geruch haben.
2. Drybag
Ich weiß wirklich nicht, was ich tue, aber irgendwie läuft mir ständig etwas in meinen Taschen aus. Mal ist es die Wasserflasche, dann plötzlich klebt irgendwas ganz komisch überall (geruchs- und geschmackstest deutet auf etwas cremiges hin) – auf jeden Fall kann das ziemlich ungünstig für Portmonnaie und Kamera werden.
Deshalb habe ich auf meinen Wanderungen (und auch im Alltag) immer mindestens einen Drybag dabei. Diese gibt es in verschiedenen Größen und sie sind wirklich komplett wasserdicht. In Fachchinesisch: „Aus weichem, dauerhaftem und PU-beschichtetem Taffetanylon mit 10.000 mm Wassersäule. Mit bandverschweissten Nähten, Blitzverschluss und Boden-Handgriff“. Also in Kurzform: Idiotensicher.
So kannst du deine Wertsachen vor Wasser schützen oder potentiell auslaufendes, wie Shampoo, darin wegsperren. Die großen Drybags kannst du sogar als Outdoor-Waschmaschine nutzen: Klamotten mit Outdoor-Waschmittel rein und schütteln.
3. Wasserbeutel
Passend zum Drybag habe ich, wenn ich mit Egon wandere, auch immer einen Wasserbeutel dabei (und nein, der läuft nicht aus, keine Sorge! 😉 ). In unseren passen 10 Liter und wir können ihn bequem oben auf Egons Sattel befestigen.
Der Vorteil: Das Gewicht verteilt sich immer gleichmäßig auf dem Rücken. Früher sind wir mit je einem faltbaren Wasserkanister in den Packtaschen gewandert. Wenn du aber Wasser aus einem entnimmst, wird diese Tasche automatisch leichter. Also musst du eigentlich immer aus beiden Kanistern entnehmen. Oder ständig hin und her packen. Mit dem Wasserbeutel ist das einfacher.
Außerdem kannst du ihn abends einfach an einen Baum hängen und ganz leicht Wasser zum Kochen, Zähneputzen und Waschen entnehmen.
Dies sind die drei Dinge, die ich auf unseren Wanderungen durch Thüringen und den Rest von Deutschland wirklich immer dabei und auf die ich nicht verzichten möchte. Neben den Basics wie Wanderhose, Schuhe und Schlafsack natürlich 😉
Was hast du wirklich immer dabei? Rein damit in die Kommentare!
Das Shirt klingt ja spannend, da muss ich mal nachschauen.
Kann ich wirklich absolut empfehlen! Ich trage die auch im Sommer so in der Freizeit und habe sie auch im Büro getragen.
Hallo Sarah
Merinoshirts und Drybags gehören auch bei uns immer ins Wandergepäck. Ausserdem haben wir Ponchos sehr zu schätzen gelernt. Wenn sie gross genug sind, schützen sie den Rucksack gleich mit vor dem Regen. Und wir wandern nie mehr ohne Stöcke, vor allem wenn wir schwere Rucksäcke zu tragen haben und es viele Höhenmeter (rauf und runter) zu meistern gibt.
Liebe Grüsse
Nadine
Hallo Nadine,
mit Stöcken konnte ich mich irgendwie bislang nicht anfreunden. Denke, das wird auch schwierig zeitgleich das Pferd zu führen, oder?
Hallo Sarah,
ich musste schmunzeln, dass noch jemand dazu neigt, zuviel mitzunehmen 🙂
Ich finde Merino-Wolle auch großartig und ein Teil gehört auch zu meinen Top 3, die ich immer mitnehme.
1. Ein Merino-Bufftuch: unverwüstlich, vielseitig einsetzbar und hilft gegen Schweiß und Kälte
2. Ein Opinel: Statt Schweizer-Messer tut es auch oft die kleine SwissCard. Aber mein Opinel ist ein Luxus, auf den ich einfach nicht verzichten möchte.
3. Ein Berghaferl: klein, leicht und unverwüstlich. Es hat mir schon oft gute Dienste geleistet, wenn die ersehnte Wasserquelle nicht so gut zu erreichen war.
Ich wandere oft eher minimalistisch. Ich denke ohne Esel dabei – wenn ich über weite Strecken alles selbst schleppen muss – verändern sich die Prioritäten 🙂
Wobei ich deine Top 3 absolut Top finde und im Alltag auch gerne den Drybag nutze.
Danke für den anregenden Artikel!
Herzliche Grüße -Astrid