Eigentlich hätte ich es wissen müssen: Wenn zwei so verrückte und „unnormale“ Menschen, wie mein Mann Timo und ich, ein Baby bekommen, kommt da ganz sicher kein 0815-Kind bei heraus. Wobei es so etwas wie ein Standard-Baby vermutlich sowieso gar nicht gibt.
Zumindest nicht in der echten Welt. In der Realität der Ärzte gibt es Normen. Und Kurven. Und tausend schreckliche Gründe, warum ein Kind nicht innerhalb dieser vorgegebenen Werte liegt.
Ich war gerne schwanger. Aber noch mehr hätte ich es ohne diesen Ärzte-Wahnsinn genossen.
Mein Traum war immer eine möglichst natürliche Geburt, ambulant im Geburtshaus. Geworden ist es ein Kaiserschnitt in der Klinik mit insgesamt 3,5 Wochen Klinikaufenthalt.
Und das ist ok. Aber vieles hätte ich mir im Vorfeld gerne erspart.
Schon früh wurde unser Sohn im Ultraschall „auffällig“. Er war deutlich zu klein und das Größenverhältnis von Kopf zu Körper schien krass unterschiedlich.
Es folgten zahlreiche Arztbesuche, eine Fruchtwasserpunktion und ein MRT in der Uniklinik.
Ich musste mich mit Themen beschäftigen, mit denen sich kein Elternteil beschäftigen will. Themen die so unglaublich komplex und zum Teil schrecklich sind, dass ich mir absolut kein allgemeines Urteil darüber erlaube.
Noch bis in die 32. Woche wurde ich von einem meiner Ärzte zu einem Spätabbruch gedrängt. Immer und immer wieder. Bis heute verstehe ich nicht, was ihn dazu bewegte, einfach keine Ruhe zu geben.
Es kam der Zeitpunkt, an dem mehrmals am Tag mein Baby kontrolliert werden musste, um zu schauen, wann der Kleine außerhalb des Bauches besser aufgehoben ist, als im Bauch selbst. Also ging ich, zum Glück schon am neuen Wohnort, stationär in die Klinik.
Diese Zeit im Krankenhaus war nicht schlimm, aber emotional trotzdem eine Achterbahnfahrt für mich. Ich freute mich auf mein Kind, war aber auch sehr angespannt, da wir nach wie vor nicht wussten, was mit ihm denn „nicht stimmt“.
Wir sprachen mit den Kinderärzten in der Klinik und bereiteten uns auf alles vor.
Immer noch hatte ich den Wunsch, mein Kind auf natürlichem Wege zu bekommen. Eine weitere Woche hätte ich dafür noch abwarten sollen. Er war inzwischen auf 1400g geschätzt – ab 1500g hätte ich es so probieren dürfen.
Am Wochenende fuhren Timo und ich ans Meer. Ich musste abschalten und einfach mal raus kommen. Irgendwie habe ich es da schon geahnt, dass es unser letzter Ausflug zu zweit sein wird.
Am Dienstag danach hing ich wie immer am CTG, um die Herztöne des Kindes zu überprüfen. Ich döste gerade weg, da sackten die Herztöne rapide und für einen längeren Zeitraum ab. Leider direkt zweimal hintereinander. Mein Puls ging so in die Höhe, dass ich doppelten Alarm auslöste.
Abends passiert das gleiche nochmal. Und in dem Moment wusste ich, dass ich keine natürliche Geburt mehr wollte. Es fühlte sich nicht mehr richtig an. Ich plante gemeinsam mit den Ärzten für den nächsten Morgen einen Kaiserschnitt.
Die Nacht verbrachte ich alleine in meinem Krankenhauszimmer. Timo war am nächsten Morgen direkt bei mir und wir machten ein letztes Bauch-Foto im OP-Kittel. Dann ging es los.
Auch wenn ich nie einen Kaiserschnitt gewünscht hätte, empfand ich die Geburt trotzdem als ein unglaublich schönes Erlebnis. Ich wurde ganz wunderbar betreut und Timo durfte mit dabei sein.
„Sie sagen mir, wenn er da ist, oder?“ fragte ich die OP-Schwester, die neben mir stand und über das aufgespannte Tuch schauen konnte.
„Genau in dem Moment, wo Sie es gesagt haben, ist er draußen. Er ist jetzt noch über die Nabelschnur mit Ihnen verbunden. Es ist ein Junge!“
Und da hörte ich ihn schreien. Mein eigenes Baby. Ich konnte es nicht fassen. Er schreit. Er atmet! Ich begann hemmungslos zu weinen. „Kannst du ihn sehen, kannst du ihn sehen??“ sagte ich zu Timo und merkte erst da, dass er auch weint.
Kurz danach kam eine Schwester mit ihm zu uns. Der Kleine war jetzt wieder ganz still und in ein weißes Handtuch eingewickelt. „Oh Gott, ist der klein, oh Gott, ist der klein!“ wiederholte ich immer wieder. Dann ging die Schwester mit ihm in den Nebenraum, um zu schauen, wie es ihm geht.
Ich kriegte mich gar nicht mehr ein und schluchzte nur vor mich hin „Oh Gott, oh Gott.“
„So klein ist er gar nicht, Schatz“, beruhigte mich Timo.
Timo durfte direkt mit unserem Sohn mitgehen, während ich noch zugenäht wurde. Kurz danach wurde auch ich mit meinem Bett auf die Kinderintensiv geschoben und wir durften alle gemeinsam kuscheln.
Unser Sohn David hat mit 1540g und 41cm unsere kleine Familie vergrößert.
Übrigens bis auf das geringe Gewicht und die kleine Größe ansonsten völlig unauffällig! Weil er kaum zu früh kam, hatte er auch keine typischen Frühchen-Probleme und musste nur noch etwas aufgepäppelt werden.
Alle Verdachtsdiagnosen haben sich nicht bestätigt. Schuld an dem geringen Gewicht scheint ein reines Plazenta-Problem gewesen zu sein.
Ich bin immer noch fassungslos, dass ich dieses absolut gesunde und fitte Baby abtreiben sollte.
David blieb noch eine Woche auf der Kinderintensiv und zog dann gemeinsam mit mir für weitere 1,5 Wochen in die normale Kinderklinik. Entlassen wurde er schließlich mit 1770g.
Jetzt dürfen wir zuhause ganz außerhalb der Norm kuscheln, stillen und schlafen.
Es ist anstrengend, es ist ungewohnt, es ist absolut zauberhaft. Und auf Normen gebe ich jetzt noch weniger als vorher schon.
Header und Babybauch-Foto von Alice Wonderland
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Wow das ist ein wunderschöner Bericht.kaum habe ich wegen Umzug,Kindern und Selbstständigkeit deinen Blog aus den Augen verloren,habt ihr euch vermehrt!!!Wie wunderbar!!!Diese arztgeschichte kommt mir sehr bekannt vor,da ich beim zweiten Kind auch eine sog.risiko Schwangerschaft hatte.obwohl es mir und dem Kind gut ging.er wollte sich nur nicht umdrehen.durch grosses glück hatte ich schon in der ersten Schwangerschaft eine unglaublich tolle hausgeburtshebamme mit viel Erfahrung gefunden,die mich liebevoll begleitete.sie hat mich dabei unterstützt den Kaiserschnitttermin der für die Ärzte die logische Konsequenz war zu hinterfragen und in einem anderen Krankenhaus die Chance zu bekommen eine natürliche Geburt mit Beckenendlage zu versuchen.nach drei Stunden war der Sohn da.ach ja,bis zur letzten Presswehe waren alle Ärzte sicher es sei ein Mädchen.soviel zu Technik,Vertrauen und panickmache.mir ging es ähnlich mit viel Angst und Unsicherheit ob das eigene bauchgefühl was taugt.hut ab für deinen Mut!!!Und mir geht es auch jetzt wie dir,anders als die Tochter schläft er kaum,isst nur Obst,ist schnell wütend,schreit viel…Mit seinen drei Jahren bin ich froh durch wickeln und spucken und waschen durch zu sein.er ist zum knutschen und eine extrem eigene Persönlichkeit.ganz anders als die Tochter,die sich immer einfügt.allerdings macht mir das mittlerweile mehr sorgen,denn ein Kind muss sich auch spüren und wehren können.sich immer anzupassen ist ganz schön gefährlich.ich wünsch euch viel Durchhaltevermögen und glaubt mir,es wird leichter.die Nächte werden länger,das Kind zieht sich irgendwann selbst an und kann alleine essen.welche Wohltat und neu gewonnene Freiheit.wahrscheinlich haben wir Frauen einfach zuviele eigene Interessen.und eine Abneigung gegen hausmütterchen sein.halt durch!!!Und scheiss auf die frauenkrankheit schlechtes gewissen!!!
Hallo liebe Anna, krass, dass eine BEL schon als Risikoschwangerschaft gilt.. Gut, dass du es so probiert hast und es dann ja auch gut geklappt hat! Ich bin schon ganz gespannt, wie David später wohl so sein wird, noch ist es irgendwie etwas schwer einzuschätzen für mich. Auf jeden Fall ist er bei all dem Stress auch der totale Knuddler und natürlich das süßeste Baby der Welt 😉
Liebe Grüße
Sarah
Liebe Sarah, lieben Dank für deinen Geburtsbericht und alles liebe für euch alle und vor allem den kleinen David, der die Welt nun an eurer Hand entdecken darf <3
Ich hatte zwar 2 wunderbare, schnelle und natürliche Geburten, aber trotzdem kenne ich leider viele solcher Geschichten 🙁
Was mich dabei echt oft wahnsinnig macht ist diese "Angsmacherei" der Ärzte. Eine Geburt ist das natürlichste der Welt! Wir Menschen tun es, seit es uns gibt. Warum ist heutzutage eine Geburt immer sowas wissenschaftliches? (aus Sicht der Ärzte)
Ich höre so oft erstgebärende sagen, dass sie Angst vor der Geburt hätten, vor den Wehen usw.
Angst ist der beste wehenstopper, den es gibt. Das ist einfach ein urinstinkt. Wenn wir Angst haben/wir der Meinung sind dass "Gefahr" lauert, darf eine Geburt nicht weiter gehen, so hat die Natur das vorgesehen. Die Ärzte sollten den Frauen mit machen und sie stärken!! Und dass dieser Arzt zu einem Schwangerschaftsabbruch gedrängt hat macht mich sprachlos. So jemanden darf man doch nicht auf werdende Mütter los lassen ????????
Ich drücke euch und wünsche euch nur das beste! Bleib dir, deinen Bauchgefühl und vor allem deinen mütterlichen Instinkten treu!!! <3
Alles liebe, Marie
Danke dir Marie für deine lieben Worte! 🙂 Angst vor der Geburt hatte ich übrigens nie, ich hab mich immer drauf gefreut und bin auch ein bisschen wehmütig, dass ich die geplante Geburt im Geburtshaus nicht erleben durfte, keine Wehen hatte usw. Aber ich weiß, dass es so das Beste für uns war und bin nach wie vor froh, diese Entscheidung getroffen zu haben. So war die Geburt ja trotzdem auf ihre Art schön. Und das Resultat ist natürlich sowieso das Schönste <3
Liebe Sarah! Ich habe deinen Blog vor etwa einem Jahr entdeckt, als ich wieder mit dem Reiten anfangen wollte (hat leider nicht geklappt, aber lange Geschichte…). Jedenfalls schaue ich seitdem immer mal wieder bei euch rein 🙂 Seit ein paar Wochen mache ich den Blog Camp Online-Kurs und hab dich dort im Forum entdeckt – toll, was du seitdem aufgebaut hast! Ich tue mich noch ein bisschen schwer…
Und nun das Wichtigste: Herzlichen Glückwunsch zu eurem Nachwuchs – ich freue mich schon auf den ersten Wanderbericht mit David :-))
LG, Bettina
Hallo liebe Bettina,
ganz vielen Dank! 🙂 Bald gehts los zur ersten kleinen Wanderung – ich bin schon ganz gespannt!
Liebe Grüße
Sarah
Hallo Sarah, wir kennen uns zwar nicht persönlich, aber ich will dir trotzdem herzliche Glückwünsche senden! Ich lese gern deine Blogbeiträge und bin sehr berührt von diesem. Ich höre so oft von Frauen, die während der Schwangerschaft den totalen Ärztehorror durchmachen mussten. Klar ist die moderne Medizin mit Kaiserschnitt und allem super, aber die Ärzte machen oft mehr Panik als dass sie helfen. Dass du zu einer Abtreibung gedrängt werden solltest, ist echt der Hammer!
Hab neulich, weil mich das Thema interessiert auch ein super Buch gelesen, bissl esoterisch, an der ein oder anderen Stelle, aber für mich alles recht schlüssig: Das Tor des Lebens (Rengli). Vielleicht interssierts dich auch.
Also macht es gut, ihr drei 🙂
LG, Vivi
Hallo liebe Vivi, danke dir und danke für die Buchempfehlung, das schau ich mir gleich mal an! 🙂
Hi Sarah,
herzlichen Glückwunsch zu eurem süßen Kleinen!
Habe leider auch Erfahrungen mit unfähigen Ärzten und Hebammen machen müssen. Ich wünsche euch alles Gute und eine tolle Zeit zu dritt / fünft zusammen!
Herzlich Willkommen auf der Welt kleiner David! Bestimmt wirst du bald im Kindersitz aufs Pferdchen geschnallt, dann zeigen dir Mama und Papa die Welt. Viel Spaß dabei!
Liebe Grüße
Steffi vom Yoga
Hallo liebe Steffi,
danke schön!! 🙂 Grüß mal alle vom Yoga lieb von mir!
Herzlichen Glückwunsch noch zur Geburt eures Sohnes! Die Angst und Verunsicherung muss furchtbar gewesen sein… 🙁 Ich wünsche euch jedenfalls weiterhin alles Liebe und Gute!
Danke schön! 🙂
Liebe Sarah, ich freue mich sehr für dich, deinem Mann und deinem kleinen David. Geniesst die Zeit in vollen Zügen!
Danke Silvio!
Liebe Sarah,
ganz herzlichen Glückwunsch zur Geburt eures kleinen David!! Ich wünsche euch, dass ihr nach diesem Krimi bald in ruhigere Fahrwasser gelangt.
Alles Liebe und Gute euch!
Nicole
Danke schön Nicole! 🙂
Herzlich Willkommen, David!Ich wünsche euch Dreien eine wundervolle Kennenlernzeit.
Ärztenormen werden überbewertet. Mir haben sie auch Angst gemacht, der Mädchenzwillin wäre zu klein, viel zu viel Gewichtsunterschied zwischen den beiden, natürliche Geburt ausgeschlossen, wenn sie zuerst kommt. Beim letzten Ultraschall war dann der Junge führend, als erstes raus kam aber seine Schwester und es war eine traumhafte komplikationslose Geburt. Pöh!
Liebe Sarah.
Auch von mir an Euch einen herzlichen Glückwunsch. Süß ist er, der Kleine.
Falls es Dich tröstet. Ich sprach mit meiner Tierheilpraktikerin mal über das Thema. Sie ist eine klassische Homöopathin und bemängelte, dass heute viele, viele Kinder per Kaiserschnitt geboren werden. Vielleicht ist es eine Vorsichtsmaßnahme der Ärzte in einer Welt, in der viele – falls etwas schief geht – sofort nach einem Verantwortlichen schreien.
Euch alles Liebe und Gute und einen Knuddel für das Pony
Sylvia
Hallo liebe Sylvia,
in meinem Fall habe ich mich ja selber für den Kaiserschnitt entschieden. Hätte ich das absolut nicht gewollt, hätte ich auch noch – mit weiteren täglichen Kontrollen – weiter abwarten dürfen. Aber es hat sich für mich nicht mehr richtig angefühlt. Mit der Geburt bin ich auch total glücklich, nur die Zeit davor in der Schwangerschaft war für mich leider nicht so schön.
Hallo ihr!
erst mal natürlich alles Gute für eure kleine Familie (habe erst heute von deinem Nachwuchs gelesen – Sarah, ich kenne dich von den DNXen, ich war bei den ersten fünf dabei 🙂 )
ich habe keine Kinder, werde in diesem Laben keine mehr bekommen und wüsste auch nicht, wie ich mich im Falle entscheiden würde, allerdings kann ich keiner Frau (zumindest aus heutiger Sicht nicht mehr, dachte auch mal anders) verübeln, dass sie einen Kaiserschnitt möchte
ich habe alle 25 Tage zwei bis drei Tage lang dermaßen Krämpfe, krasse Übelkeit und beinahe-Kreislaufkollapse, dass ich mir Wehen nicht vorstellen möchte (und das bei meinen 5 Tattoos, wobei das längste 3einhalb Stunden gedauert hat)
just my 5 cents…..
liebe Grüße aus Wien
Bettina
Hallo liebe Bettina,
letztlich kann das ja zum Glück jede Frau ganz für sich entscheiden und ich würde mir auch nie anmaßen, darüber zu urteilen. (Ich kenne einige mit so heftigen Mens-Schmerzen, die die Wehen dann gar nicht schlimm fanden, sondern eher wie leichte bis normale Mens-Schmerzen, aber wie gesagt, kann das ja zum Glück jeder vorher für sich entscheiden, zumindest was sie möchte und wie sie in die Geburt startet).
Ganz liebe Grüße!!
Sarah
Liebe Sarah, lieber Timo, lieber David. Danke, dass ihr uns an eurem Glück teilhaben lasst und vor allem danke, dass ihr der Welt ein riesiges Stück bedingungsloser Liebe schenkt. Was ist schon die Norm, wer ist schon normal? Ich freue mich mit euch und wünsche euch Gesundheit, Glück und weiterhin den Mut euren eigenen Weg zu gehen. Ganz liebe Grüße!
Danke schön Miri! <3
Liebe Sarah und Timo,
alles Liebe zur Geburt Eures Davids:-)
Ich habe auch geweint als ich Deinen Eintrag zur Geburt und der schweren Zeit davor gelesen habe. Wie gut, dass Du auf Dein Herz gehört hast. Ich wollte in der Schwangerschaft mit meinem Sohn (mittlerweile schon fast 14 Jahre alt) auch so wenig mit den Ärzten wie möglich zu tun haben und habe mich immer darauf verlassen, dass so eine Geburt ja etwas ganz Natürliches ist und ich Vertrauen in meine Natur haben kann. Zum Glück war und ist auch alles gut bei uns. Fühl Dich herzlich gedrückt. Ich finde es toll wie ehrlich Du immer schreibst. Mach weiter so!
Anne
Ganz vielen Dank Anne! 🙂
Liebe Sarah,
lass Dich auch von mir ganz herzlich zur Geburt Deines gesunden Sohnes beglückwünschen…
Alles richtig gemacht – Du hast es drauf und die Nerven dazu!!!
Respekt und alles Liebe für Euch
LG Andrea mit Linda
Danke schön Andrea! 🙂
Liebe Sarah,
zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zu Eurem süßen Baby und genießt die Zeit, die Ihr gemeinsam habt, sie geht so schnell vorüber.
Deine Erfahrungen zeigen wieder einmal, dass in unserer heutigen Gesellschaft leider nur Masse und Normen zählen, das Individuum, das für jedes einzelne Leben schließlich zählt, kommt viiiieeeel zu kurz! Die Schnelllebigkeit tut ihr Übriges dazu. Seit ich denken kann, kämpfe ich dagegen an.
Was die Geburt unserer beiden Töchter (inzwischen 30 und 32 Jahre) anbelangt, hatte ich damals großes Glück. Auch mir war es unglaublich wichtig, eine möglichst natürliche Geburt zu haben und ich setzte mich von mir aus sehr viel mit dem Thema auseinander – auch medizinisch. Und das war gut so, denn nur so konnte ich das Selbstvertrauen in meinen Körper stärken und abwarten, als die erste Geburt deutlich auf sich warten ließ. Die Ärzte drängten nach ein paar Tagen über der Zeit auf eine Geburtseinleitung, bei der natürlich Nebenwirkungen zu erwarten gewesen wären. Hauptsache für die Ärzte würde alles nach Schema F verlaufen. Wer hatte schon von ihnen in der Anonymität eines Krankenhauses das wahre Interesse, dass Baby, Mutter und Vater sich wohlfühlen können?
Gestärkt durch ein gesundes Körper- und Geistgefühl, medizinisches Wissen sowie einen unumstößlichen Realitätsoptimismus hielt ich durch und hatte eine völlig natürliche Geburt innerhalb einer Stunde und ein absolut gesundes süßes Baby. Die zweite Geburt verlief so schnell, dass der herbeigerufene Arzt im Krankenhaus zu spät kam und nur noch gratulieren konnte.
Während der Schwangerschaft hatte ich mir immer wieder Gedanken um eine Hausgeburt gemacht, doch ehrlich gesagt war mir die Angst, dass etwas schief gehen könnte, doch zu groß. Und das war vergleichsweise auch richtig so, denn früher war das Risiko für Mutter und Kind doch sehr viel höher. Was ich allerdings nicht nachvollziehen konnte, war die Tatsache, dass mir quasi auferlegt wurde, nach der Geburt eines völlig gesundes Kindes und dem absoluten Wohlergehen der Mutter noch weitere sechs Tage im Krankenhaus bleiben zu müssen. Die Ärzte übten massiv Druck auf mich aus, indem sie mir in verschiedenen Szenarien vorgaben, was zu Hause alles mit meinem Baby passieren könnte. Es kostete ungeheuer viel Kraft sich dagegen durchzusetzen und mitsamt Baby nach Hause zu gehen – natürlich nur gegen eine entsprechende Unterschrift, dass dies auf eigene Verantwortung geschah.
Wir alle brauchen die Medizin,teure Apparate, gut ausgebildete Ärzte und Pfleger, vor allem aber dürfen wir die Menschlichkeit nicht vergessen; ein liebes Wort und Zuspruch zur rechten Zeit sind Balsam für die Seele und helfen mitunter nicht minder.
Ich wünsche Dir und Deiner kleinen Familie zusammen mit den Tieren für die Zukunft viel Glück, alles Liebe, mögen Eure Träume in Erfüllung gehen und Eure Individualität und Freiheit bewahrt bleiben.
Herzliche Grüße
Claudia
Hallo liebe Claudia,
danke für deinen tollen Kommentar! Du hast Recht – die moderne Medizin ist schon toll und ermöglichst viel Gutes, aber ist auch ein bisschen Fluch zugleich. Super, dass du so tolle Geburten erleben konntest! Eine Hausgeburt (fürs eventuelle nächste Kind?) fände ich auch super, aber leider gibt es ja generell nur noch so wenige Hebammen und kaum noch welche, die Hausgeburten anbieten, weil die Versicherungen dafür so unglaublich teuer sind. Aber Geburtshaus finde ich auch schön. Naja, erstmal das erste Kind „groß“ kriegen 😉
Dir ganz liebe Grüße!
Liebe Sarah,
Als ich geboren wurde, war ich zwar 10 cm größer als dein David, aber kaum schwerer. Auch andere Werte waren außerhalb der Norm und die Ärzte haben meiner Mutter gesagt, dass ich mit großer Wahrscheinlichkeit Mukoviszidose habe.
Habe ich nicht.
Ich war ein wildes Kind, habe nur draußen gespielt und war nie ernsthaft krank. Wild bin ich bis heute und neben den Pferden gilt meine Leidenschaft dem Ausdauersport. Radfahren, Laufen, Inliner fahren, Wandern.
Bei deiner Schilderung der Geburt musste ich heftig schlucken und ich habe den größten Respekt vor dir!
Alles Gute für dich, Timo und euren David!
Pia
Hallo liebe Pia, danke dir! 🙂 Unser David ist jetzt auch schon ganz wild und entdeckt die Welt – ich ahne „Schlimmes“ 😉
Liebe Sarah,
herzlichen Glückwunsch zur Geburt Deines Sohnes. Ich hab jetzt gar kein Datum gefunden, wann es denn so weit war – wünsche Euch auf jeden Fall eine gemütliche und kuschelige Zeit des Kennenlernens, was man ja ruhig auch genüsslich ausdehnen kann ;).
Ich sitze hier mit Tränen in den Augen über Eure Geschichte, die exemplarisch dafür steht, was viele Frauen in der Zeit von Schwangerschaft und Geburt, Wochenbett und Babyzeit erleben müssen. Toll, dass Du Dich nicht hast verunsichern lassen, sondern mutig Deinen Weg gegangen bist. In der Interventionsschleife in Gynäkologie und Geburtshilfe gar nicht so einfach.
Und jetzt geh ich bei den ganzen Pferdethemen stöbern – mit zwei Kindern und eigenem Unternehmen liegen die Prioritäten gerade anders, so dass ich keine Muße für innigen Kontakt mit diesen Lieblingswesen finde.
Alles Liebe,
isabel
Hallo liebe Isabel,
unser kleiner David kam am 20. Juli zur Welt 🙂 Danke dir für deine lieben Wünsche und dir auch alles Gute!
Wenn ich schon Ärzte und Kurven lese, schüttelt es mich. Meine Tochter kam nur 2 Wochen zu früh, war (und ist) klein und leicht, knapp an der untersten Kurve (47 cm und 2370g bei 38+2). Ihre „Weigerung“ dann gefälligst ordentlich dick zu werden, sondern lieber in die Länge zu wachsen, brachte uns sogar einen Besuch vom Jugendamt ein. Unserer Ex-KiÄ passte nämlich nicht, dass sie unter der letzten Perzentile liegt vom Gewicht (dort aber schön in ihrer eigenen Kurve bleibt). Die Mitarbeiter vom JA haben zwar auch nur mit dem Kopf geschüttelt, aber die Nummer, wenn alles andere top ist, fand ich schon sehr heftig. Gleichzeitig wird sich kaum Zeit für die Untersuchungen genommen, alles per Fragebogen abgefragt (und dann wollen die echt Defizite in der Entwicklung erkennen? Never!).
Ich konnte zum Glück spontan gebären, weil mein FA, der als Feindiagnostiker von sich aus immer alles kontrollierte, sehr vorsichtig mit irgendwelchen Maßnahmen ist. Madam wuchs ab der 36. Woche nicht mehr, dennoch war er der Ansicht, so lange die Versorgung passt und ICH ein gutes Gefühl habe, brauchts keine Maßnahmen. Es sollte mehr solcher Ärzte geben, vor allem auch Kinderärzte.
Oh man ey.. Da habe ich auch schon Angst vor, ich muss nächste Woche zur U3. Im Krankenhaus haben sie bei der U1 und U2 immer angekreuzt, dass es kindgerecht entwickelt ist, aber mal schauen, was der Kinderarzt hier dazu sagt. Diese U-Untersuchungen nerven mich auch jetzt schon. Und mit Impfen muss ich mir auch noch Gedanken machen, was ich da will. Naja, mal schauen..
Wow Sarah,
was für ein Krimi, den du da beschreibst. Und was für eine starke Frau du bist! Diese Verantwortung anzunehmen, Informationen zu suchen, die man nicht kennen möchte (eigentlich) … ihr habt Großartiges gemeistert!
Toll dass du das hier teilst!
Von Herzen alles Liebe für euch <3 ~Tabea
Danke schön Tabea! <3
Hallo Sarah!
Boah, ich habe einen Riesen-Knoten im Hals bekommen als ich das gelesen hab. Vielen Dank, dass du das mit uns teilst. Das ist wieder mal typisch Ärzte, bin ich geneigt zu sagen. Ich habe da nicht die beste Meinung über den Großteil der Ärzte. Ich bin froh, dass es euch allen gut geht und wünsche euch allen alles Glück der Welt.
Lieben Gruß!
Marta
Ich hab auch nicht die beste Meinung über Ärzte 😉 Wobei ich im Krankenhaus zum Glück auch einige ganz liebe hatten und vor allem haben die mich dort überhaupt nicht verrückt gemacht, was sehr angenehm war.
Liebe Grüße!
Liebe Sarah
ich bin schockiert und freue mich gleichermassen. Einerseits freue ich mich über euer gesundes Kind. Aber ich bin wütend auf die Ärzte. Das mindert mein Vetrauen in die Götter in Weiss wieder massiv – und es lohnt sich, immer und immer wieder für die eigene Gesundheit einzustehen und zu kämpfen!
Mich wundert, was dein betreffender Arzt gesagt hat, als das Baby gesund auf die Welt kam?
Der hat gar nichts gesagt, weil er es nicht weiß. Ich habe ihm, nach schon richtig dreistem Stalking seinerseits (ich bin ja weggezogen), jegliche Kontaktaufnahme untersagt. Das ist für den die größte Strafe und ich will mit dem auch ehrlich gesagt nie wieder etwas zu tun haben..
Boah musste grade voll schlucken … mein Sohn heißt auch David. 1230g, 38cm
Gut das du dich nicht hast beirren lassen. Kenne mehrere solcher Stories, wo Ärzte zu Abbrüchen gedrängt haben, mal stellte sich raus das sie recht hatten mit ihren Diagnosen, mal nicht.
Ich wünsche euch ganz viele tolle und entspannte Kuschelstunden zu dritt.
Liebe Grüße von einer David-Frühchenmama zur anderen
Ach wie verrückt, da haben unsere zwei Davids ja wirklich einiges gemeinsam. Ganz liebe Grüße zurück! 🙂
Gänsehaut! Deine Zeilen haben mich schauern lassen… was für ein Arzt, wie grausam, inkompetent, null einfühlsam.
Wie gut liebe Sarah, dass Du solch ein gutes Bauchgefühl hattest, Dich nicht hast verrückt machen lassen. Mein Kompliment. Ich weiß nicht, ob mir das so gut gelungen wäre. Ich freue mich so mit Euch! Herzlichen Glückwunsch aus dem Norden zu Eurem kleinen Engel. Möge er sich weiterhin so prächtig entwickeln und Euch viel Freude bereiten.
Und was für ein schöner Name!
Ich wünsche Euch für den gemeinsamen Lebensweg alles erdenklich Gute – bald hat Egon einen neuen „Spielkameraden“!
Dicke Umarmung – Licht und Liebe! Gina
Danke schön liebe Gina und dir auch alles Liebe!
Oh Sarah, mir sind gerade fast die Tränen gekommen – nicht wegen der schwierigen Geschichte, sondern weil du den Moment der Geburt und des ersten Sehens so liebevoll beschrieben hast. Trotz aller Probleme wünsche ich euch nur das Beste. Der kleine David wird es toll bei euch haben, ohne Frage!
Der Moment war auch wirklich so wundervoll! Mein kleiner großer Sohn <3
Wahnsinn wie ihr das alles gemeistert habt. Alles Gute für euch 3 .
Liebe Grüße
Danke! <3
Liebe Sarah
ich musste echt schlucken, als ich Deine Worte las. Wie schrecklich müssen manche Momente gewesen sein, wie groß die Unsicherheit und Angst.
JETZT gratuliere ich Dir doppelt und dreifach zu deiner Unerschütterlichkeit zu wissen, was eben nur Mütter wissen und Liebende 😉
Weiter alles Liebe für eure kleine Familie
Elke
Daaaanke schön Elke! 🙂
Liebe Sarah, es tut mir so leid für euch, was ihr alles durchmachen musstet, all dieser Stress und dieses „was wäre wenn“….. ihr habt das großartig gemeistert! Meine jüngste Maus ist jetzt 5 Monate alt. Damals in Ultraschall hatte man einen „white spot“ am Herzen festgestellt und uns Down Syndrom nahegestellt, und obwohl sonst gar nichts auffällig war, wollte man wieder und wieder kontrollieren und überwachen, bis ich dann nimmer mitgemacht hab. Ist Ende Februar dann ganz ruhig und friedlich zu Hause auf die Welt gekommen, und rundum gesund und ganz einfach perfekt!
Ich wünsche euch von ganzem Herzen das Allerliebste, genießt diese erste Zeit in vollen Zügen!
Hallo liebe Sabrina,
wie schön, dass auch bei dir alles gut ausgegangen ist! Je mehr man kontrollieren kann, desto mehr findet man auch.. Zwei white spots hatte David zwischendurch auch. Das hat sich dann „verwachsen“.
Dir alles Liebe!
Liebe frisch gebackene Eltern,
ich gratuliere Euch von ganzem Herzen zu Eurem Sohn!
Der Artikel hat mich so tief bewegt, dass mir noch immer Tränen über die Wangen laufen.
Ich danke Gott, dass es Menschen wie Euch gibt, die über die „Götter in Weiß“ stehen können und nicht immer alles glauben was sie von sich geben.
Mit den allerbesten Wünschen
Kerstin
Danke Kerstin, das berührt mich sehr!
Liebe Sarah,
ich freue mich so unheimlich mit euch, dass ihr nun zu Dritt seid! Und ich bin so froh, dass Du Dich (mal wieder) auf Dein Bauchgefühl verlassen und nicht auf das Gerede anderer gehört hast. David ist wunderschön! <3
Ganz, ganz liebe Grüße,
Sophie
Danke Sophie! <3
Liebe Sarah,
was für eine Hammergeschichte und zum Glück mit so einem Happy End! Ich freu mich riesig mit Euch. 🙂
Danke, dass du uns in dieser Offenheit daran teilhaben lässt. Und danke, dass du außer der Norm bist und nach deiner Intuition gehst und nicht nach irgendeinem panikmachenden Ärztegelaber. Meine spezielle Meinung dazu kennst du ja aus meinen Artikeln 😉
Ganz liebe Grüße auch an Timo und David, den du offiziell von mir herzlich knuddeln darfst <3
Mischa
Hallo lieber Mischa,
danke dir für deinen lieben Kommentar! 🙂
Liebe Sarah,
ich freu mich riesig für euch und es ist so schön, dass es euch gut geht! Und mal ehrlich – wer braucht schon Normen? Pfft.
Alles, alles Gute! <3
Liebe Grüße
Karo
Danke Karo! 🙂 Liebe Grüße aus dem Norden!
Hey Sarah,
Ich freue mich riesig zu lesen, dass es euch dreien gut geht 🙂
Der Artikel ist fantastisch grschrieben! Ich habe richtig mitgefiebert und will mir kaum vorstellen, was für ein Gefühl es ist, wenn die Ärzte so einen Druck machen.
Jetzt aber erst einmal gute Erholung!
Liebe Grüße aus Kroatien 🙂
Danke schön lieber Jannis und ganz viele Grüße nach Kroatien! 🙂
Wie schön, dass es Euch als Familie gut geht… genießt jeden Tag gemeinsam! Freut Euch an den Riesenschritten, die der Kleine macht und seid einfach nur glücklich!
Und auf so Ä… einfach nix geben. Der eigene Bauch und Kopf sagen uns meist ganz gut, was das Richtige ist!
Ganz liebe Grüße!
Danke dir! 🙂
Liebe Sarah,
nochmals meine allerherzlichsten Glückwünsche. Einfach unglaublich was der Arzt dir da geraten hat. Ich glaube ich würde ihm noch einen Brief schreiben und ein Bild dazulegen. Ich hätte ihm wahrscheinlich echt einen gehustet. Unmöglich sowas. Schön das es euch allen gut geht! Ich wünsche euch das ihr die zeit genießen könnt und er nicht allzu schnell groß wird. Die Zeit wird sicher wie im Flug vergehen! 🙂
Liebe Grüße,
Corinna
Ich glaube für den Arzt ist es die größte Strafe jetzt nicht zu wissen, was bei meinem Kind rauskam. Der hatte mich noch im 500km entfernten Krankenhaus gegen meinen Willen telefonisch gestalkt.
Inzwischen wiegt David sogar schon 2kg – ein riesen Kind! 😀
Jetzt habe ich glatt ein bisschen mitgeweint ich alte Heulsuse :’D
Ich bin so froh, dass es euch gut geht! <3
Drück dich,
Christina
Daaanke Liebes! <3
Liebe Sarah, auch hier nochmal alles Liebe zu deinem kleinen Sohnemann. ….dem Namensvetter meines Sohnes David 🙂
Deine kleine Geschichte treibt mir Tränchen in die Augen und macht nachdenklich. Ich wünsche euch von Herzen alles Gute und viel Freude mit dem kleinen Mann.
Liebe Grüße
Nadine
Danke schön Nadine! 🙂 Liebe Grüße von David an David!