Facebook Posts, Instagram, Pinterest, Email-Postfächer, Facebook Nachrichten, Twitter, Analytics… ich bin kaputt.
Ich habe keine Lust mehr, um Aufmerksamkeit zu buhlen. Keine Lust mehr, mich durch Likes, Fans und Zahlen selbst zu bestätigen. Keine Lust mehr auf Agenturen, die irgendwelche Links kaufen wollen und auch keine Lust mehr, mein Können und meine Arbeit der Welt anzubieten, in der Hoffnung, dass sie irgendwer gebrauchen und bezahlen kann.
Ich habe keine Lust mehr, jeden Tag vor dem Laptop zu sitzen.
„3 new subscribers“ ploppt jetzt gerade in meinem Email-Postfach auf. Und ich will das nicht mehr wissen! Ich will nicht wissen, wie viele Leute meinen Blog lesen und ich will nicht mehr kämpfen, nur damit irgendwelche Zahlen mehr werden.
Zwischen meinen Wanderungen habe ich das Gefühl, eingesperrt zu sein. In meinen eigenen Wänden und zwischen meinem eigenen Besitz. Immer mit der Sorge vor dem nächsten Blick aufs Konto.
Und nein, das ist jetzt kein Gemaule in einer neuen depressiven Phase. Denn ich suche nach Wegen. Und ich schaue ganz doll darauf, dass es mir gut geht. Aber gerade deswegen habe ich das Gefühl, dass es so nicht weitergehen kann.
Ich fühle mich allein. Nachrichten von lieben Lesern im Internet können eben trotzdem nie echte Gesellschaft ersetzen. Ich mag nicht gerne alleine an Projekten arbeiten, ich bin der totale Team-Arbeiter. Ich mag auch nicht mehr jeden Tag alleine zu Hause sitzen. Ich glaube, ich mag überhaupt nicht mehr sitzen.
Kennst du Gesa von Bedouin Writer? Die ist gegangen. Einfach so. Nach Afrika. Und lebt dort jetzt ein Jahr im Outback und wird zum Safari Guide ausgebildet. Und dann? Mal schauen.
Man, die Gesa hat es leicht. Die kann einfach gehen. Und ich? Ich kann wohl schlecht Egon in ein Flugzeug packen und ihn den Elefanten vorstellen. Kann nicht mal eben so drei Wochen auf einer einsamen Insel leben, wie Ute von Bravebird.
Dann bin ich auch wieder verunsichert. Bloggen ist doch der absolute Trend. Ich soll meinen Blog „auf das nächste Level“ bringen. Doch was heißt denn das überhaupt? Auf welchem Level ist denn mein Blog und vor allem: Ist das so schlecht, da wo er ist?
Und damit möchte ich jetzt keinesfalls irgendwelche Kurse oder Workshops schlecht reden. Es gibt richtig geniale Sachen da draußen und auch aktuell. Ich selber habe ja durch das Blogcamp unheimlich viel gelernt.
Aber jetzt mag ich nicht mehr. Ich will einfach mal leben, verdammt!
In letzter Zeit beeindruckt mich vor allem Conni von Planet Backpack. Die nicht nur ihrem Blog, sondern auch ihrem Leben ein Relaunch gegönnt hat:
Was heisst es schon ein unkonventionelles Leben zu führen? Ja, von überall zu arbeiten und FUCK zum 9-5 zu sagen, aber den selben shit Lifestyle nachzugehen, wie alle anderen da draußen auch? Sich ungesund zu ernähren, seinen Körper zu vernachlässigen, seine Seele und ihre Schreie zu ignorieren, mittelmäßigen Sex zu haben, uninspirerende Beziehungen zu haben?
Unkonventionell bedeutet Dinge in Fragen zu stellen und sie dann anders, besser zu machen.
Ich habe das Gefühl, dass viele von denen, die aus dem 9-5-Leben ausgestiegen sind, jetzt auch nicht besser dran sind als vorher. Digitales Nomadentun zaubert dir auch nicht automatisch Glück und Wohlstand herbei.
Im Gegenteil: Es kann sogar richtig Angst machen. „So viele andere schaffen es doch auch, warum dann nicht ich?“, „Jetzt habe ich meinen Job gekündigt – und nun?“. Das bisherige Leben wird eingetauscht gegen eines, das auch nicht mehr Zeit für Geist und Seele lässt.
Und das wird sich bei mir nun ändern!
Wie geht es bei mir jetzt also weiter?
Ich freue mich nach wie vor sehr auf die noch geplanten Mehrtagestrips in diesem Jahr. Darauf, die unterschiedlichen Bundesländer und Menschen kennenzulernen. Das ist es, was mir wirklich Spaß macht.
Auch das darüber (live und anschließende) Berichten liebe ich. Aber eben nicht dieser Druck, den ich mir momentan selbst mache.
Die letzte geplante Tour ist Ende August. Danach habe ich zwar einige angedachte, aber keine fest gebuchten Termine. Und vielleicht muss ich dann einfach mal länger weg. Jessie von Bunterwegs startet im Oktober ihre Wanderung nach Nepal. Und vielleicht gehe ich ja ein Stück mit?
Oder laufe mit Egon eine andere Route?
Bleibt natürlich mein Job- und damit mein Geldproblem. Was will ich wirklich? Was sind konkret meine Ziele? Ich bin stolz auf meine eigene feine Marketingagentur, aber das ist noch nicht alles.
Früher wollte ich Pferdewirtin werden. Ich war eine ganz fähige Reiterin und kam auch an einen Praktikumsplatz in einem renomierten Reitstall. Aber ich habe es dann nicht gemacht. Mein Rücken dankt es mir heute vermutlich. Aber vielleicht hätte ich doch lieber einen Job im Freien lernen sollen?
Hätte, hätte..
Fest steht, dass sich irgendetwas ändern wird. Denn ich bin nicht bereit, es nochmal so weit kommen zu lassen, bis es mir richtig schlecht geht.
Irgendwie bin ich halt immer noch auf der Suche. Das ist doch auch gar nicht schlimm, oder? Ich bin seit sechs Monaten aus meinem „altem Leben“ ausgestiegen. Und man, waren das geile sechs Monate! Aber langsam muss mal ein System in mein Leben kehren. Wenigstens ein kleiner Plan, der mich noch näher an mein persönliches Glück bringt.
Und dieser Plan wird sich nicht durch irgendwelche Followerzahlen oder Statistiken definieren, soweit bin ich mir sicher!
Dieser Plan wird persönlich. Emotional. Verrückt. Höchstwahrscheinlich für niemanden nachvollziehbar. Vielleicht auch schmerzhaft. Aber das ist mir egal. Denn ich werde keine Kompromisse mehr auf meinem Weg zum Glück machen.
Ich werde es nicht bis zu einem Blogger-Burnout kommen lassen. Dafür ist mir sowohl der Blog als auch mein eigenes Glück zu wichtig. Ich werde mich dieses Mal nicht verkriechen. Sondern ich werde etwas ändern.
Und zwar so lange, bis ich verdammt nochmal der glücklichste Mensch auf dieser Erde bin.
Hallo Leben, pass gut auf! Denn ich bin bereit, dich auf den Kopf zu stellen!
Pingback: BLOGGEN IST ARBEIT | GASTBEITRAG VON JENNI | MEHRALSGRÜNZEUG | KIEZPOPCORN BERLIN
Liebe Sarah,
Ich bin auf Deinen Blogartikel gestoßen, weil mich das Thema gerade selbst umtreibt. In meinem Artikel habe ich Deinen verlinkt, damit klar wird, dass das kein kleines Problem eines Einzelnen ist sondern mehrere betroffen sind.
Die große Gefahr besteht vor allem darin, dass man nach einem Jobausstieg nicht glauben will, dass da ein neues Hamsterrad wartet und man schnell hineingerät. Dann sitzt man wieder in einer Abhängigkeit, nur hat man sie sich selbst geschaffen.
Beste Grüße aus
Berlin 🙂
Hallo liebe Margarete,
oja, letztlich macht man sich sein eigenes Hamsterrad immer im Kopf. Klar, äußere Faktoren spielen dabei keine unwesentliche Rolle, aber mit einer Selbstständigkeit ist eben nicht alles besser.
Ich wünsche dir alles Gute!
Pingback: VOM KONFORMEN HUSSELN ALS YOUTUBER UND BLOGGER| BERLIN | Margarete Margarete
Pingback: „Jetzt schmeiß ich alles hin und geh´!“ – Gedanken zum digitalen Nomadentum | lebedraussen!
Hi Sarah,
bin über Patrick’s Artikel noch einmal auf deinen aufmerksam geworden. Auch beim zweiten Mal lesen gefällt er mir sehr gut, und beschreibt in etwa genau den Zustand, in dem ich mich gerade befinde, oder zumindest so fühle.
Deshalb würde mich umso mehr interessieren, ob das bei dir mit dem Verändern deiner inneren Ausrichtung im letzten halben Jahr geklappt hat??
Liebe Grüße
Oliver
Hallo lieber Oliver,
eine gute Frage, die ich grundsätzlich mit „ja“ beantworten würde 🙂 Ich mache mir selber nicht mehr so den Stress um die ganzen Zahlen und mir geht es auch gut, wenn alles mal stagniert oder sogar mal sinkt. Bei mir ist es außerdem so, dass ich in letzter Zeit auch vermehrt andere (Kunden-)projekte umgesetzt habe und deswegen finanziell nicht mehr so auf den Blog angewiesen bin. Das entspannt natürlich zusätzlich. Ab und an gibt es immer mal wieder etwas, das mich aufregt oder ärgert, aber ich glaube, ich habe da mehr meine eigene Mitte und innere Ruhe gefunden 🙂
Hi liebe Sarah,
das freut mich zu hören – und ist mir Anspruch und Ansporn zugleich für mein eigenes Blogprojekt (im Moment mehr für mein E-Book Launch) – das mit der größeren inneren Ruhe & Gelassenheit gegenüber all den Zahlen und Metriken! 🙂
LG
Oliver
Pingback: Von Achtsamkeit und Slow Blogging - mehralsgruenzeug.com
Liebe Sarah, gerade als Bloggerin-Neuling ist dein Text für mich sehr aufschlussreich. Schon jetzt fühle ich einen Druck auf mir, da ich ja noch einen normalen Job habe und einen Partner und Familie…
Wie teile ich meine Zeit ein? Was sind meine Ziele? Diese Ambivalenz beschäftigt mich schon etwas…
Hallo liebe Helga, oja, diese Fragen kenne ich nur zu gut. Eine richtige Empfehlung habe ich leider nicht für dich, weil jeder für sich selbst herausfinden muss, was passt. Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Erfolg!
Pingback: Von Achtsamkeit und Slow Blogging | Mehr als Grünzeug!
Pingback: Wie du mit deinem Lifestyle-Business NICHT deinen Lifestyle zerstörst - 101places.de
Pingback: Wenn Blogger Meer wollen - ein Wochenende an der Nordsee
Pingback: Acht mal Aufgefallen im August |
Pingback: Professionalität von Bloggern. Und wenn es zu viel wird. | Social Media im Tourismus
Pingback: Eigenerweg, quo vadis?
Pingback: Durch die Hintertür ins Netz | Miss Move
Liebe Sarah, ich lese deinen Blog schon länger und eigentlich super gerne, aber dieser Post und teilweise die Kommentare dazu haben mich echt zum Kopfschütteln gebracht. Mit meiner Meinung stehe ich allerdings ziemlich alleine da, wenn ich mich hier so umschaue 😉 Aber mal ehrlich: Da braucht man sich nichts vormachen, es gib schlicht und ergreifend keinen Job, von dem man leben kann, der einem 100% Spaß macht. Menschen sind auch gar nicht dafür gemacht, ständig glücklich zu sein. JEDER Beruf den du ergreifst, wird mit Kompromissen einhergehen. Und dass hauptberuflich Bloggen kein Zuckerschlecken ist und zusätzlich auch noch mit vielen Unsicherheiten verbunden ist, liegt ja auf der Hand. Deshalb macht es ja auch nicht jeder, sondern der Großteil der Menschheit quält sich tapfer täglich ins Büro. Keiner kann erwarten, die Vorteile unserer zivilisierten Welt zu genießen, sich sogar noch den Luxus von Packpony, Hund u. Reisen zu leisten, ohne dafür an anderer Stelle in den sauren Apfel beißen zu müssen. Es ist leider so. Es ist egal, ob du täglich im Büro die Stunden runterreißt oder in dieser Zeit an deinem Blog schreibst –Geld verdienen ist das notwendige Übel im Leben, das Glück kann und muss man nach Feierabend in der Freizeit suchen. Das einzige was du ändern kannst, ist deine Einstellung zu dem Ganzen. Sorry, just my two cents.
Huhu liebe Anuschka,
danke für deinen Kommentar! 🙂 Ich stimme dir prinzipiell zu, mit der Ausnahme, dass ich mein Glück nicht erst nach Feierabend suche 😉 Allerdings verschwimmt bei mir Arbeit und Freizeit auch extrem, da wäre das vermutlich sowieso schwierig.
Klar, brauche ich Geld zum Leben und ja, mit Hund und Pferd nicht wenig. Dafür arbeite ich auch und dafür arbeite ich auch teilweise verdammt hart. Ich muss da nur derzeit viel mehr auf meine Zeit- bzw. Energieeinteilung achten. Denn ich will Geldverdienen eben nicht als „notwendiges Übel“ sehen, sondern so gestalten, dass es mir Spaß macht. Natürlich kann das nicht immer 100% sein, aber ich versuche schon, da so nah ran wie möglich zu kommen. Ich will mich weder ins Büro noch sonst irgendwohin quälen, denn ja, ich habe die vielleicht naive Einstellung, dass der Mensch sehr wohl dafür gemacht ist, glücklich zu sein.
Deswegen suche ich für mich nach Wegen, wie ich mit dem Druck, der teilweise beim Bloggen da ist, umgehe. Deswegen habe ich mein eigenes Unternehmen bzw. bin Freiberuflerin. Deswegen stelle ich mir selbst und der Welt ständig fragen und bin bereit auch Dinge umzuwerfen und neu zu starten.
Ganz liebe Grüße!
Hallo Sarah,
wie alle anderen vorher möchte auch ich mich für diesen emotionalen und offenen Artikel bei Dir bedanken. Ich grüße Dich Suchende als ebenfalls Suchender… Ich kenne das Gefühl sehr gut… Ich selber habe (zwar) einen festen Job, der mich ernährt und GSD so flexibel ist, dass er mir viele Freiheiten bietet… und manchmal macht er mir sogar Spass 😉 Aber trotzdem bleibt dieses Gefühl des Suchens, des noch nicht angekommen seins, des Auf dem Weg seins… Was will ich eigentlich in diesem Leben bewegen, wer will ich sein, was will ich hinterlasse, was verändern… wo wird meine Spur sein… und vor allem: was macht mich glücklich, was erfüllt mich in meinem Innersten?! Ich habe lange geglaubt, es sei dieses „normale“ Leben… Job, Familie, Haus… bis es zerbrach und mir deutlich wurde: das war eine Vorstellung, keine Realität…
Ich kenne auch das Gefühl des „Müssens“… meine Frau ist als Heilpraktikerin selbstständig und uns beschäftigt IMMER die Frage nach neuen Klienten, nach Werbung, nach weiteren Einnahmen und immer die Frage: Reicht es auch?! Es ist schwer anzuerkennen, das das die Folgen der Entscheidungen sind, die man vorher getroffen hat… Wenn man selbstständig ist und einen bestimmten Lebensstil hat, den man nicht verändern kann/will, und der Geld kostet, dann muss man für dieses Geld sorgen… und schon kommt das „muss“ daher…
Die Suche nach dem Glück… ich habe mal gelesen, dass es sich nicht im Aussen finden läßt… daran musste ich denken, als ich Deine Zeilen über Besucherzahlen und Statistiken gelesen habe… auch DAS kenne ich gut… und ich bin noch lange nicht in den Zahlenregionen mit meinem Blog unterwegs, in denen Du Dich bewegst… aber es ist ja klar, wenn man mal gefangen ist in diesem „Mehr Besucherzahlen“, kommt man da nicht wieder heraus… es gibt immer ein höheres Level, das man erreichen kann… und wenn man da ist, hat man Angst, das es morgen zu ende sein kann und plötzlich die Besucherzahl „0“ auftaucht… kein Interesse mehr an dem, was Du machst…
Das Ideal wäre, etwas zu finden, was MIR Spass macht und mich erfüllt, völlig unabhängig davon, was andere darüber denken und ob ich damit „Erfolg“ habe… das wäre „das Glück“ und vielleicht läßt es sich dann einrichten, davon irgendwie leben zu können, ohne „Erfolgsdruck“… Ist das zu optimistisch, zu rosarot gedacht?
Ich wünsche uns beiden, dass wir es finden!
Liebe Grüße an eine Suchende von einem Suchenden!
Ich wünsche Dir viel Erfüllung bei Deiner „Lebensaufdenkopfstellung“ 😉
Hans-Jürgen
Hallo Sarah,
ich bin ja mal auf deinen Blog gestossen, weil mich deine Reisen mit Egon so fasziniert haben – mit Pony unterwegs, wie toll ist das denn bitte?!
Ich schreibe seit einigen Monaten auch einen Blog; was daraus wird, keine Ahnung. Allerdings habe ich bereits einen „Ausbruch aus dem alltäglichen Hamsterrad“ hinter mir, ich habe mich nebenberuflich in einer Branche selbstständig gemacht, die der Bloggerszene ziemlich ähnlich ist. Bei allen Mitstreitern (auch bei mir) war der Verlauf nahezu gleich. Was erst als Hobby begann, wurde langsam zur Möglichkeit, sich selbst zu verwirklichen und seinen alten, vermeintlich langweiligen/anstrengenden/sinnlosen Job hinter sich zu lassen. Die Selbstständigkeit war plötzlich das Tor zum Glück. Aber irgendwann wurde auch da klar: die Probleme sind auch nach einem „Ausstieg“ ganz ähnlich. Die vormals ungeliebte Routine schleicht sich ein und die finanzielle Seite ist oft auch nicht ohne.
Ich habe meine Festanstellung während der ganzen Zeit behalten (ging aber nur durch eine großzügige Teilzeitregelung) – aber ich empfinde mich trotzdem seitdem auch als permanent auf der Suche. Manchmal ist es anstrengend, gerade in Phasen der Neu-Orientierung, aber ohne diese Dynamik würde mir auch etwas fehlen: Nur so bleibt man in Bewegung und offen für Neues!
Ich bin mir sicher, es wartet eine gute Veränderung auf Dich! Immer dem Bauchgefühl nach!
Alles Liebe,
Tatiana
Hallo liebe Sarah,
herzlichen Dank für diesen so ehrlichen Artikel. Er kam für mich genau zur rechten Zeit. Zwei Monaten nach meinem Bloglaunch nicht in das nächste Hamsterrad zu fallen.
In ein Blog-Burn-Out voller selbstgemachter Ängste, Zahlen und Erwartungen.
Natürlich finde ich es irgendwie normal, dass man gerade zu Beginn eines Onlineprojekts mehr auf die „Zahlen“ (Leser etc.) achtet. Doch dein Beitrag hat mich dazu ermutigt, dies immer mehr zu vergessen und stattdessen einfach meiner anhaltenden Leidenschaft zum Schreiben zu folgen – mit Begeisterung und Freude – und einen etwaigen Erfolg als absolutes Nebenprodukt anzusehen.
Nicht leicht, wenn man sich damit eine neue Existenz aufbauen möchte, aber ich glaube, nur so kann es gehen: Loslassen und vertrauen. Und sich nicht verrückt machen lassen.
Ich wünsche dir, dass du dir treu bleibst und einen neuen Weg findest. Ich bin auf deine ganz individuelle Lösung gespannt 🙂
Liebe Grüße
Oliver
Liebe Sarah,
mein Blog ist ja noch sehr neu, deshalb dachte ich, ich bin mit diesem Gefühl alleine. Es ist total erleichternd zu lesen, wie vielen es hier gleich geht!
Einerseits schön andererseits auch so traurig. Ich habe meinen Blog gestartet, weil er mir Spaß machen sollte und ich nach einer Perspektive gesucht habe.
Da stellt sich für mich die Frage, ob es die richtige Perspektive ist, wenn es so schnell kippt und in Zweifeln und Druck endet!
Danke für deine Gedanken! Ich hoffe, du findest deinen Weg, es würde auch mir Hoffnung geben…
Liebe Grüße
Claudia
Hallo liebe Claudia,
oh, mein Blog gibt mir auch ganz, ganz viel und ich hätte ohne ihn nie so viel erreicht, wie ich es schon habe, hätte nie so tolle Leute kennengelernt, Events besucht usw. Also ich finde das Bloggen immer noch wunderbar.
Aber ich muss für mich selbst einen Weg finden, mich da nicht mehr so unter Druck zu setzen. Vielleicht den Blog eher wieder als Hobby bzw. Marketingplattform für mich als Person zu sehen, aber nicht als Geldbringmaschiene. Mal schauen..
Alles Liebe!
Liebe Sarah, Liebe Claudia,
mir geht es ganz genauso! Mein Blog ist seit etwa 3 Monaten online und er macht mir unglaublich viel Spaß – trotzdem hat mich mein Ehrgeiz ein wenig überrannt und ich merke, dass ich meine Ansprüche etwas zurückschrauben muss.
Ich blogge zusätzlich zu meiner Vollzeit-Selbstständigkeit (in einem ganz anderen Bereich) und muss nun vor allem einfach mal meine Kriterien für den Erfolg des Blogs überprüfen! Die Latte darf einfach nicht so hoch liegen, wie bei jemandem, der das Bloggen zum „Beruf“ gemacht hat.
Dein Artikel kommt also genau richtig für mich und ich finde deine Botschaft auch so wichtig! Ich danke dir erneut sehr gerne für deine offenen Worte, die mir Mut machen, dass meine Gedanken gerade die richtigen sind!
Kein Druck, scheiß auf die Zahlen und den Spaß an der Sache in den Vordergrund rücken – mein Rezept für die Zukunft 🙂
Liebe Grüße!
Jolly
Liebe Sarah,
das stimmt, dafür bewundere ich dich total!
Vielleicht liegt auch da die Lösung, einfach aus Spaß zu schreiben und die Statistiken zu vergessen. Dann zu posten wann man will und nicht wann man sollte…
@Jolly
Ja das mit dem Ehrgeiz kommt mir bekannt vor, ich wollte es perfekt machen… Aber das ist wahrscheinlich einfach zu viel…
Mein neues Motto (muss es nur erst in den Kopf bekommen…): Weniger Zahlen mehr Spaß! 🙂
lg Claudia
„ich werde keine Kompromisse mehr auf meinem Weg zum Glück machen… ich werde etwas ändern…“
JAAAAAA!!!
Lass dir nichts von anderen „vorblubbern“, weder von den 9-5-Leuten, noch von supererfolgreichen Bloggern oder sonstwem!
Hallo liebe Sarah,am liebsten würde ich Dir jetzt eine Kur „Lamawandern“ verschreiben…Das lässt erstmal alles vergessen – komm doch gerne Freitag vorbei bei uns. Schöne Gedankenanregungen hast Du gegeben – danke Dir! Ich frage mich, warum „muss“ denn immer alles in einem Plan enden? Wer ist denn dieser Bestimmer, „der immer sagt, es muss?“ Es muß gar nix!!!
Ist der Mensch denn wirklich dafür gemacht, „IMMER“ und „100prozentig glücklich“ zu sein? Gibts solche Menschen? Ist das andere Gefühl nicht eines, was uns antreibt, weiter zu gehen? Ghandi sagt, es gäbe wichtigers im Leben als dessen Geschwindigkeit zu erhöhen – als Metapher für die Likes und Zahlen und Statistiken, aber auch für die Taktung des gesellschaftlichen Lebens. Parallel dazu will ich mit den Lamas bewusst Entschleunigung daneben stellen. Aber ich merke es auch, volle Kanne an der Arbeit und Restenergie dreht sich um die Unstrut-Lamas – manchmal frage ich mich…“EIGENTLICH“ würde ich doch auch mal gern Zeit mit den Tieren verbringen, nur so in Ruhe, nur so. „EINFACH SO“. Als Burnout-Beraterin weiß ich, „absichtslose, zielfreie Zeit“ ist heilsam für uns. Wissen und Tun & Umsetzen anstatt anderen schlau erklären – dazwischen liegen Welten… Noch was, ich arbeite auch lieber zusammen als allein – kann Dein Geschriebenes gut verstehen. Als „Menschenmensch“ brauch ich den Kontakt, die Begegnung und den Austausch.
Ach Mist, übers Geld hab ich jetzt gar nix geschrieben…aber hey, irgendwie wirds schon gehen ;-).
„An den Scheidewegen des Lebens stehen keine Wegweiser“…
Lieben Gruß sat Alina und die drei Lamas (die dringend auch mal Entschleunigung nötig hätte…)
Liebe Sarah, wow – ich liebe deine ehrlichen Worte! Danke, dass du sie mit uns teilst. Ein bisschen beschreibst du mein Leben vor der Weltreise. Manchmal wollte ich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und zu allen nur laut rufen: „Lasst mich bitte einfach in Ruhe“… Immer „on“, heißt es doch so schön. Mir hat schon sehr geholfen, dass mein Handy nicht mehr mein Dauerbegleiter ist. Ich schalte auch bewusst den Computer aus und gönne mir Pausen. Die Weltreise hat mir gezeigt, dass es unser Recht ist auch mal nicht erreichbar und „on“line zu sein. Ich habe irgendwann vor der Weltreise beschlossen, dass ich ab jetzt nur noch eine Erwartung an mein Leben habe: Es soll mich glücklich machen. Seitdem suche ich danach, in dem ich meide, was mich stresst und dem entgegenlaufe, was mich glücklich macht. Natürlich sind wir alle auch ein bisschen Gefangene des Alltags. Aber im Rahmen der Möglichkeiten schaffe ich mir so viele Momente wie möglich, in denen ich über mein Leben bestimme und nicht mein Leben über mich. Ich drücke dir die Daumen für deine Suche und freue mich sehr, dass du in der Bloggerwelt bleiben willst, weil ich deine Gedanken und Texte sehr schätze. Alles Liebe, Petra P.S.: Das dürfte dir auch so gehen, nehme ich an: Die Pferdezeit ist bei mir ein großer Bestandteil des Glücks 😉
Hallo Sarah,
sehr mutig ehrlich und ich weiß genau, was du meinst und wie du dich fühlst. Ich habe auch vor einiger Zeit gemerkt, dass mir vieles zu viel Kraft raubt, z.B. ständig bei Facebook auf dem laufenden sein, ganz „nebenbei“ möglichst viele andere Blogs lesen, dann noch andere Plattformen bedienen, zeitnah auf Kommentare antworten, persönliche Mails beantworten oder natürlich auch die geschäftlichen, achja (fast vergessen 😀 ) natürlich noch den Blog füllen mit sinnvollem Inhalt. Ganz schön viel alles und da muss man wirklich aufpassen, dass man nicht versinkt. Gut, dass du für dich rechtzeitig die Reißleine gezogen hast. Ich ziehe die auch regelmäßig und mache mir auch immer wieder Gedanken, was ich vereinfachen kann … Finde deinen Weg und hör auf deine innere Stimme. Ich glaube, das ist die wichtigste Stimme von allen …
Liebe Grüße und alles Gute
Anke
Pingback: Glücklich sein – eine Frage der Definition | Herz trifft Kopf
Liebe Sarah,
Bingo! Herzlichen Glückwunsch!
Wenn wir nicht aufpassen, landen wir nur in unserem selbstgemachten neuen Gefängnis. Ein schöneres, weil selbst bestellte Ausstattung, aber immer noch Gefängnis.
Ich habe mich vor einem Monat aus dem Stress genommen, schreibe, ohne mich an einen Zeitplan zu halten, und die Zahl der FB-Likes und Newsletter-Bezieher sind mir egal. Komischerweise steigt grad die Zahl der Facebook-likes, ohne dass ich irgendetwas tue.
Um zu sehen, ob überhaupt jemand meinen Blog liest, habe ich Statify als Plugin. Super simpel, ohne IP-Adressen und Schnickschnack.
Seither bin ich viel zufriedener und habe auch wieder mehr Zeit für meinen persönlichen buddhistischen Weg, der schon unter die Räder zu kommen drohte.
Das Leben zuerst!
Ich freue mich auf deine Artikel, aber ab und zu reicht auch.
Alles Liebe und geh‘ deinen Weg,
Christiane
Hallo liebe Christiane! Deine Gefängnis-Metapher ist super! Ganz genau so ist es nämlich! Ich habe jetzt schon so lange den Plan, eigene Ebooks und ein eigenes richtiges Buch zu schreiben. Und das werde ich jetzt endlich mal angehen! 🙂
Heute habe ich schon ein bisschen was an meinem Arbeitsplatz geändert – ich sitze mal nicht im ruhigen Arbeitszimmer, sondern lümmel auf dem Sofa und hab den Schallplattenspieler voll aufgedreht. Und diese kleine Veränderung macht in mir drin schon großes aus.
Dazu dann diese ganzen lieben Kommentare – hach! 🙂 Danke!
Hallo Sarah,
Hütchen ab für solch einen ehrlichen Beitrag !
Wir können dein Empfinden voll und ganz nachvollziehen !
Bei uns herrscht zwar „Abeitsteilung“:
Tanja kümmert sich um Instagram, Gastartikel,Twitter..
Bibo kümmert sich um die Beiträge, Facebook, Pinterest, Youtube und die administrativen Sachen vom Blog.
Da wir auch noch beide „nebenbei“ einen Vollzeitjob im Schichtdienst haben, stoßen wir so langsam auch an unsere Grenzen des Machbaren !!
Wenn das jetzt noch alleine bewältigt werden muss, dann können wir deine Gedanken verstehen und stehen voll und ganz zu deinen Aussagen !!
Du hast das Glück, dass du viel viel jünger bist, wie wir !!
Gehe deinen Weg….es wird der Richtige sein !!!
Es geht weiter…wirklich !!!!
Mache es, wie DU es für richtig hälst !!
Alles Andere ist ein deinem Alter wirklich „verschenkte“ Zeit!
Wenn du das, aber so erkannt hast, wie du es aufgeschrieben hast, dann bist du shcon einen großen Schritt weiter, wie wir es in deinem Alter waren !!!
Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg und dass du den richtigen Weg für DICH findest !!
Liebe Grüße
Bibo & Tanja
Daaaanke schön für eure lieben Worte, ihr zwei! Das freut mich wirklich sehr! 🙂
Liebe Sarah,
danke danke danke. Du bist nicht allein, und ich auch nicht. Das hast du mir mit deinem Artikel vor Augen gehalten.
Seit Monaten bin ich überfordert, mein Job stresst nur noch und ich halse mir mehr und mehr Arbeit auf. Ich erzähle mir selbst, dass ich mit meinem Hobby Geld verdiene, damit ich aus meinem Job aussteigen kann. Die Realität ist aber, dass ich zwei Jobs parallel habe, zwei mal Belastung, keine Ruhepausen, ständiges Gehetze. Mein Hirn schaltet nicht mehr ab, ich bin im Dauermodus. Ich vergesse die Hälfte, sehe die schönen Dinge nicht mehr, ich setze mich sogar beim Reiten unter Druck. Obwohl ich mich dort eigentlich entspannen sollte.
Wir laufen hinter dem Geld her. Klar, die Wohnung, Essen, das Handy, der Laptop, der Internetzugang, alles muss finanziert werden. Ich fühle mich auf dem falschen Weg, aber ich kann nicht raus. Dann beneide ich Menschen, die alles hinter sich lassen und in die Welt ziehen. Aber mit Pferd, das geht ja nicht – also bemitleide ich mich und bleibe, wo ich bin und wie ich bin.
Und da ist der Knackpunkt. Es bringt nichts, anderen nachzueifern oder uns zu erklären, warum wir unsere Träume nicht leben können. Musst du nach Indien, oder sind vor unserer Haustür interessante Menschen?
Ich möchte dich einladen. Wander zu mir, entweder ins Sauerland oder nach Köln. Bring Egon mit. Triff auf deinem Weg tolle Menschen, die dich – nur um dich kennenlernen zu dürfen – bei sich aufnehmen und versorgen. Frag einfach mal nach, wo du hinkommen darfst. Ich bin mir sicher – deine Reise wird dich an Orte führen, von denen du nie geträumt hättest!
Ganz liebe Grüße,
akki
Danke liebe Akki, für deine Worte, die so genau das wiedergeben, was ich oft denke und fühle! Danke auch für deine Einladung! Ich habe schon länger ein solches „Projekt“ im Kopf. Entweder einfach immer dahin, wo es am schönsten ist oder grob von Blogleser zu Blogleser.
Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass das mein Problem nur verschiebt. Denn dann komme ich wieder und weiß immer noch nicht, womit ich mein Geld verdienen will. Mhm.. wobei ich dann endlich mal mein Buch schreiben könnte, was ich schon so lange machen will 🙂
Fest steht für mich auf jeden Fall, dass ich für nächstes Jahr keine Termine plane, sondern mir das Jahr prinzipiell freihalten werde. Um dann so etwas zu machen. Wenn ich es nicht schon eher mache 🙂
Hallo Sarah,
ich finde dein Projekt super klasse! Und dein Beitrag springt mich förmlich an. Ja – halte mit deinen Gefühlen nicht hinter’m Berg. Und so wie dir geht es vielen. Mann oder Frau hat eine Message – und scheinbar will es keiner lesen! Da sitzt man lange über einen Beitrag, versucht all seine Gefühle, die persönlichen Erfahrungen und Ansichten in Worte zu kleiden und dann gibt es darauf Null Resonanz. Oder einen Sticker etc. Das kenne ich auch. Ich denke: Weitermachen, jetzt erst recht. Es wird sich alles zeigen, es wird alles kommen, was du brauchst. Vertraue darauf, dass du die richtigen Impulse bekommen wirst, die richtigen Menschen – Leser anziehen wirst… geh einfach weiter.
Ich jedenfalls bin sehr gespannt, wohin es dich – euch führen wird.
Licht und Liebe – GINA
Hallo liebe Gina,
witzig, fast zeitgleich mit dir habe ich eine Email von einer Agentur bekommen, die denkt, dass ich das Gefühl habe, zu wenig Resonanz auf meine Beiträge zu bekommen. Das ist gar nicht mein Problem. Ganz im Gegenteil – mich erdrücken manchmal diese tausende von Lesern, diese tausende Erwartungen, die ich mir dahinter einbilde.
Aber klar, ich mache auf jeden Fall mit dem Blog weiter, das ist mein Baby, meine Leidenschaft 🙂 Du hast Recht, ich sollte noch mehr darauf vertrauen, die richtigen Impulse zu bekommen. Danke! 🙂
Hi Sarah,
ich kann dich sowas von total verstehen und es tut gut auch mal von jemandem zu lesen, der ausgestiegen und doch nicht glücklich ist!
Ich blogge ja selbst und muss mich alle paar Wochen aus diesem Druck was sinnvolles zu schreiben, zurückziehen. 3 Artikel die Woche und überall auf allen Kanälen Marketing und am besten noch auf jeden noch so blöden Kommentar antworten und sich in FB gruppen beschimpfen lassen…
Ich kann das auch nicht und ich achte jetzt auch mehr auf mich selbst. Sport, gesundes Essen, meditation und schreiben tue ich wann und worüber ich will. Scheiß auf die Zahlen.
Bloggen beruflich? keine Ahnung. Kann ich mir nach Deinem Post kaum noch vorstellen. Ich will auch irgendwie ein gesichertes Leben haben und mein süßes kleines Häuschen und ein bisschen Reisen.
Lass den Kopf nicht hängen und mache worauf Du Bock hast! Ich bin in gedanken total mit Dir!
Viele Grüße
Mieke
Hallo liebe Mieke,
oje, ich wollte damit auf gar keinem Fall jemandem den Mut nehmen, „Berufsblogger“ zu werden! Das Bloggen gibt mir auch ganz, ganz viel! Aber es ist ein verdammt schmaler Grad zwischen „Ach, das ist alles soo perfekt“ und „Stress, Stress, Stress“.
Ich mache es für mich jetzt auch schon so, dass ich mir keine Deadline mehr für Blogposts setze. Ich schreibe wann und so oft ich das gerade will. Dieser Post ist gestern auch nur daraus entstanden, dass ich meine doofen Gefühle irgendwie rauslassen musste. Verrückt, dass er doch so viele Leute anspricht.
Auf jeden Fall gaaanz vielen Dank für deine lieben Worte! Das ist toll!
Liebe Sarah,
gestern saß ich an meinem PC und dachte mir: „Warum mache ich das eigentlich hier alles?“
Hier springen ein paar Follower ab, da interessiert sich keiner für ‚ nen Post, an dem ich so lange gesessen habe – an manchen Tagen geht mir echt die Puste aus!
Dann rufe ich mir in Erinnerung, warum ich den Blog gestartet habe: Weil das Thema meine Leidenschaft ist, die ich teilen möchte.
Und damit diese Leidenschaft weiter brennt, muss ich sie ausleben können – muss ich leben!
Der Wetterumbruch der letzten beiden Tage trägt nicht zu meiner Stimmungsaufhellung bei, aber ich glaube fest daran, auf dem richtigen Weg zu sein. Nur ist es wichtig, tatsächlich den eigenen zu finden und nicht dem nachzujagen, was andere als richtig verkaufen wollen.
Du und Egon – ihr macht das schon! 🙂
Liebe Grüße
Nima
Hallo liebe Nima!
Ja, dieses Wetter macht mich derzeit auch wahnsinnig. Aber wir müssen ja das beste draus machen 😉 Mit der Leidenschaft hast du so recht – ich freue mich immer unglaublich, wenn mir jemand schreibt, dass ich ihn auf irgendeine Weise motiviert habe. Einmal hat mir eine junge Frau geschrieben, dass sie wegen mir den Tag über mit ihrem Spring-Turnierpferd im Wald wandern war – und beide es geliebt haben. Sowas ist doch der Hammer, oder? Das motiviert mich dann auch wieder weiter zu machen 🙂 Dir alles Liebe!
Liebe Sarah, gar nicht so einfach, darauf zu antworten. Man stellt sich was vor, wagt sogar diesen Schritt in (s)ein neues Dasein und stellt anschließend fest, dass man darin – auf einer anderen Ebene vielleicht – aber genauso gefangen ist wie zuvor…
Ich glaube, solange man noch irgendwie mit diesem unserem kommerziellen Leben verbunden ist, muss man auch irgendwie die benötigte Kohle dafür heranscheffeln und das ist ja auch für ein wenig luxuriöses Leben nicht gerade wenig.
Wenn man dem nicht ganz entsagen kann oder will, ist es umso wichtiger, dass das, was man dafür tun muss, absolut Spaß machen und einen erfüllen sollte. Damit bist Du mit Deinen Überlegungen schon auf dem richtigen Weg. Du bist jung und vor allen Dingen gesund, nutze Deine Möglichkeiten, es ist nicht jedem so viel Mut gegeben wie Dir.
Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht. Dann können wir Normalos immerhin davon träumen, dass es möglich gewesen wäre…
Weiterhin viel Erfolg und LG
Andrea
Hallo liebe Andrea,
ich bin wahrscheinlich der normalste Normalo schlechthin 😉 Danke für deine lieben und sehr wertvollen Worte, die ziemlich genau das wiedergeben, was ich meinte. Danke! 🙂
Hallo Sarah,
vielen Dank für den Artikel. Du sprichst mur damit so sehr aus der Seele, auch wenn ich quasi noch eine oder zwei Stufe(n) „vor deiner“ bin. Ich hab meinen 9 to 5 (oder 6,7,8) noch und bin jeden Tag am Zweifeln, ob ich mich richtig entschieden habe. Pferdewirtin war auch mein Plan vor ein paar Jahren oder Musik studieren. Und jetzt hab ich irgendwas dazwischen und nichts richtig…ich finde es extrem inspirierend, was du gemacht hast und dass du so mutig warst/bist. Und ich wünsche dir, dass du deinen Weg findest und damit richtig glücklich wirst. Danke, dass du so offen und ehrlich bist und uns so an deinen Gedanken teilhaben lässt. 🙂 Ganz liebe Grüße aus Hamburg, Carina
Hallo liebe Carina,
ach, ich freue mich immer riesig, von dir zu lesen! Danke für deine lieben Worte! Die guten Wünsche kann ich dir nur zurückgeben: Auch ich wünsche dir, dass du komplett glücklich bist. Vielleicht findet sich ja ein noch passenderer Job für dich? Oder etwas anderes, das dir mehr Spaß macht?
Liebe Sarah,
ertappt! Du sprichst mir und vielen anderen aus der Seele bzw. reißt etwas an, was uns vielleicht noch nicht bewusst war. Ich kann dich auf jeden Fall so gut verstehen und muss da für mich auch den gesunden Mittelweg finden, ohne einen Blogger-Burnout nach meinem 9 to 5-Burnout zu bekommen. Wer einmal unten war, muss sehr auf sich aufpassen um nicht wieder in diese Falle zu tappen.
Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass alles so wird, wie du es dir wünscht und vorstellst!
Ganz liebe Grüße,
Janine
Hallo liebe Janine,
danke dir! 🙂 Ich hoffe, ich habe mit dem Blogger-Burnout jetzt kein Wort der Zukunft kreiert – denn ja, ich habe das Gefühl, dass sehr viele da noch nach dem gesunden Mittelweg suchen. Ich hoffe, dass immer mehr und auch wir, ihn erfolgreich finden!
Hallo Sarah,
wie war das noch? „Zufälle gibt es nicht“ 😉 . Ich bin grad heute auch sowas von erschossen, weiß gar nicht, welche Baustelle auf meinem Blog ich zuerst bearbeiten soll – und werde auf Deinen Artikel aufmerksam gemacht. Danke, dass du so einen Einblick in deine Seele gewährst. Ich dachte schon manchmal, es gehe nur mir so. Nimm dir die Zeit für dich, die du brauchst – und sei glücklich. Ich werde es genauso machen.
Ganz liebe Grüße
Ute
Hallo liebe Ute,
das freut mich sehr, dass dir mein Post geholfen hat zu sehen, dass wir doch alle irgendwie sehr ähnlich ticken. Danke für deinen lieben Kommentar! 🙂
Liebe Sarah,
sehr guter Beitrag! Ich bin Teilnehmerin des Blogcamps und habe gerade erst mit meinem Blog angefangen. Mal sehen, was daraus wird. Ich würde auch gerne wie Connie und all die anderen sofort losziehen und bis ans Ende der Welt reisen. Ein bisschen beneide ich sie für ihre Freiheit. Aber da ist noch mein Mann, den kann ich nicht einfach hier lassen. 😉
Bei mir sind 2/3 des Arbeitslebens vorbei.
Wichtig ist, dass das Bloggen Spaß macht! Ich drücke dir die Daumen, dass du deinen Weg findest!
Lieben Gruß
Renate
Hallo liebe Renate,
danke für deinen lieben Kommentar. Genau, wichtig ist, dass das Bloggen Spaß macht. Und das macht es sehr! Ich werde jetzt für mich einen Weg suchen und sicherlich auch finden, der mir hilft, die negativen Dinge entweder nicht mehr zu tun oder damit anders umzugehen 🙂 Cooler Blogname von dir, übrigens!
Hi Sarah,
raus damit, wenn dein Herz schreit und deine Seele brennt! Finde ich klasse, dass du mit deinen Gefühlen nicht hinterm Berg hältst.
Und verdammt, ich erkenne mich da in einigen Dingen wieder. Wir Jung-Selbstständigen wandeln da auf einem schmalen Grad. Und wer nach einer Depression etc. weiß, dass unser Körper/unsere Seele ganz besonders vorsichtig behandelt werden will, umso mehr.
Ganz liebe Grüße und ich bin gespannt auf deine verrückten Sachen 🙂
Mischa
Ich
Lieber Mischa,
zuerst muss ich dir nochmal dafür danken, dass du in deinem Blog mal von der Schreib-Therapie berichtet und mir damit nun sehr geholfen hast 🙂 Generell für deine lieben Nachrichten und deine Geduld!
Mit dem schmalen Grad stimme ich dir absolut zu. Ich habe das Gefühl, dass er bei mir manchmal noch etwas schmaler ist, als bei anderen Leuten.
Aber ja, ich bin auch gespannt auf meiner Verrücktheiten, hihi 😀
Weise Worte Sarah, die ich genau so selbst schon mal gedacht hab. Ich will auch ans Ende der Welt und bin super neidisch auf Conni & Co. Aber mit Paul? Erstmal nicht so einfach.
Und dann sind da auch bei mir noch 1000 Kopfprobleme die gekärt werden müssen. Ich gehe wahrscheinlich schon bald zum zweiten Mal in die Klinik… Tolle Aussichten oder? Wie soll ich da ne Weltreise hinkriegen?
Und dann ist dann noch das Bloggen: ich liebe es zu schreiben, aber nur so lange es nicht zum „Business“ wird. Dann ist es nämlich genau so beschissen und zwanghaft wie mein 9to5-Job der mich zuvor krank gemacht hat.
Eine Lösung habe ich nicht, ich bin auf Deine gespannt!
Hallo liebe Sarah,
hihi, ich bin auch auf meine Lösung gespannt 😀 Irgendwie ist es immer so, dass wenn wir über andere nachdenken, alles so einfach erscheint, oder? Ich habe mich gerade dabei ertappt, wie ich kurz dachte „Naja, mit Hund ist das doch alles irgendwie machbar“. Und genauso denken vermutlich auch andere über unsere eigenen Bedenken und die Dinge, die uns zurückhalten.
Ich glaube, dass es soo viel an der eigenen Einstellung liegt, wie es uns geht. Gerade das macht es auch so schwierig. Wenn die Klinik dir gut tut, ist das doch super! Sieh es nicht als Rückschlag, sondern Weg nach vorne! Ich drück dich!
Einfach nur 🙂
Also ein happy Smiley versteht sich. Ich glaub fest an dich, Sarah!
Daaaaaanke Ben, das freut mich riesig!! 🙂
Liebe Sarah,
was muss ich lesen? Sei stolz auf Dich, dass Du dies so geschrieben hast und wer Dich gut kennt erkennt Dich genau wieder…. ich freue mich einerseits über Deine offene Worte und anderseits bist Du wohl an einem Kreuzweg. Du brauchst einen neue Plan. Eine Strategie – einen Weg Deine persönlichen Ziele zu erreichen.
Wenn ich Dir helfen kann, dann mache ich das gerne
Liebe Grüße – ich drück Dich
TINA
Hallo liebe Tina,
bevor ich eine Strategie entwickle, wie ich meine persönlichen Ziele erreichen kann, muss ich erstmal herausfinden, was meine persönlichen Ziele sind. Das ist so ein bisschen mein Problem derzeit. Aber ich lasse mir jetzt einfach die Zeit für diese Suche und schaue, was mir gut tut 🙂 Ein lieber Drücker zurück zu dir!
Hallo Sarah,
leider bekomme ich dein DNX Zitat von deiner Rede, das mir so gut gefallen hat, nicht mehr im Original hin. Aber es war in etwa so:
„Und das wichtigste ist doch, dass ihr glücklich seid.“
Ich fand das so mega gut und finde es toll, dass du auf deine eigenen Worte hörst. Geh raus und werde glücklich. Mit deiner Marketingagentur oder etwas anderem. Der Blog wird bestimmt ein Teil davon bleiben und ist so gut aufgstellt, dass mich weiteres Wachstum auch mit weniger Mühe nicht wundern würde.
Du bist toll. Lebe es und genieße es. Ich drücke dir die Daumen für deine nächsten Schritte!
Danke für den tollen Beitrag.
Viele Grüße
Tanja
Hallo liebe Tanja,
jaaa genau, das war auch für mich der wichtigste Punkt meiner Präsentation 🙂 Und deswegen will ich das jetzt auch noch mehr leben!
Der Blog bleibt natürlich bestehen, denn er gibt mir, gerade durch so liebe Kommentare, auch unglaublich viel Kraft! Danke für deine lieben Worte!
Liebe Sarah, an diesen Punkt komme ich auch immer wieder, dann halte ich inne und frage mich was will ich wirklich….und dann geht es mir ähnlich wie Dir: ich will verdammt noch mal machen was mich glücklich macht. Manchmal verliere ich mich und höre auf andere die mir sagen :“Mach…..du bist doch sooooo begabt“. Das schleicht dann mit einem schlechten Gewissen daher bis ich merke: hoppla ich bin mal wieder auf der falschen Spur.
Liebe Grüße von
Rosemarie und Packhund Grizzly
Hallo liebe Rosemarie,
ich glaube, mein Problem ist, dass ich oft gar nicht so genau weiß, was mich glücklich macht. Oder mir einrede, dass dieser Lebensstil eben nicht zu mir passt. Ich bin da derzeit auf der Suche nach meiner richtigen Spur. Aber das macht ja nichts und muss auch nicht unbedingt schlimm sein, oder? 🙂
Ich habe den Artikel gerade regelrecht verschlungen und kann gerade nur dazu sagen: Ich kann sehr, sehr gut nachvollziehen, wie du dich fühlst.
LG Franzi
Huhu Franzi,
ich fürchte fast ein bisschen, dass viele Blogger so fühlen und hoffe, dass wir alle gemeinsam ebenso wie jeder für sich eine Lösung dafür finden werden. Denn auch als Blogger / digitale Nomaden hören wir ja ständig „Push yourself“, „Mach dies, mach das“, „So kriegst du mehr Fans“. Was ja nicht schlecht ist, aber es kann eben auch sehr stressen. Ich hoffe, dass wir da alle einen Weg einschlagen, der diese Business Tipps mit einer gesunden (!) Lebensweise verbindet.
Liebe Sarah
Ich weiss nicht ob es Dir hilft – aber ich kann Dir versichern, dass Du damit nicht alleine bist und es so vielen von uns so geht – auch mir immer wieder einmal. Nimm Dir Zeit zum Durchatmen, Zeit zum Pausieren und ich bin sicher, dass Du Dein Ziel erreichst!
Liebe Grüsse
Ariana
Hallo liebe Ariana,
ja, das hilft mir! Dankeschön! 🙂
Hallo Sarah,
dein Artikel ist wirklich toll geschrieben und zeigt aber auch, dass Bloggen/SoMe-Kanäle und Co. auch echt Arbeit sein können. Ein schmaler Grat zwischen Spaß, Freude, Reisen, Schreiben und Anforderungen.
Genau wie du sagst: Es soll Spaß machen und Ruhepausen braucht jeder von uns – zum Denken, Nachdenken, Schreiben und Inspirieren lassen. Du hast den ersten Schritt gemacht – den Zustand erkannt und willst was ändern! Also TOI, TOI, TOI…
Liebe Grüße
Jeanette
Hallo liebe Jeanette,
oja, du hast Recht, das ist ein sehr schmaler Grat. Ich will in meinem Artikel auch nicht undankbar klingen (und hoffe, ich tue das nicht?), aber ja, das kann richtig in selbstgemachtem Stress ausarten.
Danke auf jeden Fall für deine lieben Worte!
Danke dafür, liebe Sarah. Wir alle sollten uns ein Beispiel dran nehmen und uns mehr Zeit für uns und das was uns wirklich glücklich macht, nehmen. ich drück dich. Wenn jemand das richtige tun wird, dann du! <3
Oh danke liebe Tanja! Ich finde, glücklich sein ist manchmal gar nicht so einfach, oder? Klingt immer so leicht 😀 Aber ich will das jetzt und deswegen werde ich das jetzt auch. So! 😉
Hallo Sarah,
Du bist meiner den wichtigsten Schritt schon gegangen, indem Du das Problem einer drohenden Überlastung erkannt hast. Mach weiter so, genieße Deine Zeit draußen! Der Rest wird sich finden. 🙂
Marten
Danke schön, Marten! 🙂
Hallo Sarah,
sehr starker Artikel. Ich bekomme dann jedes Mal das Gefühl direkt neben dir zu sitzen und dir einfach zuzuhören. Danke, dass du einen so tiefe Einblicke in dein Leben gibst.
Ich fühle mich direkt auch angesprochen, da ich in den letzten Wochen ähnlich darüber nachgedacht habe, nur, dass ich mein Studium für meinen Blog nicht hinschmeiße 😀
Respekt für deine bisherigen Schritte und Entscheidungen. Und drücke dir fest die Daumen für den richtigen Weg zum erfüllten Leben.
Liebe Grüße
Lydia
Hallo liebe Lydia,
danke dir! 🙂 Ich bin auch kein Typ Mensch, der irgendwas „hinschmeißt“. Aber ja, meinen Job hab ich für meinen Blog aufgegeben. Mal schauen, wie es jetzt weitergeht… Danke fürs Daumendrücken, das kann ich sicher gut gebrauchen!