Buchtipp: Vagabonda – Eine Frau und ein Pony unterwegs durch Europa

Vagabonda Buchrezension

Ungarn, Rumänien, Bulgarien; Österreich, Deutschland, Schweiz, Frankreich, Italien, Slowenien. Petra Nachbaur hat diese Länder bereist, besser gesagt, bewandert. Begleitet von einem Pony. Mehr als ein Jahr lang war sie unterwegs, lediglich im Winter legte sie eine Pause ein. Reduziert auf das Notwendigste, ihre Bleibe für die Nacht war ein kleines Zelt, zog sie los, um die Welt zu erwandern. Angefeindet, überfallen und schwer verletzt, aber auch herzlich aufgenommen und willkommen geheißen lernten und sie und ihr treues Pferdchen einige Länder Europas und vor allem die Menschen von einer ganz anderen Seite kennen, als dies Touristen gemeinhin möglich ist. Nun hat sie ihre Erlebnisse in diesem Buch zusammengefasst und lässt die Leser teilhaben an Glück und Leid, Freude und Verzweiflung, Geselligkeit und Einsamkeit, an einprägsamen Naturerlebnissen und chaotischen Großstadterfahrungen, kurzum an einem einzigartigen Abenteuer.

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Bevor ich das Buch „Land & Lotte“ gelesen und rezensiert habe, habe ich als thematisch ähnliches Buch „Vagabonda“ gelesen. Die österreichische Autorin Petra wandert mit ihrem 1,02 m großen Asterix im Jahr 2007 erst in den Osten und im Jahr 2008 dann in den Westen Europas.

Vagabonda Karte

Während ich Land & Lotte an einem Tag verschlungen habe, war Vagabonda schwerere Koste. Zum einen weil es mit 272 Seiten und kleinerer Schrift etwas länger ist und zum anderen, weil es irgendwie wirklich krass war.

Ich kann mich gut mit einer Frau identifizieren, die mit Pferd durch Deutschland wandert. Aber mit einer, die alleine durch Ungarn, Rumänien und Bulgarien läuft? Nicht so wirklich. Was nicht heißt, dass sie mich nicht trotzdem fasziniert hat. Aber so richtig verstanden habe ich sie nie.

Gefährliche Situationen und sexuelle Anmache stehen bei ihr auf der Tagesordnung. Hier ein Beispiel auf einer von mir zufällig aufgeschlagenen Seite:

„Der Mann kam näher. Ich solle doch einen Moment stehen bleiben. Nur einen Moment. Ich bin zu Höflichkeit erzogen worden, muss stehen bleiben und ihn anhören. Das Pferd zerrt an der Leine. Der Mann mustert mich. Ich sehe ihn fragend an. Ich solle da zum Auto. Nein, ich muss weiter. Wir setzen uns in Bewegung. Womit ich denn handle, fragt er. „Mit gar nichts. Ich reise. Guten Tag .“ Er wird wütend. Ja, aber dann solle ich doch gefälligst mitkommen, er bezahle ja schließlich dafür!“

Viele solcher Situationen gibt es auf ihrer Reise in den Osten. Und so richtig kann ich nicht verstehen, warum sie sich das antut. Denn nicht immer bleibt es bei einem Wortwechsel, wie ja auch schon der Klappentext des Buches verrät.

Generell kann ich nur ahnen, was Petra zu diesen Reisen antreibt. Sie schreibt dazu:

„Fortgehen. Es bedeutete nicht, alles stehen und liegen zu lassen. Es bedeutete, alles zu beenden, was bis dahin mein Leben bestimmt hatte. Es bedeutete, Freunde und Familie zurückzulassen, Nachfolger zu finden, Projekt zu übergeben und zu beenden. Es bedeutet, für meine beiden großen Pferde gute Plätze zu finden, alles zu verschenken, was ich hatte. Es bedeutete Loslassen. Ich hatte damals nicht vor, nur eine Reise zu machen. Ich ging fort, ohne zu wissen, wann und ob überhaupt ich wieder zurückkommen würde. Ich ging nicht auf eine Wanderung. Ich ging fort.“

Die Reise in Osteuropa macht gut zwei Drittel des gesamten Buches aus. Die Reise in den Westen ist dagegen schneller erzählt. Deutschland und die Schweiz werden in fünf gemeinsamen Seiten „abgehandelt“ (wobei Deutschland auch nicht besonders gut wegkommt, bei den vielen „Oh, der arme Esel!“-Rufen 😉 )

„“Schau, Mutti, der arme Esel muss viel zu schwer tragen und das um den ganzen See herum!“ Die Mutti war meist die Frau des Redners und dieser Satz war Standard in den Tagen nördlich des Bodensees. Nach einer Woche hatte ich keine Nerven mehr dafür, hatte längst aufgegeben, drei falsche Aussagen innerhalb eines so kleinen Satzes, der nicht einmal an mich gerichtet war, zu korrigieren. Ich erklärte es mir so, dass es in diesem Land und zu dieser Zeit eine besondere Tierschutzproblematik geben müsse, die ich als Durchreisende nicht verstehen konnte und bin geflohen.“

Vagabonda Buch

Der Schreibstil ist durch seine zum Teil extrem kurzen Sätze erst etwas gewöhnungsbedürftig, aber auch irgendwie passend. Die Landschaft wird schön beschrieben und macht Lust diese selbst zu sehen. Auch die Besonderheiten der Länder und Kulturen sind spannend.

„Und eigentlich lag ja nur ein Fluss dazwischen. Es war ein anderer Kontinent. Mindestens. „Drei Wochen“, erinnerte ich mich, sprach es bisweilen wie ein Gebet. Drei Wochen! In drei Wochen spreche ich die Umgangssprache des Landes. Wie verhalte ich mich, um Vertrauen aufzubauen. Wie komme ich an die Menschen heran? Wie komme ich zu einem Lagerplatz? Welche Plätze sind vielleicht sowieso für Nomaden vorgesehen? Spreche ich hier die Frauen an, die Männer oder die Kinder?“

Insgesamt lässt mich das Buch aber etwas beklemmt zurück. So viel Gefahr, so viel Hass, so viel Gewalt.

Vagabonda BuchTrotzdem ist das Buch sehr spannend zu lesen und gerade wie die Autorin mit all diesem umgeht, ist beeindruckend. Auch die Beziehung zu ihrem Pony ist beispielhaft. Doch auch am Ende bleibt die Frage offen: Warum? Was treibt sie an?

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Kennst du das Buch? Wie fandest du es?

Auf dem Weg zum Packpony: Die Grundlagen beim Führen

Führen beim Pony

*Beitrag von Julia von Mit Muli und Pferd*

Na, hast Du die Lieblingsstellen Deines Ponys beim Putzen entdeckt?

Jetzt geht es weiter mit der Winterarbeit auf kleinem Raum. Schließlich wollen die Ponys ja bewegt werden 😉

Die folgenden Sachen kannst Du schon mit Fohlen üben, dann allerdings nur in super kurzen Einheiten. Ich hab das Halfter anlegen immer in Verbindung mit etwas ganz angenehmen für das Pony verbunden, z.B. dem Gekrault- und Geputztwerden oder dem Gang auf die Koppel.

Halfter anziehen bedeutet dann immer: wir machen etwas Tolles.

Gerade bei älteren Ponys, die halfterscheu sind, mach Dir die Mühe, das Halfter immer zu solchen Aktionen anzuziehen, dann wird es irgendwann normal.

Ein Pony zu führen klingt ganz leicht und ein leicht führbares Pony ist super. Gerade wenn wir in fremden Gelände auf unerwartete Hindernisse stoßen, ist es toll, wenn das Pony auf kleine Zeichen reagiert.

Am besten ist, wenn das Pony im Normalfall am locker durchhängenden Strick neben uns läuft, also mit der Schulter genau neben uns. Das ist die Normalposition. Befreundete Tiere laufen in der Herde so nebeneinander.

gasundbremse beim Führen

Die Position vor dem Pony ist quasi die Position der Mutterstute oder der Leitstute, der das Fohlen oder die Herde vertrauensvoll folgt. Hier kann sie die anderen auch gut stoppen, aber nicht antreiben.

Hinter der Herde läuft der Hengst, der die Herde vorwärtstreibt. Er kann hier nur treiben, nicht die Herde stoppen.

Merle, meine kleine Mulinette, drängelt oft nach vorne. Da ist es wichtig, dass ich mich nicht in den Strick hänge und versuchen mit meinem Gewicht das Ponymuli langsamer zu machen. Bei ca. 200 kg plus Dickkopf ist das ein ziemlich erfolgloses Unterfangen.

Also achte ich bei solchen Tieren darauf, eher neben dem Hals zu laufen. Dort kann ich es mit kurzen Impulsen am Strick eher bremsen. Nützt das nichts, kann ich entweder ganz nach vorne und mich vor das Pony stellen und es ganz runterbremsen und neu starten.

Oder ich nehme eine Gerte mit und touchiere damit zusätzlich die Brust des Ponys. Mein Ziel ist es ja das das Pony auf kleinste Zeichen reagiert, also gebe ich sofort nach, wenn das Pony richtig läuft.

Mit Merle, die sich anfangs gerne ganz losgerissen hat, habe ich zuerst im umzäunten Raum gearbeitet, dann bin ich entspannter, wenn es mal doch nicht so klappt. In der Regel arbeiten aber die Ponys und Mulis gerne mit, vor allem wenn ich sie viel lobe z.B. durch Kraulen an der Lieblingsstelle.

Muli führen

Mit den „Dränglern“ übe ich natürlich auch viel das Anhalten und Stehenbleiben. Das Loben auch hier nicht vergessen. Ziel ist es, dass ich mein Pony in jeder Situation anhalten kann.

Natürlich nutze ich auch Stimmkommandos. Zum Anhalten nehme ich „Brr“ zum vorwärts laufen „Vorwärts“. Welche Worte Du benutzt ist egal.

Kurz und prägnant sollte es sein und vor allem immer eindeutig mit einer Handlung verknüpft. Und zu guter Letzt sollte es auch für Dich eindeutig sein. Übrigens benutze ich „Komm“ wirklich nur, wenn die Tiere zu mir kommen sollen, nicht als Füllwort für „Beweg Dich irgendwie“.

Meine Tiere kennen das Kommando „Warte“, quasi wie „Bleib“ beim Hund, so dass ich sie auch mal abstellen kann. Wenn Du das Deinem Pony beibringen willst, vergiss nicht, dass Du nach dem Kommando „Warte“ mit einem anderen Kommando z.B. „Vorwärts“ wieder auflöst 😉

Gina, meine Shettystute, sieht das Leben sehr relaxt und trödelt gerne hinter demjenigen, der sie führt. Klar, hinter unserem Rücken hat das Pony beim Wandern viel Freiheit ;-). Wenn das Grün sprießt, ist dann natürlich fressen angesagt!

Bei solchen Tieren laufe ich eher ein bisschen hinter der Schulter, so dass ich sie mit einem leichten Klapps auf den Popo mit dem Strickende oder der Gerte antreiben kann. Je nach Ponydickschädel muss man selber ganz schön penetrant sein, aber es lohnt sich und mit viel Lob begreift das Pony auch schnell, was wir wollen.

Natürlich gibt es auch Situationen auf Wanderungen, in denen das Pony besser hinter mir läuft. Deshalb kennen meine Ponys auch das Kommando „Hinten“. Üben kannst Du das schon beim Herausführen aus dem Stall, indem Du vor dem Pony läufst und es hinter Dir hältst. Verbunden mit dem Stimmkommando und Lob wird Dein Pony bald begreifen, was Du von ihm willst.

fuehren

Ich habe meinen Tieren außerdem noch das Kommando „Vor“ beigebracht. Damit kann ich sie z.B. zuerst durch eine Tür schicken, um sie hinter uns schnell zu schließen (wenn im Offenstall andere Pferde und Mulis mit rausdrängeln, ist das ganz geschickt).

Viel Spaß beim Üben und dem Erfolg, wenn Eure Kommunikation immer feiner wird!

Beim nächsten Mal gibt es dann Anregungen für allerlei Schikanen beim Führen.

Dies ist ein Beitrag meiner Co-Autorin Julia. Julia ist selbstständige Wanderrittführerin und besitzt dafür 12 Maultiere und 6 Pferde, von denen sie viele selber ausgebildet hat. Auf ihrer Seite kannst du mehr über ihre Arbeit, Kurse und Touren erfahren.

Buchtipp: Land & Lotte – mit dem Pferd durch die Provinz (+ Gewinne das Buch!)

Lesetipp: Land und Lotte

Das Glück dieser Erde liegt nicht auf dem Rücken der Pferde … sondern daneben. 1350 Kilometer wandert die Autorin neben ihrer Stute Lotte durch Deutschland. Sie entdeckt dabei Bekanntes neu, macht sich mit Unbekanntem vertraut und findet, ohne zu suchen: Begegnungen, Gespräche, Unterstützung und vieles mehr. Schritt für Schritt bestätigt sich für sie die alte Weisheit, dass der Weg das Ziel ist.

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Das Buch „Land & Lotte“ habe ich das erste Mal in einer Erfurter Buchhandlung entdeckt und musste bei dem Titel direkt grinsen. Wer ein gepunktetes Pferd namens Lotte hat, mit diesem durch Deutschland wandert und dann dem Buch über dieses Projekt noch solch einen kreativen Namen gibt, gehört beachtet.

Und nun habe ich auch endlich das Buch durchgelesen. An einem einzigen Tag! Zugegeben mit 223 Seiten ist es kein dicker Wälzer, aber trotzdem will das bei mir etwas heißen.

Der Schreibstil von Stefanie ist locker und trotzdem mitreißend. Ähnlich wird vermutlich auch mein Buch klingen, was ich eines Tages schreiben werde 😉

Die Kapitel sind kurz und deshalb angenehm zu lesen. Zwischen den chronologischen Kapiteln über die einzelnen Wegetappen gibt es Kapitel zu „Wandergedanken“: Warum deutsches Frühstück toll ist, welche Arbeiten die Autorin neben dem Wandern lernt, Gedanken zu Heimweh und vieles mehr. Gerade das hat mir sehr gut gefallen.

Die Personen, die Stefanie unterwegs trifft und bei denen sie unterkommt sind toll beschrieben. Ich habe alle irgendwie direkt in mein Herz geschlossen. Die Begegnungen und Gespräche sind teils kurz und doch sehr intensiv.

„Wir Deutschen sind gastfreundlicher und hilfsbereiter, als unser Ruf vermuten lässt, ist meine Erfahrung“,

schreibt Stefanie gleich zu Beginn des Buches und da muss ich ihr Recht geben. Damals als wir Egon noch ganz neu hatten und vier Tage durch Thüringen gewandert sind, haben wir auch unglaubliche Gastfreundschaft erfahren. Schön zu sehen, dass auch andere Wanderer mit Pferd das bestätigen können.

Neben den Begegnungen mit anderen Menschen, werden aber auch unschöne Ereignisse nicht verschwiegen. Nicht immer ist das Wandern mit Pferd einfach. Zweimal gerät  Pferd Lotte in Panik und rennt weg, einmal kann sie sich gerade noch aus einem Schlammloch befreien, zweimal wählt die Autorin die 110 und auch innerlich hat sie mit so einigen Gedanken und Problemen zu kämpfen.

Trotzdem hatte ich beim Lesen des Buches durchweg gute Laune. Stefanie schafft es einfach herrlich authentisch und ehrlich zu sein, dass ich mich immer angesprochen fühlte.

„Zwei Wochen bin ich jetzt mit Lotte unterwegs, und alles, was mir momentan durch den Kopf geht – sind meine Füße. Man nimmt ja gemeinhin an, dass einem beim Wandern quasi automatisch hochphilosophische Gedanken ereilen. Weit gefehlt!“

„Nie habe ich geglaubt, es sei leicht, sechs Monate unterwegs zu sein. Aber es ist mehr als nicht leicht. Die vielen Abschiede und Begegnungen brauchen mich auf. Ich bin überrascht, wie viel Kraft es kostet, Menschen, Orte und Geschichten in mich aufzunehmen und wieder loszulassen.“

Heimat ist ein großes Thema im Buch. Wo bin ich zu Hause? Was genau ist Heimat? Als Stefanie ihre Aufenthalte im Norden Deutschland direkt an der Weser beschreibt muss auch ich schlucken und überlege, ob ich eines Tages wohl dorthin zurück gehen werde?

„Ich darf in der ehemaligen Wohnung von Arnes Eltern in der Burg schlafen. Vom Bett aus habe ich einen wunderschönen Blick auf die bleiträge dahinfließende Weser. Ab fünf Uhr morgens, wenn die Vögel den Tag begrüßen, steigen die Frühnebel über dem Wasser auf und tauchen die Landschaft in märchenhaftes Nichts. Ich liebe diesen Blick und sitze aufrecht mit dem Kissen im Rücken im Bett. Ich verstehe, dass Menschen, die einmal hier gelebt haben, wieder an diesen Ort zurückkehren.“

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LandundLotte

Aber auch sehr witzige Geschichten sind dabei. Geschichten von Bohnen und ausgebrochenen Kühen. Geschichten von wortkargen Bauern und heilenden Schamanen.

Ob Stefanie und Lotte am Ende ihr Ziel, die Ostsee, erreichen? Musst du selbst herausfinden! 😉

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Gewinnspiel

Weil ich von dem Buch wirklich begeistert bin, möchte ich auch dir die Möglichkeit geben, dieses zu lesen. Der dtv – Deutscher Taschenbuch Verlag stellt dafür ein Exemplar zur Verfügung. Vielen Dank! Also einfach unten deine Emailadresse eintragen und schon bist du im Lostopf!

Gewonnen hat Sophie P. Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß beim Lesen!

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Auf dem Weg zum Packpony: Die richtige Fell- und Fußpflege

Fell- und Fußpflege

Dies ist ein Beitrag meiner Co-Autorin Julia. Julia ist selbstständige Wanderrittführerin und besitzt dafür 12 Maultiere und 6 Pferde, von denen sie viele selber ausgebildet hat. Auf ihrer Seite kannst du mehr über ihre Arbeit, Kurse und Touren erfahren.

Bei uns liegt zur Zeit reichlich Schnee und die Temperaturen sind auch nicht gerade im totalen Wohlfühlbereich. Genau das richtige Wetter für kurze Übungen auf kleinem Raum.

Mit den Ponys und kleinen Mulis übe ich im Winter oft einfach abends auf der Stallgasse.

Natürlich beginnt jede kleine Übungseinheit mit einer Putzaktion. Unsere Ponys fangen bereits mit dem Fellwechsel an und da genießen sie das Putzen sehr. Jedes Putzen ist für mich auch Kontrolle: welche Stellen sind besonders angenehme, welche sind eher unangenehm. Bei sehr scheuen Tieren vor allem werden natürlich die angenehmen Stellen besonders gründlich geputzt.

Kennst Du die Lieblingsstellen Deines Ponys? Wechseln die oder gibt es Stellen, die immer beliebt sind?

Tigra lässt sich sehr gerne am Bauch, am Euter und zwischen den Hinterbeinen kraulen – klar, alles Stellen an die sie selbst nicht drankommt und die auch beim gegenseitigen Fellkraulen nicht so bearbeitet werden.

Super ist das Wissen um die Kraulstellen z.B. in stressigen Situationen zur Beruhigung.

Ich binde meine Tiere übrigens zum Putzen immer an. Selbst, wenn das nicht nötig ist, weil sie stehen bleiben, ist das schon eine Übung, die ich später beim Wandern gut gebrauchen kann. Angebunden sein heißt für meine Tiere: angenehme Pause zum Ausruhen und Wohlfühlen. Zu Beginn ist die Zeit des Angebunden sein natürlich kurz. Wird dann verlängert und ich gehe auch schon mal weg, z.B. um etwas aus der Sattelkammer zu holen.

Maultiere warten aufs Putzen

Ziel ist es, dass ich mein Pony, Pferd, Muli oder Esel überall anbinden kann, es in den „Stand-by“ Modus fällt und ich andere Dinge erledigen kann (z.B. einkaufen, fotografieren, essen gehen). Natürlich guck ich dann auch immer wieder nach dem Tier 😉

Für Merle war das eine erste Übung zum Thema „Warte“. Die kleine Mulinette hat viel zuviel Power um stillzustehen. Da sie es liebt, geputzt zu werden, hat sie sich inzwischen gut daran gewöhnt.

Hufpflege und Übungen

Das Hufekratzen ist mehr als eine Putzaktion. Wenn ich neben dem Pony stehe und am Röhrbein antippe, sollen sie den Huf heben. D.h. sie verlagern ihr Gewicht auf die anderen Beine, so dass ich ganz locker den Huf in die Hand nehmen kann. Je nach Ausbildungsstand lasse ich die Hufe auch mal länger in meiner Hand und mache kleine Beinkreise, damit sich das Gleichgewicht verbessert.

Aber aufpassen: beim Nachmachen nicht übertreiben, schließlich vertraut uns das Pony das Körperteil an, mit dem es in unangenehmen Situationen davonrennen würde. Logisch, dass ich selber einen guten, festen Stand haben muss damit sich das Pony auch sicher fühlt bei mir.

Gerade bei Ponys werden die Hufe oft einfach hochgenommen, ohne dass das Pony das Gewicht selber verlagert. Aber genauso wenig wie wir, mögen es die Tiere, wenn man einfach den Fuß hochreißt. Gibt ein Pony oder Muli die Hufe nicht oder nur schlecht, nehme ich den Hufe nur kurz hoch. Wenn ich jeden Tag kurz übe, gewinnt das Tier an Gleichgewicht und Vertrauen und ich kann auch auskratzen. In Verbindung mit dem Kraulen an der Lieblingsstelle (vielleicht mit Hilfsperson) verbinden die Ponys das meist mit einem ganz normalen Umgang.

Beim Schmied oder bei mir, wenn kleine Kinder die Hufe auskratzen, müssen die Ponys die Hufe ja ganz schön lang oben halten. Im Winter kann ich prima üben.

Bei Tigra habe ich schon als Fohlen angefangen, den Huf ganz kurz in die Hand zu nehmen. Die normale Reaktion des Fohlens auf Bein anfassen, ist nämlich hochheben ;-).

Pferd Hufe geben

Auch Merle war eigentlich ziemlich anständig und ihr gutes Gleichgewicht macht es leicht für sie, auf 3 Beinen zu stehen.
Aus Spaß heben wir dann mal zu zweit, zwei Hufe gleichzeitig hoch (diagonal natürlich und mit Menschen, die einen guten Stand haben!) . Oder ich nehme das Vorderbein oder Hinterbein mal nach vorne. Ist als Übung für den Schmiedtermin auch nicht schlecht.

Wie klappt es bei deinem Pony? Sind alle Hufe gleich gut auszukratzen? Hast du vielleicht selber eine Lieblingsseite? Schreib mir unten einen Kommentar!

7 Sätze, die einen Ponywanderer wahnsinnig machen

Ponywanderer

Das Wandern mit Pony ist wirklich toll und wir bekommen ganz viele unglaublich positive Reaktionen. Manchmal sind aber auch Sätze dabei, die wir einfach nicht mehr hören können. Hier die Top 7:

1. „Oh guck mal, der Esel!“

Waaaaaah! Egon.Ist.Kein.Esel!

Irgendwie ist (scheinbar vor allem in Deutschland) jedes Tier, das eine Last trägt, zwangsläufig ein Esel. Geht ja gar nicht anders. Versteh mich nicht falsch: Esel sind ganz tolle Tiere. Trotzdem sind wir Ponyliebhaber etwas beleidigt, wenn du die Rasse unseres besten Gefährten nicht erkennst.

2. „Der muss aber schwer tragen!“

Nein muss er nicht!

Am effektivsten benutzt du diesen Satz, wenn wir gerade nur bei einem Fotoshooting sind und die Packtaschen mit Luftpolsterpapier ausgestopft haben. Lass dich dann auch nicht von deiner Meinung abbringen und wiederhole weiter „Doch, doch, viiieeel zu schwer!“

3. „Och, der Arme!“

Ja, genau, das arme Pony, das zufrieden im Offenstall steht, als Familienmitglied besseres Essen und medizinische Versorgung bekommt, als ich selbst und das dann noch von Zeit zu Zeit artgerecht beschäftigt wird.

Natürlich ist es nett, wenn du dich sorgst. Aber oft schwingt da auch so etwas vorwurfsvolles mit, was wir Ponywanderer nur schwer ertragen können.

4. „Der ist doch viel zu klein für so eine lange Strecke!“

In der Natur legen Pferde bis zu 30 km am Tag zurück. So ganz nebenbei. Und mein Pony ist fitter als ich. Bevor dem eine Strecke zu lang ist, hab ich schon lange aufgegeben 😀

5. „Darf ich mich da kurz raufsetzen?“

Dieser Satz wird am liebsten direkt nach Satz Nr. 2 benutzt. Und nicht immer ist das scherzhaft gemeint! Ich musste wirklich schon erwachsene Personen davon abhalten, sich zusätzlich zu meinem Packsattel und -taschen auf mein 90cm-Pony zu setzen.

6. „Hier darf Ihr Pferd aber nicht grasen!“

Diesen Satz hören wir zum Glück wirklich selten. Aber er kommt vor.

7. „Da wir neutral sind macht uns das Thema Packpony etwas Sorgen, da evtl. negatives Feedback aufgrund von Tierliebhabern zu erwarten ist.

(Antwort der Deutschen Zentrale für Tourismus, auf meine Frage, ob sie Interesse daran habe, unser Projekt auf der FB-Seite vorzustellen)

Bei diesem Satz regen mich gleich mehrere Dinge auf… Für den Ponypart: Siehe Frage 3.


Vor allem die ersten drei Sätze hören wir wirklich stääändig. Auf „Och, der Arme“ antworte ich prinzipiell nicht mehr. Ist ja eh keine Frage. Bei ehrlich interessierten Leuten erkläre ich gerne, wie viel Egon gerade auf seinem Rücken trägt und dass das keinesfalls zu viel ist. Bei Leuten, die einfach nur meckern wollen, erkläre ich inzwischen nichts mehr.

Doch auch wenn diese Sätze ab und an fallen, muss ich sagen, dass diese trotzdem von den vielen netten Sätzen mehr als ausgewogen werden.

So viele Leute sind wirklich interessiert, loben uns, streicheln das Pony, laden uns zum Kaffee ein, erzählen ihre Geschichte usw. Da nehmen wir auch gerne mal die negativen Sätze in Kauf.

Was hast du schon für Sätze beim Wandern gehört?

Darf ich vorstellen: Meine Co-Autorin für die Packtier-Ausbildung

Co-Autorin

Ich bekomme öfters Fragen zur richtigen Ausbildung eines Packponys. Wie gewöhne ich mein Tier an den Sattel? Was macht gutes Bodentraining aus? Worauf sollte ich beim ersten Spaziergang achten? Da Egon, als ich ihn bekommen habe, „leider“ all das schon ziemlich gut konnte, kann ich dir leider keine Tipps in diesem Bereich geben.

Umso mehr freue ich mich, dass ich nun eine Expertin gefunden habe, die dies kann. Julia und ihre Seite habe ich über Facebook entdeckt und war direkt von ihrer Arbeit begeistert. Heute stellt sie sich dir erst einmal vor. Also: Vorhang auf!

mitTigra&Merle

Hallo, ich bin Julia und auf dem Bild siehst Du mich mit zweien meiner Tiere.

Tigra, die schwarze Shettystute (96 cm), ist vor fast 14 Jahren bei mir geboren und ein richtiges Knuddel-Barbie-Pony. Eine tolle Sache, die Entwicklung vom Fohlen zum zuverlässigen Packtier und Reittier für Kinder zu begleiten und zu gestalten. Da auch ihre Mutter schon seit 18 Jahren bei mir ist und von mir ausgebildet wurde, war das eigentlich ganz einfach 🙂

Merle, die kleine Mulistute (110 cm) ist eine sehr selbstbewusste Madame und quasi ein lebendiges Steiftier. Allerdings hat sie ordentlich Power, ist für fast alles zu haben, aber verlangt volle Konzentration und Schnelligkeit vom Führenden. Gerade weil sie so „süß“ ist, wird sie oft unterschätzt. Entgegen der landläufigen Meinung legen Mulis ein ordentliches Wandertempo vor (wenn sie nicht gerade mit Fressen beschäftigt sind). Merle musste bei mir erst mal lernen zu warten – aber dazu später mehr. Sie ist bald sechs Jahre bei mir und wird 11 in diesem Jahr. Bis zum ruhigen Packtierchen, das mit jedem (auch langsameren Menschen) mitläuft, haben wir noch was zu tun.

Super finde ich, wenn auch mit den kleinen Pferden und Mulis etwas unternommen wird. Gerade die Kleinen sind ja sehr dankbar und gerne unterwegs. Deshalb will ich mich gerne hier einbringen.

Außerdem gehören zu meiner Herde noch 11 weitere Mulis und 5 Pferde und Ponys!

Ich verdiene mein Geld mit der Wanderreiterei und mit Trekkingtouren und hab auch im 17.ten Jahr meines Betriebes immer noch Spaß dran, mit den Pferden und Maultieren auf dem Weg zu sein!

Ich werde immer mal wieder Artikel schreiben, in denen es um die Ausbildung der Tiere zum Wanderpony und Packpony geht. Da ich sehr unterschiedliche Tiere (sehr coole, aber auch sehr scheue Tiere) habe, wirst Du auch einiges zu unterschiedlichen Vorgehensweisen in der Ausbildung erfahren.

Gerne antworte ich natürlich auch auf Mulifragen. Mulis sind quasi Ponykopf hoch zwei 😉

Also bis bald,
deine Julia


Ich freue mich schon total auf die kommenden Artikel von Julia! Sie beantwortet dir auch gerne Fragen zu bestimmten Problemen, die die Ausbildung Deines Ponys zum Wanderpony betreffen. Schick diese wie gewohnt als Nachricht zu mir und ich leite alles entsprechend weiter.

Freust du dich auch so über diese expertenstarke Unterstützung für verwandert.de? Dann heiß Julia doch in den Kommentaren willkommen. Oder hast du ein Thema, das dich besonders bei der Ausbildung eines Packponys interessiert? Dann auch rein damit in die Kommentare!

Die richtigen Packtaschen (oder: „Das muss doch auch irgendwie anders gehen“)

Packtaschen für Wanderung

Eine der wohl meistgestellten Fragen an mich per Email oder bei Facebook ist die nach dem Packsattel und den Packtaschen von Egon. Zum perfekten Packsattel habe ich bereits einen langen und ausführlichen Artikel geschrieben.

Doch vielleicht möchtest du mit deinem Pony einfach nur einen kurzen Spaziergang machen? Wenn es dabei nicht mehr als ein Butterbrot, eine Flasche Wasser und deinen Pulli tragen soll, ist die Anschaffung eines extra Sattels natürlich ziemlich teuer und Packtaschen für das Pferd besser geeignet.

Als Alternative kannst du einen Longiergurt oder noch besser einen gut sitzenden Westernsattel nutzen. Das Horn eines Westernsattels bietet dir eine gute Möglichkeit für die Befestigung von Sicherungsseilen. Hier eine Anleitung und Fotos, wie das aussehen kann. Englischsättel bieten hingegen zu wenig Auflagefläche und auch zu wenig Möglichkeiten, eine Last zu sichern.

Beim Bepacken von Westernsattel oder Longiergurt mit Packtaschen solltest du allerdings zum Wohle deines Pferdes ein paar Dinge beachten:

– Die Last in den Packtaschen muss links und rechts gleichmäßig auf dem Pferd verteilt sein. Logisch, oder?

– Gepäck auf dem Rücken des Pferdes ist tote Last. Während ein Reiter automatisch in der Bewegung mitgeht, sitzt deine Gepäck dort, wo du es hin schnürst. Ist es also nicht gut gesichert, schlackert es umher und schlägt gegen dein Pferd. Du solltest deine Last und die Packtaschen deshalb lieber mit mehr und weiter auseinander liegenden Punkten sichern, als mit zu wenig.

– Der Widerrist und vor allem die Wirbelsäule sollten immer frei sein. Hier darf nicht das Gewicht deines Gepäcks liegen.

– Achte darauf, dass die Hauptlast der Packtaschen so nah wie möglich am Pferd und am Widerrist bzw. Schwerpunkt des Pferdes liegt. Eine Last, die zu hoch sitzt, ist für dein Pferd sehr hinderlich, da sie schwankt und eben nicht wie ein Reiter mit der Bewegung mitgeht. Eine Last, die zu niedrig sitzt, schränkt die Rippenbewegung ein und schlägt seitlich gegen den Brustkorb.

Gute Packtaschen haben zusätzliche Sicherungsgurte, mit denen du die Last anheben kannst, weg von den Rippen. Pack  auf jeden Fall voluminös und leichtes Gepäck nach unten in die Taschen und die schwereren Ausrüstungsgegenstände nach oben, nahe an den Schwerpunkt deines Packtieres.

– Wenn du einen Westernsattel nutzt, nutz am besten Taschen mit Mittelsteg oder Taschen, die du vorne am Horn und hinten am Hinterzwiesel befestigen kannst.

Packtaschen Mini-Pony

Fazit zu Packtaschen für Pferde und andere Packtiere

Starre Systeme z.B. ein Westernsattel, sind generell immer besser geeignet als baumlose Systeme, da auf ihnen die tote Last des Gepäcks so auf dem Rücken fixiert werden kann, dass das Pferd/Pony nicht aus dem Gleichgewicht kommt. Am allerbesten ist aber natürlich ein richtiger Packsattel 🙂

Wenn du also Gefallen am Wandern mit Pferd findest, kann ich nach wie vor nur empfehlen: Investiere das Geld und kaufe dir einen Packsattel. Geld sparen kannst du dann eher bei den Packtaschen und diese selber nähen, wenn du handwerklich begabt bist.

Für kurze Touren mit sehr leichtem Gepäck kannst du die oben erklärten Tipps für die Packtaschen aber durchaus anwenden. Also: Pferd bepacken und los geht’s!

Die in diesem Artikel aufgeführten Tipps habe ich zu einem großen Teil von Sabine Martini-Hansske, die unter anderem in der Facebook Gruppe Wandern mit Packponys / -pferden sehr viele hilfreiche Tipps gibt. Danke, dass ich diese hier aufschreiben durfte!

28 Dinge, die anders sind, seit du ein Pferd hast

1.

Früher: Du schläfst am Wochenende aus.

Jetzt: Du stehst freiwillig um 5 Uhr auf, um möglichst früh am Stall zu sein.

Morgengrauen

2.

Früher: Du machst entspannte Spaziergänge.

Jetzt: Deine Spaziergänge sind unterbrochen durch ständige Fresspausen.

Seit du ein Pferd hast

3.

Vorher: Du findest ab und an mal ein Menschenhaar.

Jetzt: Du findest Pferdehaare. ÜBERALL: An all deinen Klamotten, im Bett und in deinem Essen.

Haare

Quelle: Claro de Luna

4.

Vorher: Freunde fahren gerne in deinem Auto mit.

Jetzt: Dein Auto ist ein Sammelplatz für Pferdehaare, Matsch und Reitsachen. Da fährt keiner mehr mit.

Auto

Quelle: Ein Leben ohne Hund und Pferd geht – ist aber sinnlos

5.

Vorher: Du riechst nach dem Parfüm oder Deo, das du am Morgen aufgetragen hast.

Jetzt: Du riechst nach deinem Pferd, das dich angesabbert hat.

Ansabbern

Quelle: Die Chaosponys

6.

Vorher: In deinem Kleiderschrank hängt Kleidung.

Jetzt: In deinem Kleiderschrank hängen Schabracken, Decken und Reitmäntel.

Schrank Escadron Sammlung

Quelle: Alfis Trendseite

7.

Vorher: Du machst gewöhnlichen Schmutz weg.

Jetzt: Du läufst, fällst und fasst in Pferdäpfel und Matsch.

Stall Dreck

8.

Vorher: Du gehst ab und an zum Arzt.

Jetzt: Du gibst ein Vermögen für Tierarztrechnungen aus.

Tierarzt

9.

Vorher: Du verbringst mit deinen Freunden gemütliche Nachmittage auf dem Sofa.

Jetzt: Du triffst deine Freunde ausschließlich im Pferdestall.

Freunde

10.

Vorher: Du suchst deine Partner selbst aus.

Jetzt: Dein Pferd sagt dir, wer Freund und wer Feind ist.

Feind

Quelle: Milo

11.

Vorher: Du kaufst ein Auto abhängig von Preis und Verbrauch.

Jetzt: Du kaufst ein Auto, das möglichst gut vor deinem Pferdeanhänger aussieht. Der Verbrauch ist irrelevant.

Auto

Quelle: Einfach nur PW

12.

Vorher: Du wünscht dir viel Geld, um Klamotten zu kaufen.

Jetzt: Du wünscht dir viel Geld, um alle Pferde zu kaufen, die dir gefallen.

VielePferde

Quelle: Jolie Descendant de Rosie

13.

Vorher: Du verbringst deine Urlaube in All-Inclusive Hotels in der Sonne.

Jetzt: Du verbringst deine Urlaube auf Reiterhöfen, Heuhotels und Pferdefestivals.

Festival

14.

Vorher: Du redest in normaler Tonhöhe und Lautstärke.

Jetzt: Du redest in Quietschetönen. „Jaaaaaaa, feeeeeiiiiiin“

Verhätscheln

Quelle: Thunder-Jam

15.

Vorher: Du ernährst dich ausgewogen und gesund.

Jetzt: Dein Pferd lebt gesünder als du.

Gesund

Quelle: Lysanne & Nadine

16.

Vorher: Du überlegst, welche Schuhe am besten zur deiner Hose aussehen.

Jetzt: Du trägst Gummistiefel oder eine Reithose mit Socken darüber. Überall.

Reithose

17.

Vorher: Du fachsimpelst über die schönsten Dekogegenstände für deine Wohnung.

Jetzt: Du hast keine Ahnung von aktuellen Deko-Trends, aber kennst zehn verschiedene Arten von Mistgabeln und Harken.

Harken

18.

Vorher: Du gehst mit Freunden ins Kino oder Konzert.

Jetzt: Du gehst auf jede Pferdemesse. 500 km Anreise sind kein Problem.

Messe

Quelle: Naturerlebniswiese

19.

Vorher: Du postest Fotos von dir beim Eisessen auf Facebook.

Jetzt: Du postest Reitfotos von dir in Facebook Pferdegruppen und brauchst anschließend Stunden um zu erklären, dass du nicht zu klein für dein Pferd bist, der Sattel passt und das verdammt nochmal kein Friese ist.

Friese

Quelle: Floris van de Goeije

20.

Vorher: Du verbringst deine Winterabende im Warmen vor dem Kamin.

Jetzt: Du bist auch bei eisiger Kälte beim Pferd.

Winter

21.

Vorher:  Wenn dich Freunde anrufen meldest du dich am Telefon mit „Hallo?“

Jetzt: Wenn dich Freunde aus dem Stall anrufen meldest du dich mit „Was ist passiert??“

Handy

Quelle: Einfach nur PW

22.

Vorher: Du bekommst Schokolade, Kinogutscheine und Schmuck zum Geburtstag.

Jetzt: Du bekommst Pferdeleckerlies, Schabracken und Abschwitzdecken.

Geburtstag

Quelle: Raya – Wenn du’s einfach willst, kauf dir ein Fahrrad

23.

Vorher: Du suchst deine Wohnung nach Größe, Raumaufteilung und Preis aus.

Jetzt: Dir ist alles egal, Hauptsache die Wohnung ist möglichst nah am Stall.

Am Haus

Quelle: Ein Leben ohne Hund und Pferd geht – ist aber sinnlos

24.

Vorher: Du fährst normal Fahrrad und Auto.

Jetzt: Jedes Fortbewegungsmitteln wird angeschnalzt, getätschelt und mit „brrr“ zum Stehen gebracht.

Fahrrad

25.

Vorher: Wenn du krank bist, liegst du zuhause auf dem Sofa.

Jetzt: Wenn du krank bist, bist du trotzdem im Stall. Frische Luft ist schließlich immer gut.

Egon am Zirkelstein

26.

Vorher: Du rutschst aus und fluchst: „Aua, f’***, so ein Mist!“

Jetzt: Du fällst vom Pferd und rufst sofort: „Hast du es gefilmt??“

Krank

Quelle: Sarina. – Der Schimmel mit dem Kämpferherz.

27.

Vorher: Wenn du sturmfrei hast, lädst du Freunde zum Feiern ein.

Jetzt: Wenn du sturmfrei hast, wäschst du heimlich deine Satteldecken in der Waschmaschine.

Satteldecke

28.

Vorher: Dein Leben war schön – aber irgendwas fehlte.

Jetzt: Du hast zwar ständig kein Geld und keine Zeit für andere Hobbies – aber bist so glücklich, wie noch nie.

Liebe

Quelle: Concha & Cochise


Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben und mir ihre Fotos bei Facebook zur Verfügung gestellt oder sogar extra für mich gemacht haben! Man kann über die Facebook-Pferdegruppen sagen, was man will, aber IHR seid einfach der Hammer!!

Fällt dir noch etwas ein, dass anders ist, seit du ein Pferd hast? Dann rein damit unten in die Kommentare!