„Ich habe das Gefühl, er tut alles, um mein Leben so wenig lebenswert wie nur möglich zu machen!“, schluchze ich, drücke Timo das Baby in die Hand und verschwinde selber heulend im Schlafzimmer. Kein guter Tag in meinem neuen Mama-Leben.
Dabei habe ich natürlich gewusst, dass der Alltag mit Kind anstrengend wird, aber dass mich mein eigenes Baby so dermaßen auf die Palme bringen kann, hätte ich nicht gedacht. Und jedes Mal, wenn ich so schlecht von meinem Sohn denke, fühle ich mich danach direkt noch schlechter. Und bin dann genervt, dass ich mich wegen meinem Baby schlecht fühle. Was mir gleich wieder Schuldgefühle macht. Ihr erkennt das System.
Dabei gibt es natürlich auch wunderschöne Momente. Wenn der Kleine mich morgens laut anlacht, sobald ich die Augen aufmache. Wenn er das erste Mal nach dem Spielzeug greift. Wenn er Egon mit großen Augen anguckt. Wenn er im Schlaf einfach sooo niedlich aussieht.
Meine Gefühle schwanken von himmelhochjauchzend bis völlig fertig.
Im Moment befinde ich mich in einer ganz guten Phase, wenn man vom totalen Schlafmangel einmal absieht. Zeit also, das alles mal in einen Blogpost zu verbasteln.
Und weil so ein Kind irgendwie verdammt wenig schläft, werde ich diesen Blogpost einfach in mehr oder weniger sinnvoll sortierten Absätzen schreiben.
Charakter
Was ist David denn überhaupt so für ein Typ? Ich finde das noch ziemlich schwer zu sagen.
Laut unsere Hebamme ist er auf jeden Fall kein „Anfänger-Baby“. Er ist recht launisch, hat eine geringe Toleranzgrenze, wird sauer, wenn man nicht gleich versteht, was er will, kann innerhalb von 0,2 Sekunden von heiter lachend zu hysterisch brüllend wechseln, braucht viel Aufmerksamkeit, kann sich schnell für Dinge begeistern … – in anderen Worten: Er ist genau wie ich 😀
Stillen
Das läuft. Im wahrsten Sinne des Wortes. Etwa eine Woche nach der Geburt lief es ständig. Und überall hin.
Ich hatte einen etwas schwierigen Stillstart dank Klinik und schwachem Baby, aber als ich 2 Wochen nach der Geburt zuhause war, habe ich dann voll gestillt.
Da macht man sich ja vorher auch Gedanken: Tut das weh? Wie fühlt sich das an, wenn da einer an der Brustwarze saugt? Kennen bald Hinz und Kunz meine Brüste?
Gerade das Abpumpen tat bei mir am Anfang schon weh. Ich hatte aber auch so eine Monster-Elektro-Milchpumpe, die beide Brüste zeitgleich in 5 Minuten leer hatte. Dass es vollkommen grotesk aussieht, mit so Saugglocken um die Brüste da zu sitzen, muss ich nicht extra erwähnen, oder?
Die ersten Male mit Baby an der Brust taten auch weh. Uiuiui.
Inzwischen ist das Stillen aber echt entspannt.
Zum Stillen unterwegs: Beim Stall und auf dem Hundeplatz bin ich völlig hemmungslos und sitze auch kurz mit unbedeckter Brust da. So richtig in der Öffentlichkeit versuche ich dann etwas diskreter zu sein und das Baby als Sichtschutz davor zu bugsieren und dann blank zu ziehen.
Ich habe aber auch schon auf dem Bremer Hauptbahnhof mitten auf dem Bahngleis meine Brust entblöst und gestillt. Im Stehen. Denn wenn mein Baby schreit, kriege ich die Krise.
Stilldemenz
Alter Falter, ihr könnt froh sein, dass ich nicht vergessen habe, diesen Blogpost zu schreiben 😀
Inzwischen geht es wieder etwas besser, aber die ersten 3-4 Woche nach der Geburt waren in der Hinsicht wirklich, wirklich krass. Wie hieß doch gleich mein Mann? Wie oft habe ich früher Zähne geputzt? Hieß die Verkehrsregel rechts-vor-links oder links-vor-rechts und wo verdammt ist nochmal rechts?
Und nein, das ist nicht übertrieben, so schlimm war es wirklich!
Vereinbarkeit von Baby und Beruf
Hahahahaha. Hörst du mich hysterisch lachen? Ich versuche nichtmal, beides miteinander zu vereinbaren, sondern neben dem Kind überhaupt irgendwas zu machen, was mich beruflich voranbringt. Ganz ehrlich: An Kundenbetreuung ist nicht zu denken. Und dass obwohl Timo sogar auch viel zuhause ist und mir den Kleinen abnehmen kann.
Ich hatte vorher nie wirklich mit Kindern zu tun und deswegen gedacht, so ein kleines Baby würde viel mehr schlafen. Mal zum Stillen und Wickeln aufwachen, kurze Bespaßung und dann wieder im Land der Träume. Ähm, ja, nee. Andere Babys vielleicht. Meins natürlich nicht.
An manchen Tagen kann ich locker 3 Stunden konzentriert arbeiten. An anderen sind keine 5 Minuten drin. Es ist einfach furchtbar schlecht planbar.
Hinzu kommt, dass ich als Selbstständige bei den Zuschüssen vom Staat echt ein bisschen angealbert bin. Keinen Mutterschutz, nur Mindestsatz Elterngeld und jetzt weigert sich auch noch meine Krankenkasse mich in meinen Elternzeitmonaten in die Familienversicherung zu nehmen.
Hier kann ich nur empfehlen: Vorher Geld ansparen und sich genau überlegen, wie lange man aussetzen kann und möchte.
Bedingungslose Liebe
„Ich könnte den ganzen Tag nur daliegen und mein Kind anschauen“ – Wie oft habe ich solche Dinge von frischgebackenen Eltern bei Facebook gelesen.
Und frage mich jetzt: Was mach ich falsch?
Wenn mein Baby schläft, will ich entweder selber pennen oder mal was essen, vielleicht aufs Klo, duschen, endlich mal die vollgespuckte Jeans ausziehen – aber ich hab keine Lust den ganzen Tag mein Kind anzustarren.
Versteht mich nicht falsch, natürlich ist David supersüß und ich habe auch schon unsere Family-WhatsApp-Gruppe mit Fotos von ihm vollgespamt.
Aber ich bin auch verdammt froh, wenn ich mal eine halbe Stunde Pause von ihm habe.
Und klar, liebe ich ihn. Aber für die bedingungslose Liebe bin ich einfach noch nicht Buddha genug. Denn dann dürfte ich auch nicht genervt sein, wenn er schreit. Oder mir meine Brust zerkaut. Oder einen ganzen Tag lang partout überhaupt nicht hingelegt werden kann.
Ich bin dann aber genervt, weil ich eben schon Erwartungen habe. Die natürlich nicht immer von einem Winzling erfüllbar sind. Trotzdem kann ich diese Erwartungen auch nicht komplett abschalten. Manchmal nehme ich mir etwas für den Tag vor und bin dann schon etwas enttäuscht, wenn es wegen schreiendem Baby nicht klappt.
Irgendwie sind es doch auch gerade die Menschen, die wir lieben, die uns am ehesten auf die Palme bringen, denen wir aber auch umso schneller wieder verzeihen, oder?
Wäsche
Ich sag nur vier Worte: Investiere in einen Trockner.
Weinen
Wenn mein Baby weint, drehe ich durch. Ich kann es überhaupt nicht haben. Nicht nur, weil es unheimlich laut ist und an meinen Nerven zerrt, sondern weil es mir schlicht und einfach das Herz bricht.
Ich glaube, wir Mütter sind da nochmal krasser hormonell bestraft als die Väter. Und wenn ein fremdes Kind weint, bin ich auch echt schmerzlos. Aber bei meinem Baby tut mir das so weh.
Ich versuche dann alles, um ihm zu helfen und werde entsprechend immer gestresster, je länger es nicht funktioniert. Besonders schlimm ist es, wenn David im Auto losschreit. So laut kannst du das Radio gar nicht stellen, um das zu übertönen.
Ich habe mir inzwischen einen Fahrradanhänger gekauft und fahre jetzt Rad. Da kann ich im Notfall immer anhalten und zu meinem Kind. Und wenn er doch mal schreit, habe ich es nicht direkt neben meinem Ohr.
Hätte ich auch nicht gedacht, dass das so schlimm für mich ist, wenn mein Baby schreit, aber es ist grausam.
Baby und Pferd
„Ich konnte mein Baby immer im Kinderwagen neben die Weide stellen, der hat sich stundenlang den Baum über ihm angeguckt und war beschäftigt.“ Diesen Satz habe ich tatsächlich von mehreren Müttern gehört.
Frohen Mutes habe ich David also in den Kinderwagen gepackt, einen wunderschönen Baum ausgesucht und ihn erwartungsvoll darunter geparkt.
Das Resultat: Die Bäume an unserem Stall sind todlangweilig. Fetzen so gar nicht. Es ist geradezu empörend, sich darunter aufhalten zu müssen.
Also Kind ins Tragtuch. Ist ja auch nicht schlimm. Damit geht vieles, aber eben leider nicht alles.
Paddock abäppeln kriege ich ziemlich gut hin, Egon longieren funktioniert, Langzügelarbeit auch, aber nur im Schritt. Sobald ich versuche im Trab federnd mitzurennen (sieht sicher zum Schreien aus), wacht David auf.
Generell lässt sich mit Baby einfach alles schlecht planen. Manchmal fahre ich zum Pferd und kann total viel machen und manchmal fahre ich hin, stille das Kind, laufe mit weinendem Kind auf dem Arm hin und her, stille wieder, singe Kinderlieder, stille und fahre dann wieder nach Hause ohne einmal mein Pferd gesehen zu haben.
Baby und Reisen
Wir haben die erste kleine Reise mit David hinter uns. Es ging mit dem Zug 5 Stunden in eine andere Stadt, dann dort eine Nacht ins Hotel und am nächsten Tag 5 Stunden im Zug wieder zurück.
Ich war vorher ziemlich nervös und hatte Angst, dass mein Sohn den gesamten Zug zusammenschreit oder nachts im Hotel überhaupt nicht zur Ruhe kommt.
Was war? Es war überhaupt kein Problem!
Ich hatte den Kleinen im Tragetuch dabei, sodass er zwischendurch auch gut zur Ruhe gekommen ist. In den ICE´s gibt es inzwischen extra Familien-Abteile, in denen es etwas abgeschottet ist und nicht ständig die Personen um einen herum wechseln.
Im Hotel hat er einfach mit bei uns im Bett geschlafen, wie zuhause auch.
Wir konnten sogar abends entspannt im Restaurant essen gehen, während David auch da im Tragetuch geschlafen hat.
Jetzt steht die erste Wanderung mit dem ganzen „Rudel“ an und ich freue mich schon darauf.
Schlaf
Joa, wäre schön. Nee, im Ernst, es ist bei David total phasenweise.
Wir hatten schon Nächte, in denen er nur einmal aufgewacht ist und vorher 7 Stunden am Stück durchgeschlafen hat. Ich habe aber auch schon stündlich gestillt und bin den Rest der Zeit mit einem hellwachen Baby singend durchs Wohnzimmer gelaufen.
Derzeit geht David mit mir gemeinsam gegen 22 Uhr ins Bett und will dann um 3, 5 und 7 Uhr gestillt werden. Um 7 ist dann die Nacht auch endgültig vorbei. Da genieße ich es, wenn Timo ihn morgens nochmal nimmt und ich gelegentlich dann nochmal in Ruhe weiterschlafen kann.
Seit David mit bei uns im Bett schläft, ist zumindest das nächtliche Herumgelaufe weggefallen, weil ich ihn im Liegen beruhigen kann. Oft schlafe ich während meines Singens selber ein.
Paarzeit
Paarzeit haben wir viel! Entweder ich mit David oder Timo mit David 😉 Manchmal haben wir auch Trio-Zeit alle drei zusammen.
Timo und ich mal alleine? Ähm, nee.
Beklopptheit
Als Eltern wirst du bekloppt. Ist so. Das kannst du echt keinem erklären.
Ich kann euphorisch ausflippen, wenn mein Kind rülpst. Bei der Sichtung des Windelinhaltes begeistert losrufen „Wow! Heftig! Schatz, komm schnell her, das MUSST du dir angucken!“.
Ich sag ja, normal ist das nicht.
Erfahrung
Ich hatte vorher nie viel mit Kindern zu tun. Zugegeben bin ich auch einfach kein richtiger Kinder-Fan. Meine eigenes ist genial, keine Frage, aber schon im Wartezimmer beim Kinderarzt kriege ich die Krise.
Entsprechend hatte ich einfach auch überhaupt keine Ahnung, was den Alltag mit so einem Winzling angeht.
Mir ist erst kurz nach Herbstbeginn aufgegangen, dass ich meinem Sohn vielleicht draußen auch mal eine Jacke überziehen könnte (solche Fragen entfallen ja bei Hund und Pferd, die regeln das praktischerweise selber).
Die ersten Tage alleine mit David im Krankenhaus fand ich total grausam, weil ich immer Angst hatte, irgendetwas falsch zu machen. Sogar das Wickeln musste ich mir zeigen lassen und habe mich wie der totale Versager gefühlt, dass ich das bei meinem eigenen Kind nicht konnte.
Es spielt sich dann alles ziemlich schnell ein, aber ein bisschen glaube ich, dass ich die Anfangszeit bei einem eventuellen zweiten Kind deutlich mehr genießen könnte.
Fazit
Eine liebe Followerin bei Facebook hat die Herausforderungen im Leben mit Baby wunderschön in Worte gefasst, die ich hier gerne zitieren möchte:
„Dass keiner zurück steckt kann ich leider nicht behaupten. Ich habe das Gefühl EINER steckt immer zurück – entweder hat man das Gefühl, das Pferd macht zu wenig oder der Hund oder der Haushalt oder die Beziehung und fast immer man selbst.
Für mich war der Knackpunkt, mit diesem Zustand Frieden zu schließen.
Zu akzeptieren, dass das Pferd vielleicht nicht mehr so gut trainiert ist.
Und der Hund weniger Aufmerksamkeit bekommt.
Und zu sehen , dass es trotzdem allen richtig gut geht.“
Dem möchte ich mich gerne anschließen. Mein Leben mit David ist krass. In vielerlei Hinsicht. Es ist schön und anstrengend. Und das beides ziemlich doll.
Auch wenn es manchmal wirklich nicht einfach ist – ich möchte es nicht mehr gegen mein altes Leben eintauschen.
Bilanz dieses Blogposts
Benötigte Tage: 4
Stillpausen: 7
Getrunkene Kaffee: 3
Vollgespuckte Oberteile: 1
Gewechselte Windeln: 4
Rechtschreibfehler: Vermutlich einige. Sorry.
Liebe Sarah, ich musste schmunzeln-so sehr habe ich mich an meinen Sohn erinnert gefühlt. Jetzt ist er 19 und man hat andere Probleme/Sorgen. Zwischendurch wurde ich noch Stiefmutter von 3 weiteren Jungs- obwohl schon größer eine Herausforderung.
Ich finde, Du machst das gut! Hibt es bei Euch Pekip? Das famd ich super entspannend mit Kind – man lernt auch viel.
Im Endeffekt sind alles nur Phasen, der Sohn einer Freundin ist 14 Tage jünger – das war erstaunlich, wie ähnlich so Entwicklungen verlaufen.
Geniesse die Zeit auch ein bisschen.
liebe grüsse, Heidi
Hallo liebe Heidi, danke dir! 🙂 Ja, Pekip gibt es hier, ich hab nur bislang irgendwie nicht die Zeit dafür gefunden / frei gemacht. Dafür fangen wir nächste Woche mit Babyschwimmen an, mal gucken, wie David das findet!
Liebe Grüße
Sarah
Hallo
Ich bin eigentlich auch „nur“ stille Leserin, aber das Leben mit „neuem“Baby fand ich klasse. Mir gings genauso wie Dir.Ich hatte gleich 2 Nicht-Anfänger-Babys die jetzt Nicht-Anfänger-Kinder sind.
Inzwischen sind der Große schon 12 und die Kleine 9.
Aber lass dir sagen, es wird kaum besser. Es wird nur „anders“ und das zweite Kind macht erst recht (ich glaube fast mit Absicht 😉 ) alles anders.
Aber genieße es, auch die schlechten Tage, in ein paar Monaten kannst du darüber nur lachen.
Grüße
Nicole
Danke dir Nicole! 🙂 Genieße tue ich es auf jeden Fall. Auch wenn es nicht immer einfach ist.
Pingback: Maach et joot altes Leben - Zeit Abschied zu nehmen | takly on tour
Hallo,
bis jetzt war ich immer stille Leserin, aber hier muss ich etwas schreiben. 🙂
Ich selbst bekomme ganz bald mein erstes Kind. Ich bin gespannt wie alles wird, habe Hoffnungen und Vorstellungen von der Zeit zu dritt oder zu viert, wenn man Alfi mit zählt. Die hattest du wohl auch und dann kam alles anders. 😀
Ich bin gespannt wie es wird, wie sich alles einpendelt, wie der Alltag sich regelt. Bis jetzt ist hier alles seeehr entspannt und ich kann planen und machen wie ich will… sicher wird das ganz bald anders werden.
Irgendwie freu ich mich auf die Zeit. 😀
Ganz liebe Grüße
Nadine mit Alfi und dem Muckellienchen im Bauch. <3
Hallo liebe Nadine,
alles kam gar nicht anders 😉 Aber klar, bei einigen Sachen habe ich mir schon vorher gedacht, dass es wohl anstrengend wird und es wurde dann auch anstrengend.
Ich muss sagen, dass ich die ersten Wochen auch am „schlimmsten“ fand. So ab 3 Monaten wurde vieles leichter. Jetzt kann ich David ganz entspannt mit dem Fahrrad mit zum Pferd nehmen, er schläft meistens im Hänger ein, kommt danach ins Tuch und ist auch im wachen Zustand im Tuch zufrieden, solange es was zu gucken gibt.
Die Abende sind immer noch anstrengend, aber derzeit schläft er so um 8, sodass ich danach noch arbeiten kann.
Es geht also zum Glück alles 🙂
Auf jeden Fall wünsche ich dir alles alles Liebe und es ist auch super schön, da kannst du dich auf jeden Fall drauf freuen! 🙂
Liebe Grüße
Sarah
Hallo Sarah,
das ist ja enorm. Danke für den sehr ehrlichen Beitrag. Meine Kleine war ganz ähnlich, hab sie auch den ganzen Tag rumgeschleppt und gestillt und durfte mich bloß nicht hinsetzen. Eine Minute ohne Schuckeln war völlig inakzeptabel. Baby ablegen und irgendwas machen? Niemals. So im Nachhinein, denke ich mir: Kann man schaffen, kann man aushalten, aber es ist echt eine Grenzerfahrung und es ist schön, wenn diese brutale Zeit vorbei ist. Und ich glaube fest daran, dass Mutter Natur die Babys für Großfamilienverbände designed hat, wo jede Menge Omas und kinderlose Tanten und schon erwachsene Kinder mithelfen dieses kleine Wesen zu tragen, zu füttern und nachts in den Schlaf zu schuckeln. Und was auch wichtig ist: Bitte kein Druck was man noch alles schaffen muss. Am Besten gibt man sich den Luxus ein ganzes Jahr NUR den Babyjob zu machen und nicht noch einen Minijob nebenher oder ein Freizeitprojekt, dass man unbedingt durchziehen möchte so lange man „frei“ hat. Auch einen Blog betreuen ist eigentlich schon zu viel. Außer man hat keinen Druck und kann sich freuen wenn man es doch geschafft hat. Naja, egal, ich wollte eigentlich nur sage I FEEL YOU. Und tolle Fotos!
Beste Grüße, Helena
Hallo liebe Helena,
ganz vielen Dank für deinen lieben Kommentar. Es gibt ja auch diesen Spruch „Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf“ und das kann ich so unterschreiben. Natürlich geht es auch anders. Aber entspannt ist es alleine einfach nicht. Das war für uns auch der Grund, wieder in die alte Heimat zu ziehen. Hier haben wir Eltern, Geschwister und Freunde direkt um uns herum. Trotzdem sind die natürlich nicht 24 Stunden bei einem (was Vor- und Nachteile hat ;)). Es gibt inzwischen auch Projekte „Artgerecht Camps“, wo man für kurze Zeit in einem Clan mit ganz vielen Erwachsenen und Kindern zusammenlebt. Die Teilnehmer sagen wohl danach, dass sie noch nie so viel geschlafen hätten, weil man sich nachts einfach abwechselt. Auf jeden Fall super spannend!
Mir macht es eigentlich total Freude, neben dem Baby noch andere Projekte zu haben. Manchmal muss man etwas kürzer treten, aber an manchen Tagen klappt es auch gut. Ich merke nur, dass es mich ab und an stresst, David immer auch bei meinen Hobbies dabei zu haben. Deswegen gehe ich inzwischen auch manchmal ohne ihn weg und sein Papa passt dann auf.
Auf jeden Fall ganz liebe Grüße!
Sarah
Vielen, vielen Dank für diesen ehrlichen Artikel! Es freut mich dass sich jemand traut darüber zu schreiben dass nicht immer alles Freude, Freude, Eierkuchen ist. Du bist eine tolle Mutter, du brauchst dir überhaupt keine Vorwürfe machen!
Danke Florence <3
Liebe Sarah,
vielen Dank für deinen ehrlichen Artikel! Mit Kind ist eben nicht alles „babyackaleicht“ (wie mein Sohn sagen würde ;-)). Meine Jungs sind jetzt 4 und 8, also aus dem Gröbsten raus. Aber ich weiß sehr gut, dass es nicht immer leicht ist, bei den eigenen Interessen zurückzustecken. Vor allem, wenn man umtriebig ist, Hobbys hat und gerne arbeitet 😉 Für dich als Selbständige ist das bestimmt noch schwieriger als für mich als Angestellte…
Was Judidt geschrieben hat, kann ich voll unterschreiben! Es wird besser! Es gibt viele kleine Meilensteine, wo die Kinder ein Stückchen selbstständiger werden – alleine aufs Klo, alleine Anziehen, alleine zur Schule, alleine zum Sportverein… das ist für dich im Moment noch weit weg, ich weiß. Aber es wird – versprochen! 🙂
Genieß die Zeit und mach dir keinen Stress!
LG, Bettina
Hallo liebe Bettina,
hihi, ja, ich bin auch der Meinung das Sprichwort „Das ist ja Kinderkacke“ wird etwas falsch verwendet 😀
Danke für deine lieben Worte und im Moment habe ich sogar das Gefühl, dass mein Kleiner schon sooo groß ist <3
Ganz liebe Grüße
Sarah
Ach Sarah, auch ich fühle mich zurückversetzt (naja, nur 4 Jahre, aber immerhin ;-)) und ich verstehe die allzu gut. Ich hatte zwar schon vorher mit Kinder relativ viel zu tun gehabt, aber trotzdem bin ich ganz naiv an die Sache ran gegangen. Und dann kam meine Tochter, die seeeehhhr laut schreien konnte (und noch kann…) und wahnsinnig viel Nähe braucht und zwar bitte nur die von Mama! Bis sie Ca 2 Jahre als war, waren jegliche fremde Menschen mal so gar nix für sie. Wie oft saß ich heulend im Wohnzimmer, während sie im Kinderzimmer schrie. So hatte auch ich mir das nicht vorgestellt! Aber auch ichfinde die Worte der Dame, die du zitierst sooooo treffend!!! Man muss Frieden damit achließen dass es eben jetzt so ist. Bei meinem zweiten bin ich soooo viel entspannter und ich bin der Überzeugung dass es sich aufs Kind überträgt!!
Aber ich sag dir eins: glaub mir, noch schläft der liebe David viel 😉
Fühl dich gedrückt von Mutter zu Mutter <3
Marie
Hallo liebe Marie,
danke für deinen lieben Kommentar! Und wie, jetzt schläft der noch viel??! Haha, nee, vermutlich hast du Recht, gerade hängt er auch schlafend über Timos Schoß. Nur weggehen kann man dann eben nicht 😉
Ganz liebe Grüße!
Hallo Sarah, mein Nichtanfängerbaby ist mittlerweile 1,80 groß und 38 Jahre alt. Der hat mich ja sowas von gelinkt. Im Krankenhaus das liebste und ruhigste Baby, zuhause dann der Schreihals schlechthin.
Das „Ich habe das Gefühl, er tut alles, um mein Leben so wenig lebenswert wie nur möglich zu machen!“, schluchze ich, drücke Timo das Baby in die Hand und verschwinde selber heulend im Schlafzimmer.“ kam mir ja so vertraut vor. Bei mir wars nach einem Spaziergang, wo das kleine Monster nur geschrieen hat. Ich habe den Kinderwagen samt Baby vor dem Haus geparkt und drinnen gesagt: „Den kann haben wer will, ich nicht.“ Total genervt und ebenso heulend.
Aber alles geht vorbei, auch schreiende Babys und volle Windeln. Ich glaube, ich hätte as gar nicht geschafft, nebebei auch noch ein Pferd zu versorgen.
„Den kann haben wer will, ich nicht.“ – Oja, das denkt / sagt vermutlich jede Mutter mal! Kann ich gut nachvollziehen! David ist jetzt auch nicht das krasseste Schreikind, aber trotzdem ist es oft einfach anstrengend. Ich hab ein bisschen Angst, dass ein zweites „noch“ schlimmer sein könnte 😀
Willkommen im Leben 😀
Eine Freundin hat uns gesagt, das wird nie besser, nur anders. Stimmt. Warte drauf, bis er durch die Gegend robbt, läuft, Sachen kaputt macht, Pferd und Hund am Schwanz zieht, ins Bett macht, das erste Mal auf Toilette geht, … An erste Liebe/Liebeskummer wollen wir mal lieber nicht denken.
Im Nachhinein ist alles immer schön (hat mal unter’m Baum geschlafen, das prägt sich ein)…
Empfehlung: Schau Dir mal Michael Mittermeiers „Achtung Baby!“ an oder/und lies das Buch…
Danke, mach ich! 🙂
Liebe Sarah, schön finde ich zu lesen, dass du offensichtlich deinen Humor nicht verloren hast 😉 Ich habe einige Jahre als Geburtsvorbereiterin und Familienbegleiterin gearbeitet – und fast ausnahmslos alle Frauen wollten in der Schwangerschaft (Geburtsvorbereitung) nix davon hören, dass es auch hart werden könnte – und fast ausnahmslos alle Frauen hatten in den ersten Monaten mit Baby zwischendurch doofe, harte Momente. Ich hab nie ein Blatt vor den Mund genommen, und schon in der Geburtsvorbereitung erzählt, dass es Momente geben wird, wo man möglicherweise sehr unschöne Gedanken bekommt, was man alles tun könnte, um das Schreien ENDLICH auszuschalten. Solange man es nur denkt, ist alles okay 😉
Ein Berg zum Aggressionsabbau auf m Rad ist da doch echt hervorragend 😀
Bei mir selbst wars so, dass mein 1. Kind ein völlig freundliches Anfängerbaby war. Mit 6 Wochen hat er von abends um 9 bis morgens um 8 durchgeschlafen, hat nur 2 Brüllattacken gehabt und war einach pflegeleicht. Das hat sich irgendwann geändert, im nachhinein erfuhr ich, dass das pflegeleichte nicht „gesund“ war. Dadurch wurde das 2. Kind, das deinem David (ein schöner Name!) sehr ähnlich war, deutlich schwieriger. Kind 1 das 100% wollte und Kind 2 das mindestens genauso viel wollte. Tragetuch und dauerstillen haben mich durchs erste Jahr getragen – und VIEL Mandelschokolade 😀 Kind 2 brauchte kaum schlaf, so kamen dann anfeindungen von allen möglichen Leuten die alles besser wissen dazu – „jedes Kind kann schlafen lernen“ und so kram wurden mir empfohlen – und ich solle mein Kind aus meinem Bett auslagern – aber so konnte ich stillen und schlafen gleichzeitig, das war also purer Egoismus, dass sie in meinem Bett schlief :p
Aber – egal wie hart es oft war – jetzt aus der Ferne (die „kleine“ ist jetzt 16) kann ich sagen, es war eine wundervolle Zeit! Und – man wächst an seinen Kindern 🙂
Ich wünsche Dir auf jeden Fall ganz, ganz viel Kraft und die Möglichkeit auch mal Zeit für dich zu haben um Aufzutanken 🙂
Ich kann übrigens noch ein Buch empfehlen – je nach dem wie es aussieht… „Eltern werden, Liebespaar bleiben“ von Helen Heinemann. Ich wünsche dir/euch, dass es nicht nötig ist – aber manchmal ist es gut zu wissen, dass es auch anderen so geht und man was tun kann 😉
Ganz liebe Grüße
und danke, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst 🙂
Hallo liebe Nina,
ganz vielen Dank für deine Erfahrungen! Schokolade ist hier auch manchmal mein Retter 😀 (ich schreibe jetzt mal nicht über meinen immer noch vorhandenen Post-Schwangerschafts-Bauch).
Ich hätte vorher auch nie gedacht, dass es SO stressig ist, wenn das eigene Kind schreit. Bei fremden Babys habe ich da gar nicht soo das Problem mit. Aber beim eigenen denkt man dann ja doch immer: „Warum brüllst du denn immer noch? Ich habe doch jetzt wirklich alles getan, was man tun kann. Was zur Hölle willst du? Jetzt lass mich endlich mal in Ruhe“ usw.
Das Buch werde ich mal auschecken, danke dir! 🙂
Ganz liebe Grüße
Sarah
Liebe Sarah, ein netter „Mutterschaftsbericht“!
Ich denke als ich manchmal Timo´s Windeln gewechselt habe war es ähnlich wie nun bei euch(?) – meistens tat es seine Mutter. (Ich hatte meinen 8-10-Stunden-Arbeitstag….)
Ich freue mich über die gesunde Lebenseinstellung meiner (Schwieger- und) Kinder. Auch was Tiere angeht.
Übrigens: So wie jetzt bleibt es nicht. Es kann durchaus entspannter werden – oder auch nicht.
Huhu Opa Siegie!! 🙂 Danke für deine lieben Worte! Bis ganz bald, David freut sich schon, dich wiederzusehen!
3 Kaffee? Dann ist es kein Wunder, dass David so viel „ausheckt“. 😉 Ok, im ernst, ich denke, du hast entkoffeiniert getrunken oder entsprechende stillpausen gemacht. 🙂
Die Mama oben hat es richtig erkannt: frieden schließen, relaxen und mal verrückt sein. Das hilft ungemein. Was ich sonst noch rauslese: du bist eine super Mama‘!
Hihi, 3 Kaffee in 4 Tagen 😉 Danke dir für deine lieben Worte!
Liebe Sarah,
sei beruhigt: alles ganz normal! Und glaub den Leuten, deren Kinder stundenlang geduldig unter Bäumen warten, nicht unbedingt jedes Wort!
Frage am Rande: kennst du Constance Hall? Australische Bloggerin? Falls deine Englischkenntnisse (sorry, ich weiß ja nicht wie es damit bei dir aussieht …) und David es zulassen, guck mal in ihren Blog. Ich wünsche, ich hätte sowas zum Lesen gehabt als ich junge Mutter war.
Alles Gute für euch!
Hallo liebe Renate,
danke dir! 🙂 Vermutlich gibt es wirklich Kinder, die ruhig unter einem Baum liegen, aber David gehört da definitiv nicht dazu. Immerhin kann ich ihn inzwischen echt lange im Tragetuch haben und er genießt es.
Die Bloggerin schaue ich mir mal an, danke! Ich spreche ziemlich fließend Englisch, war nach dem Abi ein Jahr in Down Under und benutze Englisch heute auch täglich. Das meiste sollte ich also verstehen.
Danke dir!
Liebe Sarah, ich musste an mancher Stelle schmunzeln und fühlte mich zurück versetzt. Du bist mit deinen Gefühlen nicht allein, wer etwas anderes behauptet, der verklärt die Tatsachen. Bleibt auf euerm Weg, alles wird sich einpegeln und Routine einziehen. In zwei, drei Jahren lachst du drüber und sitzt miz David unter einem Baum und ihr unterhaltet euch. Mütterliche Erfahrungswerte
Ich drück euch aus der Ferne und freue mich auf ein Wiedersehen irgendwann.
Liebe Grüße Alice
Huhu liebe Alice! Daaanke für deine lieben Worte! Ich vermisse dich und freue mich auch schon total auf ein Wiedersehen, dann mit David. Eigentlich möchte ich gerne Babyfotos machen lassen, aber ich habe hier einfach niemanden, der zum einen die Expertise hat und zum anderen auch mir so vertraut ist, wie du. Machen wir eben später Kleinkindfotos, die sind ja auch super süß! 🙂
Ganz liebe Grüße!
Herrlich wahr und gut geschrieben. Ja ich erinnere mich gut, auch wenn es bei mir Zwillinge waren. An Dinge wie sie beide in die Autoschalen vor die Dusche stellen damit ich sie mit dem Fuß aus der Dusche ab und zu anwippen konnte. So was.
Was die bedingungslose Liebe angeht. Ich glaube die ist schon da zumindest hat noch nie jemand so krasse Gefühle in mir geweckt wie die Kinder. Und trotzdem hab ich das Glas der Terassentür einmal mit der Haarbürste gesprengt, fands besser sie wegzuschleudern als das KInd damit zu schlagen nur damit es endlich zu brüllen aufhört … ich mach doch schon seit Minuten gar nichts mehr mit deinen Haaren! Und Peter mußte mal zum Arzt weil er so heftig die Wand geschlagen hatte. 😉 Natürlich als Erwachsene sollte man sich besser unter Kontrolle haben … können nur Leute sagen die noch nie mit diesen Situationen konfrontiert waren. Ist also ganz normal glaube ich. Ihr macht das toll, nach dem was ich sehe, das rauskommen ist einfach gold wert und war für mich die Rettung. Liebe Grüße an alle Zwei- und Vierbeiner der Familie.
Ach Antje, jetzt musste ich echt schmunzeln, auch wenn die Situationen für dich in dem Moment natürlich gar nicht witzig waren. Aber da bin ich echt sooo beruhigt, dass es nicht nur mir so geht!
Und ja, das draußen sein beruhigt mich auch immer wieder, vor allem jetzt, wo ich mit dem Fahrrad fahre. Wir wohnen auf einem kleinen Berg und so kann ich alle angestaute Aggression losstrampeln bevor ich zuhause ankomme 😀
Hallo Sarah,
Wow, endlich mal wieder was von dir zu lesen 😉 War ja klar, mit dem kleinen David… Ich finde den Namen übrigens (auch?) mega schön, oder eher ‚kraftvoll‘. Wünsche dir viel gutes Gelingen mit ihm.
Leider bin ich nicht so eine grosse Kinderliebhaberin (wie du ja auch, oder?), habe keins und ich glaube, ich könnte einem Kind auch gar nicht gerecht werden, deswegen will ich auch gar keins. Wenns natürlich einfach so passieren würde, würde ich evt. schon zum Gunsten des Kindes entscheiden. Je nachdem, was das denn eben heisst…
LG Helen
Hallo liebe Helen,
danke dir! Nee, ich bin auch echt keine typische Kinder-Person. Es waren auch einige sehr erstaunt als ich plötzlich (geplant) schwanger wurde 😉 Vermutlich könnte jeder einem Kind gerecht werden, aber es ist eben die Frage, ob man das möchte und ob man sich dann selber auch noch gerecht wird. Auf jeden Fall ist es echt eine krasse Entscheidung, weil es definitiv lebensverändernd ist und wenn man die Möglichkeit hat, sollte man das schon gut durchdenken und dann eben nach Bauchgefühl entscheiden.
Liebe Grüße!
Liebe Sarah,
ich habe viel schmunzeln und nicken müssen beim lesen und kann dir nur recht geben. Es ist nicht alles eitel Sonnenschein mit so einem Baby. Ich hab es jetzt 2 x „überstanden“ und kann dir nur sagen: es wird einfacher… die nächsten 2 Jahre vielleicht nicht viel aber dann wird es spürbar leichter. Meine sind jetzt 8 und 5 und das ist wirklich schon ein seeeehr kompatibles Alter. Sie können vieles allein, verstehen was man erwartet und beginnen zu helfen. Und jedes „ich hab dich sooo lieb“ oder „du bist die beste Mama der Welt“ entschädigt für jeglichen Alltagsstress mit schule, Kita, Arbeit, Sportverein, Arztbesuche usw.
Ich bin der Meinung, dass man auch kein schlechtes Gewissen haben muss, wenn man mal ein Pause von den Kindern haben will. Meine sind gerade in den Ferien bei Oma und ich genieße es mal nach der Arbeit nur für mich zu sorgen. der Papa ist nur am Wochenende da und auch in der Elternzeit habe ich ihm dann mit zerzaustem Haar Freitag Nachmittag das Baby in die Hand gedrückt , einen Kuss gegeben, bin dann mal 2 h weg gerufen und hab zugesehen das ich zu den Pferden kam… Auszeiten sind wichtig, nimm sie dir wenn du sie brauchst.
Ansonsten noch einen tip zum stillen in der Öffentlichkeit: einfach eine dünne Mullwindel über Schulter und Köpfchen legen, so ist man verhüllt, Baby hat seine Ruhe und man kann in Ruhe hochnehmen und sich darunter wieder anziehen…
Nichtsdestotrotz, genieße die Zeit … sie werden so schnell groß
Grüße aus der Uckermark (hier kann man übrigens auch ganz toll wandern 😉 )
Judidt
Hallo liebe Judidt,
ganz vielen Dank für deinen lieben Kommentar und deine Erfahrungen! Ich freue mich auch schon drauf, wenn ich mich mit David unterhalten kann, auch wenn ich befürchte, dass der ein ziemlicher Klugscheißer wird, wenn er nach seinem Vater kommt 😀
Der Tipp mit der Mullwindel ist super, das probiere ich mal aus! Ich finde es nämlich Quatsch extra einen Stillschal oder sowas mitzunehmen, weil ich nie einen Schal trage. Aber so ein Spucktuch hab ich immer dabei.
Liebe Grüße!
PS: Uckermark ist übrigens tatsächlich in der Planung bei uns! 🙂
„die nächsten 2 Jahre vielleicht nicht viel aber dann wird es spürbar leichter.“ Dem kann ich uneingeschränkt zustimmen! zumindest wird es „erstmal“ leichter 😀 wenn die „Biester“ dann in die Pubertät kommen, dann wirds richtig lustig :p
„Meine sind jetzt 8 und 5 und das ist wirklich schon ein seeeehr kompatibles Alter. Sie können vieles allein, verstehen was man erwartet und beginnen zu helfen.“ Das ist ein soooooooooooo schönes Alter! 😀 Meine sind inzwischen 16 und 21 – und wenn früher jemand sagte „kleine Kinder, kleine Sorgen, große Kinder, große Sorgen“, dann hab ich drüber gegrinst und gesagt, „ach was, das wird schon, so groß können die Sorgen ja nicht werden“… tja denkste – ich wünsche mit bei meinem Sohn die Zeit zwischen 4 und 10 zurück 😀 😀
Pubertät? Sowas macht David nicht! :-p Haha, nee, glaub ich schon, dass das nicht einfach wird. Oh Gott, da denke ich lieber noch gar nicht dran 😀
Liebe Sarah
meine sind jetzt schon 13,11 und bald 7.
Dein Blog hat mich grad einige Jahre zurück versetzt.
Ich weiss noch genau, wie sich das angefühlt hat damals.
Und dann noch dieser weitverbreitete Mythos, dass das Stillen bei der immer strahlenden und täglich propper rausgeputzten Mama sowieso immer unter dem blühenden Kirschbaum bei Sonnenschein und absolut total harmonisch von statten geht…
Ich habe recht bald realisieren müssen, dass dem nicht so ist. Und zwar bei NIEMANDEM!
Die ständigen Selbstvorwürfe, die ich mir damals natürlich auch machte, bringen echt gar nichts. Im Gegenteil! Such dir möglichst schnell eine andere Mama, die im gleichen Boot sitzt und sich auch mal über ihr Baby zu nerven getraut. Denn das tun alle ab und an. Das ist gesund. Denk nur nicht, dass du was falsch machst.
Ich denke und weiss, dass du das eh prima machst!
Schau unbedingt auch zu dir und nimm dir ab und zu eine Auszeit ohne Kind, ohne Hund, ohne Pferd und ohne Mann. Nur Zeit für dich! (Und nicht nur zum Ausschlafen…;-) Auch- aber nicht nur!)
Weiterhin viel Glück und starke Nerven.
Franziska
Hallo liebe Franziska,
hihi, saßt du etwa nicht immer bei wunderschönem Sonnenschein stillend unterm Kirschbaum? 😀
Ich habe zum Glück eine ganz liebe beste Freundin, die zwar selber noch kein Kind hat, aber mich ganz toll unterstützt und mit der ich auch total offen reden kann. Das hilft echt extrem.
Mit der Auszeit hast du Recht. Ich habe im ersten Moment gedacht: „Mach ich doch, immer samstags eine Stunde auf dem Hundeplatz“, aber da bin ich eben auch wieder zur Hundebespaßung da und es ist nicht so richtig nur Zeit für mich. Da sollte ich mir mal was überlegen!
Ganz vielen Dank und liebe Grüße!
Hihi, ach Sarah, so schön. Mir ging es genauso. Du machst das alles fantastisch. Viel Spaß weiterhin beim Windel bestaunen.
Lg
Hihi, danke Sandra!! 🙂
Oh wie wahr. Ich habe auch so ein Nicht- Anfänger baby. Hab mich so wieder erkannt in deinem Text und musste so lachen.
Das freut mich, danke Nini!