Schon im letzten Jahr war ich auf der Suche nach einem neuen Zelt. Timo und ich waren bislang mit einem Iglu-Zelt aus dem Schnäppchen-Supermarkt unterwegs und das hat nicht mehr so richtig Spaß gemacht. Klar, für eine Nacht im Sommer hat es meistens gereicht, aber regnen durfte es schonmal gar nicht.
Da wurde es Zeit für ordentliches Equipment, zumal ich auch mit meinem Schlafsack und meiner Yoga-Matte als Schlafunterlage nicht ganz glücklich war.
In die Sächsische Schweiz ging es für mich deswegen mit folgendem Alexika Equipment:
Frauenschlafsack MOUNTAIN COMPACT
Alexika Zelt Super Light in der Praxis
Irgendwie hatte sich die Aufbaubeschreibung weggemogelt und so stand ich beim ersten Test zu Hause erst einmal fragend da: „Wo kommen denn da jetzt die Stangen durch?“
Es hat ein bisschen gedauert, bis ich begriffen hatte, dass die Zeltstangen nicht außen durchgefädelt, sondern einfach innerhalb des Zeltes gebogen werden. Dann steht es aber wirklich schnell und kann auch von nur einer Person aufgebaut werden.
Von außen betrachtet ist das Zelt nicht wirklich groß. Klar, es wiegt ja auch nur 1,45 kg und soll möglichst platzsparend verpackt werden. Innen reicht es aber für zwei Personen.
Ich sehe bei dem Zelt allerdings drei Nachteile:
1. Wenn du zu zweit darin liegst, ist es auch wirklich voll. Einen Rucksack kannst du nicht mehr mit hinein nehmen. Dafür ist es eben auch verdammt leicht.
2. Das Zelt hat eine Länge von 2 Metern. Das klingt viel, ist aber für einen großen Menschen verdammt wenig. Timo kann in dem Zelt nicht entspannt ausgestreckt liegen.
3. Du musst es zum Aufbauen öffnen, wodurch es im Regen dann gleich klitschnass wird.
Die Vorteile des Alexika Super Lights:
1. Es ist, wie schon erwähnt, super leicht und dadurch toll zum Wandern
2. Es braucht nur eine winzige Stellfläche.
3. Es hat zwei Eingänge, was ich total bequem finde. Beide Türen kannst du auch zur Hälfte nur mit Fliegengitter zu machen und dann abends den Mond anschauen.
4. Du kannst aufrecht in dem Zelt sitzen. Sehr praktisch zum Umziehen!
5. Die Verarbeitung ist sehr hochwertig
Da es bisher das einzige Super-Leicht Zelt ist, das ich getestet habe, kann ich es nicht wirklich mit anderen Ultraleicht Zelten vergleichen. Im Moment scheint es mir aber eine ganz gute Wahl zu sein, zumal es auch ganzjährig anwendbar ist.
Alexika Isomatte Expert – meine absolute Empfehlung
Ich habe es schon in der Überschrift vorweggenommen: Ich bin hin und weg von dieser Isomatte und kann sie dir sowas von empfehlen!
Die Isomatte Expert wiegt nur 0,5 kg und wird zusammengerollt super klein. Ich habe sie sogar ein paar Mal in der Packtasche von Egon gesucht, weil sie sich irgendwo unter meinen Klamotten versteckt hatte.
Du kannst die Isomatte ganz schnell selber aufpusten und auch obwohl sie dann nur eine Dicke von 2,5 Zentimetern hat, ist es wirklich super gemütlich. Mir tat in den ganzen 10 Tagen nicht einmal der Rücken oder irgendwas anderes weh.
Die Isomatte ist nur 1,73 m lang, wobei ich sie trotzdem auch für größere Menschen empfehlen würde. Die Füße müssen ja nicht zwingend gepolstert liegen.
Kurz und knapp: Absolute Empfehlung bislang!
Alexika Frauenschlafsack Mountain Compact
Ein Frauenschlafsack? Braucht man so etwas? Ich auf jeden Fall, denn warum soll ich 10 cm mehr Schlafsack mitnehmen, die ich gar nicht brauche? Eben! Ich bräuchte sogar noch eine Nummer kleiner, denn der Mountain Compact von Alexika ist für Menschen unter 1,78 m bestimmt.
Diese Nachteile sehe ich bisher:
1. Ich habe vorher einen gerade geschnittenen Schlafsack verwendet und muss mich an die Mumien-Form noch gewöhnen. So ganz passt das meinen Beinen noch nicht, in diese Position gezwängt zu werden.
2. Der Schlafsack wiegt 1,7 kg und hat ein ziemliches großes Packmaß. So kann ich ihn nicht in den Packtaschen von Egon verstauen, was ich aber ideal finden würde.
Der Mountain Compact bietet aber natürlich auch einige Vorteile:
1. Er ist schön kuschelig warm. Ich bin ja wirklich eine Frostbeule, aber eine Nacht hatten wir nur knapp über 0 Grad und ich habe trotzdem geschlafen!
2. Der Stoff fühlt sich gut auf der Haut an
3. Das Kopfteil des Schlafsackes ist super gemütlich und kann richtig eng eingestellt werden. So schaut, ganz mumienmäßig, dann wirklich nur noch das Gesicht raus.
Ich werde diesen Schlafsack weiter nutzen und dann auch vermutlich wieder Egon als Toplast oben auf die Packtaschen legen. Ich denke nämlich nicht, dass ich so einen gut wärmenden Schlafsack mit geringerem Packvolumen finden werde.
Mein Fazit zum gesamten Equipment
Ich glaube, bei dem Zelt bin ich noch nicht bei meinem Lieblingsstück angekommen. Vielleicht wird es bei mir auch eher auf ein Tarp oder ein Tarpzelt hinauslaufen. Da werde ich nochmal weiter probieren.
Die Isomatte wird auf jeden Fall von jetzt an immer mit dabei sein.
Beim Schlafsack werde ich vermutlich mal schauen, ob es nicht doch Alternativen gibt, die ähnlich warm bei einem kleineren Packmaß sind. Ansonsten finde ich ihn auch wirklich gemütlich und werde ihn auch gerne weiterhin nutzen.
Was nutzt du zum draußen übernachten? Irgendwie Tipps, gerade für Ultraleicht-Sachen?
Hallo Sarah,
ich verwende bei meinen Touren Produkte von Gelert und Karrimor. Das sind britische Hersteller, die sollten zumindest wissen wie man sich vor Regen schützt. Als Schlafunterlage habe ich eine Luftmatratze, das ist sehr komfortabel, mein Schlafsack ist ein drei Jahreszeiten-Schlafsack und das Zelt, ein Spirit 2 sind alle von Gelert. Meine Bekleidung kommt zwischenzeitlich fast ausschließlich von Karrimor. Das Ganze kaufe ich mir via Internet in Großbritannien. Da gibt es eine Kette die nennt sich Sportdirect.com. Die haben eigentlich ständig irgendwelche Sonderangeboten und man ist versucht alles mögliche zu kaufen, aber dadurch wird die ganze Sache auch günstiger. Man sollte nur in größeren Chargen bestellen, da ansonsten die Versandkosten zu hoch sind.
Noch mal zum Zelt. Ich würde Dir immer ein Zelt mit einen kleinen Vorraum empfehlen, dann hast Du auch die Möglichkeit bei Regen Dir mal etwas zu kochen. Direkt im Zelt wäre es mir zu gefährlich den Kocher anzumachen.
Huhu Michael,
danke, das klingt sehr spannend! Die Hersteller hatte ich noch so gar nicht auf dem Schirm! Die Seite sportdirect.com gibt es aber nur auf holländisch oder französisch, kann das sein? Das ist bei mir beides etwas eingestaubt 😀
Hallo Sarah,
die Seite gibt es unter anderem auch auf Deutsch. Ist eigentlich für eine englisch sprachige Seite auch ganz gut übersetzt. Oben rechts, wo man die Währung auswählt gibt es auch die Möglichkeit die richtige Sprache auszuwählen 😉
Hi Sarah,
ich nutze die Therm-A-Rest Trail Pro als Isomatte. Die wiegt zwar etwas mehr´(860g), aber ist dafür auch 5 cm. den Luxus brauche ich einfach. Habe sie auch noch nicht lange, aber bin begeistert. Meine alte Matte wog fast 2 KG.
Mein jetziger Schlafsack ist eine Katastrophe. Stammt noch von 19Jundert irgendwas habe ich den Eindruck. 1,9Kg, Riesen Packmaß, Komfort-Temperatur von 21°C. Ich frage mich immer und immer wieder, warum ich mir/oder meine Eltern mir damals sowas gekauft haben. Ich friere JEDE Nacht ohne zusätzliche Decke und das geht mal gar nicht. Daher überlege ich mir jetzt von
Mountain Equipment den Starlight I zuzulegen.
Zelt stammt auch noch von 1999 großes 3 Personen Tunnelzelt. Ich habe den Luxus immer genossen, das Gepäck wirklich im Zelt zu haben und bei Regen ggf. auch im Vorraum kochen zu können. Allerdings wiegt es natürlich auch einiges. Jack Wolfskin Tundra 3, müssten so gute 4kg sein. Da ich jedoch noch mit Auto unterwegs bin und dann nur Ein-Tages-Rundwanderungen machen. Stelle ich diesen Kosten Posten genau wie ggf. einen neuen Treckingrucksack mal weit hinten an. Erstmal wieder rauskommen, aktiv werden, schauen wo die Reise hingeht, sparen und dann… dann wird nach und nach eingekauft.
Hallo liebe Gabi,
ja, bei manchen Schlafsäcken fragt man sich wirklich, oder?! 😀 Der Alexika Schlafsack war so im Nachhinein betrachtet wirklich schön warm. Eine Nacht hatten wir nur knapp über 0 Grad! Aber das Packmaß ist natürlich dann auch recht groß und das nervt etwas..
Mit dem Gepäck im Zelt gebe ich dir absolut recht. Hätte ich auch gerne. Deswegen habe ich mich damals auch für das 2-Personen-Zelt von Alexika entschieden, damit ich, wenn ich es alleine nutze, das Gepäck mit rein nehmen kann. Wie wir allerdings zu zweit da noch den Hund mit ins Zelt nehmen sollen, weiß ich auch noch nicht 😀