Wandern für Anfänger Teil 7: Das beste technische Equipment

Das beste Equipment

In der Artikelserie „Wandern für Anfänger“ wird es heute technisch. Wander- und Outdoorblogger verraten dir welches technische Equipment sie auf ihren Touren immer dabei haben.


FOTOAPPARAT

Equipment von Silke und Thomas von Outdoor-Hochgenuss

Outdoor Fotoapparat

Warum ist dieser Gegenstand für euch unentbehrlich:

Weil tolle Fotos wichtiger Bestandteil unserer Blogbeiträge sind und wir Freunden Zuhause damit tolle Eindrücke vermitteln können.

Vorteile:

Ansporn die Touren auch aus anderen Perspektiven zu betrachten.

Nachteile:

Die Ausrüstung ist relativ schwer.


STIRNLAMPE, konkret: Black Diamond Icon 

Equipment von Florian von Abenteuersüchtig

Warum ist dieser Gegenstand für dich unentbehrlich:

Damit ich auch im dunkel das richtige sehe 😉

Vorteile:

Erhellt im schlimmsten Fall jeden noch so dunklen Fleck und kann als Flakscheinwerfer dienen

Nachteile:

Nicht gerade das leichteste Modell einer Stirnlampe.


GPS-GERÄT, von Garmin

Equipment von Sven von AufundAb

Warum ist dieser Gegenstand für dich unentbehrlich:

Navigation und Tracking der Strecke fürs digitale Tourenbuch.

Vorteile:

Die digitale Kartendarstellung ermöglicht schnelle Orientierung.

Nachteile:

Batterielaufzeit mit um die 15h begrenzt.


iPhone 5s

Equipment von Jens von Hiking Blog

iPhone Outdoor Equipment

Warum ist dieser Gegenstand für dich unentbehrlich:

Für das Californische Wundergerät gibt es eine Fülle von Outdoor-Apps, die mich vor und während einer Wander- oder Trekkingtour unterstützen. Ich stelle mit einer App meine Packliste zusammen, navigiere mit ihm, übertrage meine Wanderung live per Social Hiking ins Internet und nutze es auch zum Geocaching. Daneben twittere ich auch mal von unterwegs und poste Fotos bei Facebook.

Vorteile:

Es ist enorm vielseitig und deckt alle Funktionen ab, die für einen Outdoorer wie mich wichtig sind.

Nachteile:

Es ist nicht wasserdicht, aber das ändert sich hoffentlich mit dem iPhone 6.


SOLARLADER, Goal Zero Guide 10 

Equipment von Felix von Nordtrekking

Warum ist dieser Gegenstand für dich unentbehrlich:

Um mein hungriges iPhone 5 ständig bei Laune zu halten

Vorteile:

Ich bin unabhängig vom Stromnetz, kann auch meine Digi-Knipse laden oder meine Stirnlampe.

Nachteile:

Die Sonne muss scheinen und ich darf es nicht vergessen 😉


ERINNERUNG UND ORIENTIERUNG

Equipment von Alex von Luftschubser

Jetzt ist es soweit, ich muss mich mal outen: Ich kann nicht ohne meine Kamera und ohne mein GPS-Gerät. Da gehe ich fast sogar soweit und sage: Ohne die beiden Geräte fühle ich mich inzwischen nackt! Und ich bin nicht der Typ, der gerne unbekleidet durch die Wälder und auf die Berge streift.

Also was ist es genau, was meine Tour komplett macht? Einmal meine digitale Spiegelreflexkamera, eine Sony SLT-A55 mit einem Sigma Reiseobjektiv 18 – 250 mm.

Das Ding, das an dem rechten Schultergurt meines Rucksacks baumelt, ist ein Garmin GPSMAP 62st.

Fotografiert habe ich schon immer sehr gerne. Seit ich auf Luftschubser.de über meine Berg- und Burgtouren blogge, habe ich mich mit Fotografie noch intensiver beschäftigt. Unterwegs tolle Motive zu entdecken und einzufangen, macht mir genau soviel Spaß wie die Touren in der Natur selbst. Und davon möchte ich etwas nach Hause bringen: Bilder und die aufgezeichnete Tour.

Mit dem GPS-Gerät „tracke“ ich meine Touren mit und kann mir unterwegs Notizen als Marker setzen. Das hilft nach der Tour, die Tour, die Informationen dazu und wichtigen Wegpunkte auf eine Übersichtskarte zu bringen. Viel wichtiger ist allerdings, dass ich während der Tour eine Hilfe zur Orientierung habe. Mit dem GPS Gerät und einer Wanderkarte habe ich damit eine sehr gute Kombination und finde mich auch bei schlechter Sicht immer gut zurecht.

Die Kehrseite der Medaille ist sicher das Gewicht der Kamera. Die bringt etwas mehr als ein Kilogramm auf die Waage. Allerdings stört mich das persönlich nicht, denn die Kamera hab ich entweder immer fest in der Hand, oder sie ist an einer kleinen Vorrichtung am Tragegurt meines Rucksack befestigt, wenn ich beide Hände zum kraxeln brauche.

Dass beide Geräte batteriebetrieben sind, bedeutet auch, vor jeder Tour zu überlegen, ob und wie viele Ersatzakkus ich mitnehmen muss. Das heisst natürlich wieder zusätzliches Gewicht.


Vielen Dank an Silke & Thomas, Florian, Sven, Jens, Felix und Alex für eure Antworten! 

Was hast du auf deinen Wanderungen immer dabei?

Schreib mir unten einen Kommentar! 

Im nächsten und vorerst letzten Teil dieser Artikelserie wird es nochmal richtig spannend: Outdoorblogger verraten dir, ihre besten Survival-Tipps! 😉 Folg mir in jedem Fall bei Facebook um das nicht zu verpassen.

Wandern für Anfänger Teil 4: Der unverzichtbarste Ausrüstungsgegenstand

Wandern für Anfänger

Weiter geht es mit dem vierten Teil der Artikelserie „Wandern für Anfänger“. Nach den schönsten Wanderstrecken im Flachland und Gebirge sowie den coolsten Outdoor Übernachtungen wird es heute spezieller:

9 Wanderblogger verraten dir ihren unverzichtbarsten Ausrüstungsgegenstand


PASSENDE WANDERSCHUHE

Tipp von Silke und Thomas von Outdoor-Hochgenuss

Welchen Ausrüstungsgegenstand habt ihr immer mit dabei:

Gute und passende Wanderschuhe und das ist für jeden ein anderes Modell je nach Fußform und Gelände. Wichtig finden wir, sich beim Kauf der Wanderschuhe von Experten beraten zu lassen und auch auf die Wahl der passenden Socken zu achten, um Blasen zu vermeiden.

Was macht diesen Gegenstand für euch unverzichtbar: 

Mit nicht passenden Wanderschuhen auf der Tour zu echten Quälgeistern, weil man sich z.B. Blasen läuft oder einzelne Passagen auch nicht sicher bewältigen kann, da der Fuß zu wenig Halt hat.

Simone von OutZeit Passau schließt sich an:

Festes Schuhwerk ist für mich ein Muss. Meine Wanderschuhe sind natürlich immer dabei. Bei manchen Strecken würde zwar auch ein gutes Schuhprofil reichen, aber ich bin ein Freund von Knöchelschutz.


OUTDOOR-UHR: Suunto Core HR

Tipp von Florian von Abenteuersüchtig

Welchen Ausrüstungsgegenstand habt ihr immer mit dabei:

Immer mit dabei habe ich meine Suunto Core HR, um bei jedem Schritt bestens über Höhe, Wetter, etc. informiert zu sein.


GPS-UHR: Garmin Forerunner 

Tipp von Gert von Gipfelrast

Welchen Ausrüstungsgegenstand hast du immer mit dabei:

Es ist eine Garmin Forerunner GPS-Uhr.

Was macht diesen Gegenstand für dich unverzichtbar: 

Als großer Statistik-Freak möchte ich natürlich wissen, wann, wo, wie lange und wie schnell ich unterwegs war. Zuhause landen die Daten dann in der Tour-Datenbank und natürlich in meinem Online-Tourenbuch.


MULTIFUNKTIONSTUCH

Tipp von Jens von Hiking Blog

Welchen Ausrüstungsgegenstand hast du immer mit dabei:

Wirklich auf jeder Tour nehme ich ein Multifunktionstuchdes spanischen Schlauchtuch-Spezialisten Buff mit. Im Sommer ein einfaches dünnes und im Winter ein Polar Buff mit warmen Polartec Thermal Fleece.

Was macht diesen Gegenstand für dich unverzichtbar: 

Das funktionelle Accessoire ist einfach enorm vielseitig und kann je nach Bedarf als Mütze, Halstuch, Stirn- oder Balaclava verwendet werden und so vor Sonne, Kälte und Wind schützen. Notfalls kann man es auch zum abbinden von Wunden benutzen. Es ist wirklich ein echtes Multitalent, auf das ich unterwegs nicht mehr verzichten möchte!


RUCKSACK: Deuter Guide SL

Tipp von Nadine von KulturNatur

Welchen Ausrüstungsgegenstand hast du immer mit dabei:

Mein bester Freund ist mein Rucksack. Konkret ein Deuter Guide SL. Nachdem ich ihn schon einige Jahre in der 40+-Ausführung besitze, habe ich mir nun endlich auch die kleinere, 30+-Variante zugelegt.

Was macht diesen Gegenstand für dich unverzichtbar: 

Der Rucksack ist einer der wenigen, die bei mir richtig gut sitzen. Denn es wurde auf die weibliche Anatomie Rücksicht genommen (verkürzter Rücken, schmalere Schulterriemen etc.). Er ist zwar nicht unbedingt das Super-Leichtgewicht, aber absolut robust.


ERSATZSCHNÜRSENKEL

Tipp von Corinna von Outdoor Mädchen

Was ich immer dabei habe? Ganz schnöde und langweilig: Ersatzschnürsenkel. Aber ganz ehrlich, wenn dir die reißen, dann macht keine Wanderung mehr Spaß. Also lieber immer dabei haben und nicht brauchen, als sie brauchen und nicht dabei haben.


DIE QUAL DER WAHL

hat Felix von Nordtrekking

Mittlerweile habe ich gemerkt, dass ich ohne meine Black Diamond Cosmo fast nicht mehr aus dem Haus gehen sollte. Aber auch mein Garmin eTrex 30 ist ideal um sich auf dem Fahrrad navigieren zu lassen und gleichzeitig alle Daten zu sammeln. Zum Anziehen hab ich mein rotes Buff aus Merinowolle auch immer dabei, für den Hals oder den Kopf. Neu hinzugekommen ist nun ein Sawyer Mini Wasserfilter, der so unverschämt klein ist das ich ihn am liebsten immer dabei haben möchte. Es gibt einfach zu viel….


Danke an Silke und Thomas, Simone, Florian, Gert, Jens, Nadine, Corinna und Felix für eure Tipps! Ich bin dann mal shoppen 😉

Was hast du auf deiner Wanderung immer dabei?

Weiter als du gucken kannst – Testbericht der Action Camera Elmo QBiC MS-1

Action Cam Elmo QBiC

Ich bin ein Foto-Freak. Ist dir bestimmt schon aufgefallen, oder? Bei jeder Wanderung, auch wenn sie noch so kurz ist, muss das gesamte Fotoequipment mit. Neben zwei Handys für die Echtzeitberichterstattung bei Twitter und Facebook sind das außerdem noch meine Olympus XZ-2 und die Panasonic LUMIX DMC-SZ7. Eine japanische Touristengruppe ist ein Witz dagegen 😉

Die Olympus nutzen wir für schöne Fotos und die Panasonic zum Filmen. Weil ich auf der Wanderung Egon führe, ist meistens Timo der Fotobeauftragte.

Er trägt also die Olympus um die Hals, bemüht sich meine Wünsche umzusetzen wie „Mach mal schnell ein Foto von mir“, „Hast du schon die Erdbeeren fotografiert“, „Mach die Leine vom Hund ab, das sieht sonst blöd auf dem Foto aus“, während er mit der Panasonic samt Stativ vorläuft, die Kamera platziert, die Aufnahme startet, wieder zu mir zurückrennt, um dann ganz entspannt zusammen mit Egon und mir wieder an der Kamera vorbeizuschlendern.

Wandern mit mir ist definitiv kein Urlaub! 😉

Seit kurzem ist unser Fotoequipment sogar noch größer, denn nun begleitet uns auch die Elmo QBiC MS-1 mit auf jeder Wanderung. Die was? Die QbiC ist eine Action Camera mit Weitwinkelobjektiv. 185 Grad. Das ist weiter als dein natürliches Blickfeld! Nun trägt Timo also zwei Kamera mit sich, bzw. befestigt eine an den Tieren zum Filmen. Wie ist sie also nun, diese nagelneue Kamera, die wir netterweise von der Firma Elmo zum Testen bekommen haben?

Elmo QBiC Test

Die Elmo QBiC im Outdoortest

Nicht nur Timo muss bei uns einiges aushalten, sondern auch unsere Kameras. Bei gutem Wetter kein Problem, doch bei Regen verschwinden die Fotoapparate schnell im geschützten Rucksack.

Mit der Elmo QBiC ist das jetzt kein Problem mehr. Sie ist wasserabweisend und ziemlich stoßunempfindlich. So konnten wir sie auch schon in strömendem Regen einsetzen und Egon auf der Nase befestigen (fand er blöd und wir konnten die Stoßunempfindlichkeit direkt mal live testen :-D).

Wirklich genial ist, dass die Elmo QBiC nur 93 Gramm wiegt. Superleicht. So kann man sie wirklich auch an den Tieren befestigen und sie fühlen sich nicht dadurch gestört (es muss ja nicht immer die Nase sein 😉 ).

Elmo-QBiC-Outdoor

Einziges Manko: Der Akku hält nicht lange. Bei unserer Wanderung um die Schmalwassertalsperre konnten wir die Elmo QBiC nur für etwa die Hälfte der Tagestour verwenden. Dann war der Akku schon komplett alle.

Bedienung der Elmo QBiC

Für die Bedienung der Elmo QBiC kannst du dir eine App auf dein Smartphone herunterladen. Die App ist kostenlos und sowohl für iOS und Android verfügbar. Prinzipiell lässt sich die Elmo QBiC auch ohne die App bedienen. Allerdings kannst du dann nur ein paar wenige Funktionen nutzen. Besser ist also die Steuerung über die App.

Fotos machen mit der Elmo QBiC

Die Elmo QBiC bietet einige coole Foto-Funktionen. Einmal natürlich das ganz normale Foto. Raufgeklickt – Foto gemacht. Klassisch. Dann gibt es aber auch noch die Serienaufnahme. Einmal Klicken = 10 Fotos in einer Sekunde. So bastelst du dir dein eigenes Daumenkino. Besonders praktisch ist auch, dass du einstellen kannst, in welchen Intervallen du Fotos haben möchtest.

Wir haben die QBiC beispielsweise auf 2 Minuten gestellt und bei Egon am Sattel befestigt. Alle 2 Minuten macht es dann „düdüldü“ (die Lautstärke kannst du übrigens auch einstellen bzw. es lautlos schalten) und Egon macht ein Foto 😀 Natürlich wird so nicht jedes Foto perfekt, aber es ist eine einfache Möglichkeit, um die Wegstrecke festzuhalten, ohne selbst ständig auf den Auslöser drücken zu müssen. Manche Fotos werden auch wirklich gelungen, wie zum Beispiel dieses:

Schmalwassertalsperre-Egon

Die Elmo QBiC hat hierbei eine geringe Blendenzahl, wodurch viel Licht auf den Bildsensor dringt. Die Helligkeit stellt sich automatisch so ein, dass das Foto so schön, wie möglich wird. Auch Gegenlicht-Fotos sind möglich.

Das Weitwinkelobjektiv ist wirklich praktisch. Du musst nicht erst Distanz zu deinem gewünschten Motiv aufbauen, sondern das Foto gibt genau das wieder, was du in dem Moment auch siehst. Gerade für Landschaftsaufnahmen ist das super. Du kannst aus drei Winkeloptionen wählen: 185°, 165° und 135°.

Der weite Winkel ist nicht nur beim Wandern toll, sondern auch, um endlich einmal Fotos von Räumen zu machen, auf denen man auch alles sieht. Hier mal ein Foto unseres Büros mit einem normalen Fotoapparat gemacht:

Elmo-QBiC-Vergleich

Und hier ein Foto mit der Elmo QBiC vom exakt gleichen Standpunkt aus:

Elmo QBiC Büro

Gibt schon einen besseren Überblick, oder? Für Konzertaufnahmen ist das sicherlich auch toll.

Etwas Schwierigkeiten haben wir mit der Elmo QBiC noch im Dunkeln. Bei unserer Wanderung auf dem Feensteig wollten wir Fotos im dunklen Wald machen. Diese sind trotz Bildstabilisierung und kaum Bewegung von Egon und mir unscharf geworden. Hier macht vermutlich ein Video mehr Sinn. Auch im Hellen werden manche Bilder noch nicht ganz scharf. Hier kann ich aber sicherlich mit den Einstellungen noch mehr rausholen.

Filmstar werden mit der Elmo QBiC

Eine Action Camera bietet natürlich erst so richtig Action, wenn sie auch filmen darf. Besonders genial ist sie natürlich bei richtig rasanten Sportarten wie Mountainbiken. Dort kann sie am Helm befestigt werden. Beim Anschauen des Videos bekommst du dann das Gefühl, hautnah dabei zu sein und jeden Sturz mitzuerleben. Nun ist Wandern ja bekanntlich eher gemächlich. Doch auch hier können wir die Elmo QBiC einsetzen. Dadurch, dass sie so leicht ist, haben wir sie entweder an den Tieren oder selbst am Brustgurt des Rucksackes. Bei einer spannenden Situation genügt so ein Klick und die Kamera läuft. Durch den Weitfokus kannst du sicher sein, dass alles wichtige von der Kamera erfasst wird.

Außerdem gibt es viele Situationen, bei welchen ein Aufstellen einer richtigen Kamera mit Stativ nicht möglich ist. Bei unserer Wanderung um die Talsperre Zeulenroda beispielsweise. Dort gab es einige Engstellen und Treppen zu überwinden. Zeit zum Stehenbleiben und Platz zum Umdrehen gab es nicht. Hätten wir da schon die Elmo QBiC gehabt, hätte Timo trotzdem filmen können, wie ich mit Egon steile Treppen steige und ihn um Baumstämme oder in der Stadt durch die Fußgängerzone dirigiere.

Hier ein ganz kurzes Beispiel-Video, das wir auf dem Feensteig mit der QBiC gemacht haben: (Ein langes Video bastel ich demnächst noch zusammen, sei gespannt! 🙂 )

Mein Fazit zur Elmo QBiC

Manche Leute werden sagen „Das ist doch nur Spielerei“. Stimmt! Aber was im Leben ist schon keine Spielerei? Natürlich bin ich nicht gezwungen ausgefallene Fotos auf einer Wanderung zu machen und natürlich reicht im Zweifel auch eine einfache Kamera. Aber es macht einfach Spaß, mit der Elmo QBiC herumzuspielen, diese an den Tieren festzumachen, Videos von Sturmis Beinen und Egons Nase zu drehen und das Pony selbst als Fotografen zu nutzen. Außerdem ist es wirklich angenehm, eine Kamera dabei zu haben, die jedes Wetter und jede Situation unbeschadet übersteht.

Für mich ist die Elmo QBiC definitiv kein Ersatz für meine Olympus XZ-2, aber eine tolle und spannende Ergänzung.

Wie du leichter packst – Tipps & Tricks

Header-leichterpacken

Du hast dir eine Wanderroute ausgesucht, bist mit dem Auto angereist, die Sonne lacht vom Himmel, du schulterst motiviert deinen Rucksack, bis du plötzlich merkst: F***, ist der schwer! Jeder Kilometer wird zur Qual, dein Rücken fängt an zu verspannen und du schwitzt aus allen Poren. Die Wanderung ist plötzlich nicht mehr Vergnügen, sondern Hochleistungssport.

Kommt dir das bekannt vor? Dann wird es Zeit, dass du einen zu schweren Rucksack vermeidest. Unsere ultimative Packliste kannst du hier nachlesen und auch herunterladen.

Hier 10 Tipps mit denen du leichter packst:

1. Pack leichte Kleidung

Merino-Leichter packen

Auch wenn deine Wanderung über mehrere Tage geht, brauchst du nicht viel Kleidung. Verzichte auf schwere Klamotten, wie beispielsweise eine Jeans. Du kannst auch abends im Restaurant deine Wanderhose tragen, ohne blöd angeschaut zu werden. Pack statt einer schweren Fleecejacke lieber ein wärmendes Merino-Oberteil ein. Die Dinger sind super leicht und passen sich trotzdem perfekt deinem Körper an.

2. Nutze Kleidung mehrfach

Weniger ist mehr. Du brauchst nicht für jeden Tag ein neues Tshirt. Gerade die Merino-Kleidung nimmt kaum Geruch an und du kannst sie locker einige Tage tragen. Auch als Schlafanzug ist diese super geeignet.

3. Kaum Kosmetikprodukte

Während der Wanderung ist es ziemlich egal, wie du aussiehst. Du brauchst keine Schminke und kein aufwändiges Shampoo. Achte darauf, dass du wirklich nur das Notwendigste mit nimmst. Bei mir ist das: Zahnbürste, Zahnpasta, Nivea-Creme für die Lippen, Nagelpfeile und Pinzette.

4. Verwende kleine Packungen

Waschmittel-Leichter packen

Gerade bei den Kosmetikprodukten ist es wichtig, dass du kleine Packungen verwendest. Du brauchst nicht 300ml Shampoo auf deiner Wanderung. Cremes, Zahnpasta, Shampoo etc. sind alle auch in kleinen Packungen erhältlich, beispielsweise bei DM. Wenn du draußen übernachtest, nutz biologisch abbaubare Produkte. Die gibt es auch als Multi-Funktions-Mittel.

5. Kauf gewichtssparend

Wenn du dir neue Wanderutensilien kaufst, achte darauf, dass diese nicht nur funktional, sondern auch möglichst leicht sind. Gerade bei Zelt, Isomatte, Schlafsack und Campingkocher kommt so einiges an Gewicht zusammen. Ultraleichte Gegenstände sind zwar oft etwas teurer, aber die Anschaffung lohnt sich auch.

6. Nimm nicht zu viel Essen mit

Beim Essen ist es immer schwierig einzuschätzen, wie viel du benötigst. Natürlich willst du unterwegs keinen Hunger leiden. Aber auch hier gilt: Weniger ist mehr! Nimm lieber zu wenig als zu viel Essen mit. Warum? Habe ich dir hier beschrieben.

7. Verzichte auf Luxus

Du wirst auf deiner Wanderung keine Luxusgegenstände brauchen. Lass diese deswegen direkt zu Hause. Ich denke da beispielsweise an einen Fön, Accessoires, chice Schuhe, Körpercreme, Nagellack, Süßigkeiten usw.

8. E-book-Reader statt Bücher

EbookReader-Leichter packen

Kannst du bei deinen Wanderung aufs Lesen einfach nicht verzichten? Dann geht es dir so wie mir. Zum Glück müssen wir heutzutage keine schweren Bücher mehr mit uns herumschleppen. Investiere stattdessen in einen E-book Reader. Dieser ist klein, leicht und speichert Unmengen von Büchern. Besonders praktisch ist dieser mit einer integrierten Beleuchtung. So kannst du auch abends im Zelt noch schmökern. Ich bin mit meinem Kobo Glo sehr zufrieden.

9. GPS statt Karte

Von vielen Wanderwegen gibt es inzwischen GPS-Tracks, die du dir auf dein Handy laden kannst. So sparst du dir das Mitschleppen von Wanderkarten.

10. Nutze einen kleinen Wanderrucksack

Wanderrucksack:Deuter-AC-Lite

Ein großer Rucksack verleitet auch immer dazu, zu viel zu packen. Hast du stattdessen aber einen kleinen Rucksack, kannst du automatisch gar nicht mehr so viel einpacken und bist gezwungen, zu reduzieren. Die Wahl des richtigen Wanderrucksacks ist deswegen sehr wichtig.

Es gibt also eine Reihe von Möglichkeiten, wie du das Gewicht deines Wanderrucksacks reduzieren kannst. Und wenn es doch mal zu schwer wird, nimm doch einfach ein Packpony mit 🙂

Hast du noch weitere Tipps, wie man Gewicht einsparen kann? Dann rein damit in die Kommentare!

Das richtige Trinken für deine Wanderung

DasrichtigeTrinken

Wandern ist Sport. Jeder, der schon einmal wandern war, wird das bestätigen. Vielleicht kein extremer Auslastungssport. Aber trotzdem anstrengend. Je länger du wanderst, je höher dein Anstieg und je wärmer die Außentemperaturen, desto mehr Flüssigkeit wird dein Körper auch benötigen. Logisch, dass dann viel Trinken wichtig ist.

Das Blöde beim Wandern: Alles, was du unterwegs brauchst, musst du auch mitschleppen. Und Wasser ist nicht gerade leicht. Trotzdem wäre hier ein Gewichtsparen sinnlos- ja sogar gefährlich. Überleg dir bei deinen Ausrüstungsgegenständen, ob du wirklich alles brauchst (schon den Zahnbürstengriff abgesägt? 😉 ). Aber beim Wasser solltest du nicht sparen!

Der wichtigste Tipp vorweg: Trink, bevor du Durst hast! Wenn dir dein Körper Durst signalisiert, ist er schon unterversorgt. Außerdem verhindert das regelmäßige Trinken, dass du zu viel Flüssigkeit in einem zu kurzen Zeitraum aufnimmst, was den Magen strapazieren kann. Und später die Blase.

Die richtige Menge

Eine genaue Regel, wie viel Wasser du pro Tag brauchst, gibt es natürlich nicht. Wir wandern mindestens mit 2 Litern am Tag – pro Person. Unter einem Liter solltest du auf keinen Fall loslaufen. Ansonsten helfen dir vielleicht diese Tipps beim Einschätzen der von dir benötigten Wassermenge:

1. Jahreszeit / Wetter

Bei kaltem oder bewölktem Wetter benötigt dein Körper natürlich weniger Flüssigkeit als im Hochsommer. Bei warmen Temperaturen und Sonnenschein solltest du deswegen lieber noch einen zusätzlichen Liter dabei haben. Bei unserer 4-Tages Tour durch Thüringen waren die 2 Liter pro Tag schon ziemlich knapp.

2. Die Strecke

Hast du viele Anstiege oder läufst über freies Feld? Oder bist du geschützt im Wald oder bist im Flachland unterwegs? Je nach Schwierigkeit deiner Strecke kannst du auch das Trinken planen.

3. Auffüllmöglichkeiten

Hast du während der Wanderung die Möglichkeit, dein Trinken wieder aufzufüllen? Gibt es eine Hütte oder eine Quelle auf deiner Strecke? Auch auf Friedhöfen kannst du oftmals Trinkwasser bekommen. Vielleicht kommst du sogar an einer Gaststätte vorbei?

Das richtige Getränk

Die Entscheidung zur Trinkmenge ist nun gefallen. Doch was nimmst du an Trinken mit? Ganz einfach: Wasser, Wasser und nochmals Wasser! Nichts anderes löscht so gut den Durst und gibt deinem Körper die benötigte Flüssigkeit. Wenn Wasser bei dir gar nicht geht, kannst du es mit etwas Fruchtsaft mischen. Doch nimm lieber keinen puren Fruchtsaft. Der kann in der Sonne erschreckend schnell eklig werden. Auf Limonade oder ähnliches, was mit Zucker versetzt ist, solltest du beim Wandern auch verzichten.

Wie transportieren?

Prinzipiell gibt es für dich zwei Möglichkeiten, dein Trinken beim Wandern zu transportieren. Wir nutzen beides gemischt.

1. Die Trinkblase

Trinkblase

Das Wasser befindet sich in einem Plastikbehälter in deinem Rucksack. Von diesem Behälter geht ein Schlauch ab, den du während des Laufens leicht erreichen kannst. So musst du beim Trinken nicht einmal stehenbleiben. Die Trinkblase sitzt mittig in deinem Rucksack, wodurch sich das Gewicht immer gleichmäßig verteilt. Auch, wenn du schon etwas daraus getrunken hast. Nachteilig ist, dass das Wasser die ganze Zeit unmittelbar mit dem Plastik in Berührung kommt und du auch aus einem Plastikmundstück trinkst. Manche stehen da verständlicherweise nicht so drauf. So richtig gut reinigen lässt sich das ganze auch nicht. Außerdem ist dein Wasser in der Trinkblase nicht gekühlt und nimmt die Umgebungstemperatur an. Dies hat mich aber eigentlich noch nie gestört. (Im Gegenteil- ich hasse kalte Getränke. Die tun mir an den Zähnen weh. Memme halt 😉 )

2. Trinkflaschen

KleanKanteen

Alternativ zur Trinkblase kannst du auch Trinkflaschen verwenden. Diese solltest du so am Rucksack befestigen, dass du schnell ran kommst. Trinkflaschen gibt es in verschiedenen Materialien und Isolationen. Wir benutzen sehr gerne unsere Klean Kanteen. Die ist stabil, schön leicht, schmeckt immer neutral und ist eben so, wie eine Trinkflasche beim Wandern sein sollte. Mit passender Hülle ist sie außerdem super isolierend und hält auch warme Getränke warm.

Wie viel Trinken für deine Tiere?

Begleiten dich Tiere auf deiner Wanderung, musst du natürlich auch darauf achten, dass du für diese genug zu trinken mit dabei hast. Das ist je nach Tierart, Wetterlage und Wegstrecke ziemlich unterschiedlich.

Wir haben zwei leichte Faltkanister, die wir bei Egon in den Packtaschen verstauen. Bei kaltem Wetter und einer Wegstrecke, die uns entlang eines Sees führt, reichen dann 3 Liter Wasser. Bei Mehrtagestour oder Strecken, wo unterwegs kein Wasser zur Verfügung steht, nehmen wir schon mal 10 Liter Wasser nur für das Pony (und den Hund) mit.

Das hat bei Egon bislang immer gereicht und wir haben unterwegs immer eine Möglichkeit gefunden, die Kanister wieder aufzufüllen.

Zum Tränken füllen wir etwas Wasser in unseren faltbaren Trinknapf und schauen, ob Egon etwas möchte. Wenn ja, wird nachgegossen, wenn nicht, müssen wir so nur eine kleine Menge Wasser vergeuden.

Wie viel Trinken nimmst du beim Wandern mit? Nutzt du eine Trinkblase oder Flaschen?

Das Zwiebelprinzip – Damit du nichts zum Heulen hast

Zwiebelprinzip-final

Sich draußen richtig anzuziehen ist gar nicht so einfach. Ich kann da ein Lied von singen. Ständig ist mir entweder zu kalt oder zu warm. Meistens im Wechsel. Was bei mir wirklich noch am besten funktioniert ist das klassische Zwiebelprinzip. Kurz gesagt: Mehrere Schichten übereinander. Eigentlich ganz easy, oder? Doch wie wirkt das überhaupt?

Das Zwiebelprinzip kurz erklärt

Beim Wandern gibt es zwei große Probleme. Dich und das Wetter. Nicht sonderlich schmeichelhaft, ich weiß, aber ist leider so. Diese zwei Variablen können sich zudem leicht im Weg stehen. Während dein Schweiß nach außen abstransportiert werden soll, soll bei Regen natürlich auch nichts nach innen kommen. Diese zwei Anforderungen in einem Kleidungsstück zu vereinen ist also ziemlich kompliziert, teuer und nur bis zu einem gewissen Grad möglich. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, mehrere Kleidungsstücke übereinander zu tragen. Meistens sind dies drei Schichten.

Die Funktionen der einzelnen Schichten

  • Die erste Schicht, also deine Unterwäsche, hat die Aufgabe, deinen Körper trocken zu halten und dir ein angenehmes Tragegefühl zu geben.
  • Die zweite Schicht soll deinen Körper vor Kälte schützen.
  • Die dritte Schicht hält Regen und Wind ab.

Hast du auf deiner Wanderung alle drei Schichten an, kannst du bei wechselndem Wetter schnell reagieren. An sonnigen Tagen lässt du einfach die dritte Schicht weg. Ist es zwar warm, regnet aber leicht, kannst du einfach die zweite Schicht ausziehen und nur deine Unterwäsche und eine Regenjacke tragen.

Funktionsbekleidung – Was ist denn das?

Viele Outdoor-Leute schwören bei ihrer Kleidung auf so genannte Funktionsbekleidung. Dieser so wichtig klingende Begriff bezeichnet laut Wikipedia „Bekleidung und Heimtextilien aus Fasern, Garnen, Geweben und Gewirken bzw. Stoffen mit funktionellem Mehrwert.“ Also alles und nichts. Im Prinzip verfügt natürlich jedes Kleidungsstück über eine Funktion. Manche Textilien eignen sich aber besonders gut für sportliche Aktivitäten im Freien. Dies ist beispielsweise Kleidung aus Merinowolle. Unterwäsche aus Merino trocknet enorm schnell und saugt den Schweiß nicht auf, sondern gibt ihn an die nächste Schicht weiter. Unterwäsche bezeichnet hier übrigens nicht nur den klassischen Schlüpfer oder gar BH. Sondern auch Shirts, die du locker auch in der Öffentlichkeit tragen kannst. Hier findest du eine tolle Auswahl.

Worauf du achten solltest

100% dichte Regenjacken klingen zwar erstmal toll, aber du wirst trotzdem nass. Warum? Weil du schwitzt wie Sau und dein Schweiß nicht nach draußen transportiert werden kann. „Membran“ ist hier das Stichwort, bei dem du aufhorchen solltest. Auch bei deiner zweiten Schicht solltest du auf durchzugsfähige Kleidung achten. Baumwolle ist übrigens eher ungeeignet, da es Schweiß aufsaugt und nicht mehr freigibt. Das riecht nicht nur unangenehm, es lässt dich auch frieren.

Das tragen wir

Meine erste Schicht ist immer ein Merino Shirt von Icebreaker. Ich liebe die Dinger und habe inzwischen schon 4 Tshirts und ein Top davon. Bei kaltem Wetter trage ich darüber meine Jack Wolfskin Fleecejacke und ansonsten mein chices Langarmshirt. Ganz nach oben kommt dann meine Jack Wolfskin Regenjacke.

Timo trägt als Unterhemd meistens ein Langarm Merino Herren Shirt. Als Trekkingjacke hat er sich eine Berghaus Jacke gegönnt.

Mein Fazit zum Zwiebelprinzip

Bei gutem Wetter kannst du auch gut in normaler Bekleidung unterwegs sein. Spannend wird es, wenn extreme Temperaturen und Feuchtigkeit aufeinanderstoßen. Prinzipiell ist es also immer eine individuelle Frage, wie viel Geld du für deine Kleidung ausgeben möchtest. Je ein ordentliches Kleidungsstück pro Schicht macht sich aber auf jeden Fall bezahlt und gerade bei längeren Touren wirst du die Anschaffung nicht bereuen.

Bist du schon Zwiebel? Oder was trägst du auf deiner Wanderung?

So findest du den richtigen Wanderrucksack

Header-Wanderrucksack

Der Wanderrucksack: Der wohl wichtigste Gegenstand deiner Wanderungen. Er ist so etwas wie dein Zuhause und enthält alle Gegenstände, die für dein Wanderleben wirklich wichtig sind. Er begleitet dich im Idealfall eine sehr lange Zeit. Und das beinahe hautnah. Da lohnt es sich in die Auswahl des richtigen Wanderrucksacks besondere Mühe zu investieren.

Ich persönlich reise mit dem Lowe alpine Travel Trekker ND60 und bei Tagestouren mit dem Deuter AC Lite.

Wanderrucksack:Lowe-Alpine

 

 

 

Deuter-AC-Lite-neu

 

Beide von mir genutzten Rucksäcke kann ich dir wirklich sehr empfehlen. Besonders der Lowe alpine ist wirklich ein Freund fürs Leben. Er begleitet mich nun schon seit 6 Jahren und ist immer noch tiptop. Besonders verliebt habe ich mich in das praktische Aufmachsystem. Du kannst den Rucksack fast vollständig öffnen. So findest du immer schnell das, was du gerade suchst. Super praktisch!

Weitere Rucksäcke, die von Backpackern empfohlen werden:

Alternativ kannst du dich auch für einen Ultraleicht Rucksack entscheiden.

Zubehör zum Wanderrucksack

Ein außergewöhnliches Tool ist auf jeden Fall der PacSafe Diebstahlschutz. Dieses Stahlnetz schreckt garantiert jeden Kriminellen ab. Praktisch, um deinen Rucksack vor dreckigen Böden zu schützen, ist ein (auch recht günstiger) Schutzsack. Der ist übrigens auch bei Regen nützlich.

Worauf solltest du bei der Wahl deines Wanderrucksacks also nun achten?

Größe

Nicht zu groß und nicht zu klein. Gar nicht so einfach, was? Wie oben geschrieben, trage ich den Lowe alpine mit einem Volumen von 60 Litern. Das ist für mich definitiv ausreichend und das größtmöglichste, was ich auf meinem kleinen Rücken noch tragen kann (ich bin 1,63 cm „groß“). Bei einer Wanderung willst du sowieso so wenig wie nur irgendwie möglich auf dem Rücken tragen. 60 Liter reicht da locker! Zumal du von außen auch noch Dinge an deinem Rucksack befestigen kannst.

Tragesystem

Nach der Größe das wohl Wichtigste deines Rucksackes. Gute Rücken- und Hüftpolster sind essentiell, da ein Großteil des Gewichts auf deinen Hüften liegen wird. Auch macht es Sinn, wenn das Tragesystem verstellbar ist und genau auf deinen Körper eingestellt werden kann. Lass dich da am Besten im Fachgeschäft beraten bzw. den Rucksack dort einstellen.

Geschlecht

Natürlich nicht vom Wanderrucksack, sondern von dir. Inzwischen gibt es extra Frauenrucksäcke, die ein bisschen anders geschnitten sind (sie sind zum Beispiel an den Schultern schmaler). Ob das etwas für dich ist, musst du einfach austesten.

Beladung

Achte darauf, wie sich der Wanderrucksack bepacken lässt. Kommst du relativ schnell an alle wichtigen Dinge? Auch wenn diese ganz unten im Rucksack liegen? Ich liebe hier wirklich, dass man meinen Rucksack komplett an der Seite öffnen kann. Ein klassischer Top-Loader, wo du also nur von oben an die Inhalte im Rucksack kommst, wäre so gar nichts für mich. Achte außerdem darauf, dass du nur möglichst leichte Sachen packst.

Material

Das Material sollte nicht zu minderwertig sein, sondern auch etwas Wasser und Schmutz aushalten. Bei meinen Empfehlungen oben bist du auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

Reißverschlüsse und Fächer

Zwei Reißverschlüsse sind super praktisch, da du dann ein kleines Schloss um beide machen kannst. So kann nicht jeder einfach deinen Rucksack öffnen. Wie viele Fächer du an oder in deinem Rucksack benötigst, ist Geschmackssache. Ich habe eigentlich nur ein großes Fach innen, bzw. kann dieses in zwei Fächer unterteilen. Tipp: Verpacke deine Sachen in Zip-Loc Tüten und es bleibt immer übersichtlich in deinem Wanderrucksack.

Farbe

Die Farbe deines Rucksackes kannst du natürlich frei wählen. Auch wenn schwarz nicht unbedingt die Trendfarbe des Jahres ist, bin ich mit meinem Trekkingrucksack super glücklich. Er sieht immer noch aus wie neu. Helle Farben würde ich persönlich nicht wählen, da der Rucksack dann schnell dreckig aussehen kann.

Preis

Gute Wanderrucksäcke sind ganz schön teuer. Aber es lohnt sich! Wenn dir ein Rucksack gefällt und er dir gut passt, dann investiere etwas mehr Geld und du hast die nächsten Jahre Ruhe. Tipp: Schaue im Frühjahr im Internet und in Outdoor-Geschäften nach Rucksäcken und frage explizit nach den Modellen des Vorjahres. Diese bekommst du dann oft viel günstiger.

Hast du noch Fragen zur Anschaffung deines Wander- und Trekkingrucksackes?

Packliste Essen – Was du wirklich bei deiner Wanderung brauchst

essen

Essen bei der Wanderung – wohl für jeden Wanderer ein kleines Leid-Thema für sich. Nicht, weil das Essen für die Wanderung an sich so schrecklich wäre, ganz im Gegenteil, sondern, weil man vorher nie genau weiß, was und wie viel man mitnehmen soll. Leicht soll es sein und trotzdem sättigend. Schnell zubereitet und trotzdem nicht langweilig. Gesund und trotzdem haltbar. Und vorallem: Nicht zu groß, sperrig und schwer. Deswegen ein hilfreicher Tipp vorweg:

Lieber zu wenig als zu viel Essen dabei haben!

Klingt unlogisch? Keinesfalls. Zum einen muss das ganze Essen bei der Wanderung ja auch von Mensch oder Pony getragen werden. Das harmlose Schwarzbrot und die wenigen Packungen Nudeln und Reis summieren sich nach und nach zu einem beachtlichen Gewicht. Zum anderen kommt man in Deutschland eigentlich ständig bei einem Supermarkt, Bäcker oder kleinen Gaststätte vorbei. Wenn dann die Bratkartoffeln auf den Tischen der Gäste verführerisch duften willst du bestimmt nicht denken „Die 3 kg Nudeln möchte ich nun aber nicht umsonst mitgeschleppt haben, die werden heute auch gegessen“, oder? Nimmst du zu viel Essen mit, schränkst du dich folglich schon von vornherein ein und verpasst die eine oder andere lokale Geheimspeise.

Was nehmen wir mit?

Frühstück

Müsli
Mandelmilchpulver
getrocknete Früchte oder frisches Obst, z.B. eine Kiwi

Brunch / Lunch

Knäckebrot oder ähnliche Cracker
Brotaufstriche in kleiner Abpackung

Zwischendurch

Getrocknete Früchte
Studentenfutter
Traubenzucker
Bundeswehr „Panzerplatten“ (die Dinger sind der Hit!)

Abendessen

Nudeln oder schnell-kochender Reis oder gedörrte Kartoffelscheiben
Tomatenmark (lässt sich mit Wasser zu einer Sauce vermischen)
Getrocknete Kräuter aus dem Garten
Etwas Salz und Pfeffer

Was kriegen die Tiere

Hundefutter
(Für Egon findet sich unterwegs überall Gras oder begeisterte Menschen mit Mohrrüben 😉 )

Trinken bei der Wanderung

Ich muss gestehen, Trinken nehmen wir immer relativ viel mit, auch wenn das Auffüllen zwischendurch auf Friedhöfen oder bei netten Menschen kein Problem ist. Als Tagesration für uns Menschen haben wir jeweils etwa 2 Liter im Rucksack, was im Sommer schon manchmal knapp ist. Egon trägt zusätzlich aber noch 10 Liter Wasser, welches wir zum Tränken der Tiere, Kochen und Auffüllen unserer Trinkblasen benutzen. So schauen wir, dass wir am Abend des 2. oder Vormittag des 3. Tages unsere Wasserration wieder auffüllen.

Vegan essen beim Wandern

Natürlich kann man beim Wandern, ebenso wie beim täglichen Essen auch, alles mögliche mitnehmen. Da ich größtenteils vegan lebe, verzichten wir bei unseren Essensvorräten, die wir mitnehmen, auf tierische Produkte, damit auch immer jeder von allem essen kann. Aus diesem Grund nehmen wir beispielsweise auch Mandelmilchpulver für das morgendliche Müsli, statt Kuhmilchpulver. Dies kannst du natürlich an deine Bedürfnisse anpassen. Prinzipiell ist vegan wandern aber überhaupt kein Problem, da viele typische Wander-Nahrungsmittel sowieso schon vegan sind. Problematisch wird es erst an der Stelle, an der man in Thüringen eine Bratwurst ablehnen muss, aber da kann Timo ja immer noch für mich mitessen 😀

Welches Essen nimmst du immer bei Wanderungen mit?

Über uns

Sarah und Timo – wer ist denn das überhaupt?

Unsere Packliste (auch für deine Tiere)

Was du immer dabei haben solltest