Nac(k)ht im Wald – Unsere Übernachtung im Waldwagen

Header Waldwagen

Im Mai diesen Jahres haben wir unseren ersten (und bisher einzigen) „Fanbrief“ bekommen. So richtig per Post und mit Briefmarke! 🙂 Darin stellte uns Achim, selbst passionierter Wanderer und Outdoorbegeisterter, eine Wanderroute in Thüringen vor. Er schickte uns eine Wanderkarte mit, schwärmte von der bislang wenig bewanderten Gegend und schlug uns zudem vor, bei ihm in seinem Waldwagen vorbeizuschauen.

Ein halbes Jahr später haben wir seine Einladung nun endlich angenommen. Leider war Achim zu dem Zeitpunkt selber unterwegs, aber wir durften trotzdem in seinem Wagen im Wald übernachten. Ist das nicht unglaublich nett?! Auch an dieser Stelle noch einmal ein gaaaanz großes Dankeschön, Achim!

Am letzten Oktober-Wochenende haben wir uns also auf den Weg gemacht und Auto und Hänger in Unter-Renthendorf an der Brehm Gedenkstätte geparkt. Dort war für einen Donnerstag Vormittag so einiges los: Leute kamen mit dem Auto, parkten und blieben dann im Auto sitzen. Meine Verwirrung klärte sich wenig später, als ein blauer Geflügeltransporter auf den Parkplatz steuerte. Sofort sprangen alle aus dem Auto, die Seitenklappe des LKW wurde geöffnet und Hühner fachmännisch begutachtet. Blöderweise hat Timo mir nicht erlaubt, auch ein Huhn zu kaufen. Dabei war die Gelegenheit so günstig!

So ging es für uns ohne Huhn los, durch Felder und buntem Herbstwald, bis wir schließlich Lippersdorf erreichten. Dort noch einmal im Wald verschwunden, standen wir am späten Nachmittag vor dem beschriebenen Waldwagen.

Waldwagen Lippersdorf

Ich wollte schon immer mal in einem Waldwagen übernachten. Wie bei Peter Lustig! In der Dämmerung haben wir Egons Paddock aufgebaut und es uns dann selbst im Wagen gemütlich gemacht. Da es draußen relativ frisch war, kam uns der urige Kanonenofen gerade recht. Gut, dass ich so einen Allround-Mann habe – ich glaube, ich hätte das Ding nie anbekommen 😀

Kanonenofen im Waldwagen

Ich sag dir: So ein Waldwagen ist sooo gemütlich! Achim hat seinen aber auch wirklich ganz liebevoll eingerichtet. Petroleumfunzeln und Kerzen hängen von der Decke, Wasser kann direkt auf dem Ofen oder auf einem kleinen Kocher erhitzt werden und es gibt sogar ein batteriebetriebenes Radio.

Waldwagen Zirkuswagen

Regale vollgestapelt mit Holz dienen als Raumtrenner zwischen dem Ess- und zwei Schlafzimmern. Direkt vor dem Waldwagen fließt ein kleiner Bach, aus dem mit einem Kochtopf Wasser geschöpft werden kann. Außerdem gibt es zwei kleine Holzbrücken zu dem dahinter liegenden Wald.

Waldwagen Umbau

Kurz gesagt: Es ist fantastisch!

Wir haben abends im Waldwagen etwas Nudeln gekocht und sind dann früh ins Bett gegangen. Obwohl ich wusste, dass Egon alleine draußen steht, habe ich ziemlich gut geschlafen. So langsam wache ich nicht mehr bei jedem kleinen Knacken auf 😉 Außerdem hilft es mir auch, zu wissen, dass Egon gut eingezäunt auf seinem Paddock steht. Das kann ich dir wirklich nur empfehlen.

Als wir dann morgens munter wurden und Egon uns gehört hat, musste er aber natürlich lautstark darauf aufmerksam machen, dass er empörenderweise noch kein Frühstück bekommen hat 😀 Das habe ich schnell nachgeholt und schon stand er zufrieden mümmelnd da.

Waldwagen

Wir haben den Ofen nochmal angefeuert und sind entspannt in den Tag gestartet. Weißt du, was für ein gigantisches Gefühl es ist, am Morgen ganz alleine in einem großen Wald zu sein? Ich liebe, liebe, liebe es! Es ist völlig egal, wie zerwuschelt du nach der Nacht aussiehst – du existierst einfach in der Natur und als Teil dieser. Außerdem gibt es wohl nichts schöneres als morgens in einem Fluss zu baden, nackt durch den Wald zu laufen und sich anschließend in einem Waldwagen aufzuwärmen.

Deswegen ist es jetzt fast nicht mehr kitschig, wenn ich zugebe, dass wir nach dem Frühstück zu Paolo Contes „Via Con Me“ im Waldwagen getanzt haben, oder? 🙂 Es war einfach alles rundum perfekt.

Waldwagen bei Tälerdörfern

Irgendwann am Vormittag mussten wir uns von „unserem“ Waldwagen dann wieder verabschieden, haben Egon gesattelt und sind die Tälerdörfer Thüringens auf dem Weg zurück zu unserem Auto durchwandert. Die Gegend rund um Stadtroda ist wirklich wunderschön und ich kann sie dir als Wandergebiet wirklich sehr empfehlen.

Tälerdörfer Thüringen

Danke an Achim, für deine Einladung!

Danke an dich, für das Lesen und Kommentieren unserer Beiträge.

Danke an Timo, der meine Verrücktheit unterstützt und fördert.

Und natürlich danke an Egon, für das tapfere Tragen meines Gepäcks!

Ich kann dir wirklich nur empfehlen: Erlebe Mikro-Abenteuer. Nimm Einladungen von Fremden an. Schlafe mal eine Nacht im Wald. Werde für kurze Zeit wieder Teil der Natur. Dafür brauchst du weder viel Zeit noch Geld. Entspannung und Kurzurlaub geht immer. Auf geht’s!

Wandern für Anfänger Teil 5: Das witzigste Gimmick

Gimmick Wandern

Na, ihr seid mir ja schöne Leser. Da vergesse ich doch glatt den fünften Teil der Artikelserie und keinem fällt’s auf 😀 Dabei ist dieser Teil sowohl total witzig, als auch praktisch. Deswegen kann ich ihn dir auf keinen Fall vorenthalten und reiche ihn hiermit nach:

8 Wanderblogger verraten dir ihr witzigstes Ausrüstungs-Gimmick


FEUERSTEIN, von Light my fire

Gimmick von Silke und Thomas von Outdoor-Hochgenuss

Wofür ist dieser Gegenstand hilfreich: 

Wenn man es beherrscht, kann man damit das Lagerfeuer entfachen. Dieses Gimmick verhilft zu dem Gefühl: „Ich habe Feuer gemacht!“


FALTBARE TASSEN

Gimmick von Florian von Abenteuersüchtig

Ich habe einmal faltbare Tassen gesehen! Sehr genial da leicht und platzsparend und die waren sogar dicht! Leider gibt es die bisher nur in USA und da muss ich erstmal wieder hinkommen…


ESPRESSOKOCHER, von Relags

Gimmick von Kathrin von Fräulein Draußen

Espresso Kocher

Ich sorge gerne für einen Hauch Dekadenz mit meinem Espressokocher von Relags.  🙂 Immer wenn die Umstände es zulassen, nehme ich für einen frisch gekochten Gipfel-Espresso das Mehrgewicht (Espressomaschine, Gaskocher, Gaskartusche) gerne in Kauf. Dazu passend dann natürlich die blaue Emaille-Espressotasse! (P.S. Zucker und Amarettini nicht vergessen!)


POWERTAPE

Gimmick von Gert von Gipfelrast

Ich habe seit meiner Tour am John Muir Trail immer ein paar Meter Powertape mit. Einfach ein längeres Stück um die Wanderstöcke gewickelt, so hat man es immer dabei und auch schnell zur Hand.

Wofür ist dieser Gegenstand hilfreich:

Einfach weil man damit alles mögliche reparieren kann. Das beste daran: seit ich es immer mit habe, habe ich es eigentlich noch nie gebraucht, zumindest für mich. Doch habe ich schon unzählige Wanderschuhe von Mitwanderern geflickt 😉


ZIPLOC-TÜTEN

Gimmick von Jens von Hiking Blog

Ich habe immer ein Toppits Doppelverschluss-Gefrierbeutel mit Ziploc-Verschluss dabei.

Wofür ist dieser Gegenstand hilfreich:

Falls es anfängt zu regnen, kommt mein iPhone und/oder die Kamera in den Gefrierbeutel und ist so vor Wasser geschützt. Der Gefrierbeutel schließt dank Ziploc-Verschluss hermetisch dicht und ist aus extra dicker Folie. Außerdem ist er einfach zu benutzen, leicht und viel günstiger als andere wasserdichte Schutzhülle.


TRAVEL MOUSSE AU CHOCOLAT

Gimmick von Corinna von Outdoor Mädchen

Bis letztes Jahr hatte ich immer mein Travel Mousse au Chocolat dabei. Nach Jahren in meinem Rucksack hab ich es dann gegessen (es war außerordentlich deliziös) und muss mir mal wieder ein neues kaufen. Man weiß ja nie, wann man Bock drauf hat!

Wofür ist dieser Gegenstand hilfreich:  

für Fressattacken in den Bergen. Da das Mousse mit kaltem Wasser gemacht wird, hat man quasi überall die Möglichkeit, sich einen schnellen Genuss zuzubereiten. Einfach nur köstlich und Gold wert.


STÖCKCHEN

Gimmick von Simone von OutZeit Passau

Stöckchen Wandern

Einmal pro Ausflug wird ein Stöckchen gesammelt (dafür brauchen wir nicht einmal einen Hund dabei zu haben ;)). Der hilft uns dann also Stütze beim Auf-/Abstieg oder unseren Proviant oder Müll à la Blinky Bill zu transportieren.


Silke und Thomas, Florian, Kathrin, Gert, Jens, Corinna und Simone – vielen Dank ihr Lieben!

Welches Gimmick hast du immer dabei? Schreib mir unten einen kurzen Kommentar!

„Angst ist eine Entscheidung“ – Mein Fazit zur E.O.F.T.

E.O.F.T.

Die European Outdoor Film Tour, kurz E.O.F.T. hat dieses Jahr in Erfurt Station gemacht und das konnten Timo und ich uns natürlich nicht entgehen lassen. Im schönen Kaisersaal haben wir uns super Plätze ergattert und dort auch direkt Felix von Nordtrekking getroffen. Mein erstes Outdoor-Blogger-Treffen 🙂

Bei der E.O.F.T. werden jedes Jahr neun Kurzfilme zu Extremsport, Abenteuer und Outdoor in zahlreichen Ländern Europas gezeigt. Ich war dieses Jahr das erste Mal mit dabei und dementsprechend sehr gespannt, was auf mich zukommen wird.

Und ich kann nur sagen: Ich war fasziniert. Absolut fasziniert. Von dem Mut mancher Leute. Von der Leichtsinnigkeit manch anderer. Und von mir, dass ich so subjektiv zwischen diesen unterschied.

Einer der vieldiskutiertesten Filme ist dabei „Don’t look down“. Er zeigt einen 23-jährigen Briten, der auf Brücken und Kräne klettert. Hier ein Trailer dazu:

Verrückt, oder? Ich konnte manchmal kaum hinsehen und war am Ende froh, als der Film zu Ende war und ich wieder entspannen konnte. „So ein Freak!“, waren meine Gedanken.

Dabei ist die Frage, ob der Film „El sendero luminoso“ nicht eigentlich noch krasser ist, in dem ein Amerikaner eine 762 Meter hohe Felswand hochklettert. Ungesichert!

Warum verurteilen wir das eine und bewundern das andere?

Ein weiterer Kletterer wurde im Film „The frozen titans“ gezeigt. Ein Eiskletterer klettert darin die Rückwand eines Wasserfalls hoch. Die Frage, warum er das eigentlich macht, darf er sich nicht stellen, sagt er.

Athletische Höchstleistungen einer anderen Art zeigten einige junge Männer der „Rad Company“. Der absolute Wahnsinn, was die mit ihren Rädern anstellen können!

Eine Premiere bei der diesjährigen E.O.F.T. war der Film „Cave Connection“, der eine Höhlen-Expedition in Neuseeland zeigt. Sehr beeindruckend und sehr, sehr eng!

Ganz toll fand ich auch den Film „Nobody’s river“. Vier Frauen paddeln gemeinsam einen der wenigen Flüsse, der nicht durch Dämme unterbrochen ist, von der Mündung bis zum Meer. Eine Reise durch atemberaubend schöne Natur in der Mongolei und Schmerz und Abschied in ihnen selbst. Gerade weil hier nicht alles glatt läuft, fand ich den Film umso wichtiger. Leider habe ich hierzu keinen eigenen Trailer gefunden. Deshalb hier der geniale Trailer der E.O.F.T.

Auch die weiteren Filme waren durchaus sehenswert und zeigten, welche Abenteuer man draußen alles erleben kann.

Was hat mich nun am meisten beeindruckt?

Schwer zu sagen. Ich fand alle Protagonisten unglaublich inspirierend. Und das bedeutet jetzt nicht, dass ich Morgen auf einen Kran klettere.

Aber der junge Brite sagte in dem Film: „Es ist völlig egal, ob du 3 Meter oder 150 Meter vom Boden entfernt an einer Stange hängst. Deine Kraft ist immer gleich. Es kommt nur auf deine Gedanken an.“

Und das ist so unglaublich wahr, oder? Es kommt immer nur darauf an, was wir uns selbst sagen. Wie sehr wir uns selbst vertrauen und unsere Gedanken steuern können.

Im nächsten Jahr möchte ich auf jeden Fall wieder mit bei der E.O.F.T. dabei sein.

Warst du bei der E.O.F.T.? Welcher Film hat dir am Besten gefallen?

15 Gründe, warum du JETZT gerade wandern solltest

Wandern im Herbst

Du sitzt zu Hause vor dem Fernseher oder klickst dich am Laptop durch deine Social Media Kanäle. Eigentlich könntest du ja raus gehen. Doch so richtig toll sieht das Wetter nicht aus. Und spürst du da ein Kratzen im Hals?

Schluss mit den Ausreden! Ich zeige dir, warum du genau jetzt wandern solltest:

1. Kurze Tage

Der Winter naht und mit ihm die kurzen Tage. Deswegen solltest du nicht noch länger warten, sondern gleich heute die Natur draußen genießen.

2. Gutes Klima

Das Wetter ist gerade perfekt für eine Wanderung: nicht zu warm und nicht zu kalt. Gegen kurze Schauer kannst du dir außerdem eine Regenjacke mitnehmen.

3. Ganz entstresst

Im Büro fängt so langsam der Weihnachtsstress an und eigentlich ist dein Sommerurlaub auch schon viel zu lange her. Der perfekte Zeitpunkt für eine Wanderung, bei der du deinen Kopf leeren kannst.

4. Anti-Winterspeck

Die Bikini-Zeit ist vorbei, aber trotzdem möchtest du nicht schon im Herbst den bekannten Winterspeck ansetzen? Dann auf zum Wandern!

5. Alles bunt

Der Herbst ist einfach traumhaft schön mit all seinen bunten Farben.

6. Sonne tanken

Leidest du unter der Herbstdepression? Ziemlich mies, aber Bewegung an der frischen Luft hilft immer!

7. Belohne dich

Nach deiner Wanderung schmecken die Spekulatius am Abend noch besser 😉

8. Sei es dir wert

Auch wenn du eigentlich ständig arbeiten könntest und dein Haushalt auch dringend nach Aufmerksamkeit schreit: Gönne dir diese kleine Auszeit.

9. Bleib gesund

Eine Wanderung hält dich fit und macht dich stark gegen den Büroschnupfen.

10. Voll verbunden

Wann hast du dich das letzte Mal so richtig mit der Natur verbunden gefühlt? Beim Wandern kommst du diesem Empfinden wieder näher.

11. Paarzeit

Bei einer gemeinsamen Wanderung mit deinem Partner oder deiner Partnerin habt ihr mal wieder so richtig Zeit zum Reden.

12. Im Foto-Fieber

Bist du auf der Suche nach schönen Fotomotiven z.B. für Instagram? Dann verbinde das gleich mit einer Tageswanderung.

13. Tierischer Spaß

Deine Tiere freuen sich bei jedem Wetter über einen ausgedehnten Spaziergang. Schnapp dir Hund und Pferd und los geht’s! Hier liest du, warum du dein Pferd mit zum Wandern nehmen solltest.

14. Sehr sozial

Beim Wandern triffst du auf Gleichgesinnte, mit denen du deine Reisestories austauschen kannst.

15. Abenteuer warten nicht

Du denkst, du hast unbegrenzt Zeit. Aber weißt du das so sicher? Hör auf, immer zu warten und plane deinen nächsten Trip vor der Haustür oder, wenn du es etwas wärmer möchtest, wie hier auf den Kanaren oder irgendwo anders, wo die Sonne auch im Winter scheint.

Egal, wo: Genieße die kostbare Zeit, die du hast.

Mit diesen 15 Gründen hast du jetzt aber wirklich keine gültige Ausrede mehr 😉 Jacke an, Snack und Wasser in den Rucksack und los geht’s!

Wandern für Anfänger Teil 7: Das beste technische Equipment

Das beste Equipment

In der Artikelserie „Wandern für Anfänger“ wird es heute technisch. Wander- und Outdoorblogger verraten dir welches technische Equipment sie auf ihren Touren immer dabei haben.


FOTOAPPARAT

Equipment von Silke und Thomas von Outdoor-Hochgenuss

Outdoor Fotoapparat

Warum ist dieser Gegenstand für euch unentbehrlich:

Weil tolle Fotos wichtiger Bestandteil unserer Blogbeiträge sind und wir Freunden Zuhause damit tolle Eindrücke vermitteln können.

Vorteile:

Ansporn die Touren auch aus anderen Perspektiven zu betrachten.

Nachteile:

Die Ausrüstung ist relativ schwer.


STIRNLAMPE, konkret: Black Diamond Icon 

Equipment von Florian von Abenteuersüchtig

Warum ist dieser Gegenstand für dich unentbehrlich:

Damit ich auch im dunkel das richtige sehe 😉

Vorteile:

Erhellt im schlimmsten Fall jeden noch so dunklen Fleck und kann als Flakscheinwerfer dienen

Nachteile:

Nicht gerade das leichteste Modell einer Stirnlampe.


GPS-GERÄT, von Garmin

Equipment von Sven von AufundAb

Warum ist dieser Gegenstand für dich unentbehrlich:

Navigation und Tracking der Strecke fürs digitale Tourenbuch.

Vorteile:

Die digitale Kartendarstellung ermöglicht schnelle Orientierung.

Nachteile:

Batterielaufzeit mit um die 15h begrenzt.


iPhone 5s

Equipment von Jens von Hiking Blog

iPhone Outdoor Equipment

Warum ist dieser Gegenstand für dich unentbehrlich:

Für das Californische Wundergerät gibt es eine Fülle von Outdoor-Apps, die mich vor und während einer Wander- oder Trekkingtour unterstützen. Ich stelle mit einer App meine Packliste zusammen, navigiere mit ihm, übertrage meine Wanderung live per Social Hiking ins Internet und nutze es auch zum Geocaching. Daneben twittere ich auch mal von unterwegs und poste Fotos bei Facebook.

Vorteile:

Es ist enorm vielseitig und deckt alle Funktionen ab, die für einen Outdoorer wie mich wichtig sind.

Nachteile:

Es ist nicht wasserdicht, aber das ändert sich hoffentlich mit dem iPhone 6.


SOLARLADER, Goal Zero Guide 10 

Equipment von Felix von Nordtrekking

Warum ist dieser Gegenstand für dich unentbehrlich:

Um mein hungriges iPhone 5 ständig bei Laune zu halten

Vorteile:

Ich bin unabhängig vom Stromnetz, kann auch meine Digi-Knipse laden oder meine Stirnlampe.

Nachteile:

Die Sonne muss scheinen und ich darf es nicht vergessen 😉


ERINNERUNG UND ORIENTIERUNG

Equipment von Alex von Luftschubser

Jetzt ist es soweit, ich muss mich mal outen: Ich kann nicht ohne meine Kamera und ohne mein GPS-Gerät. Da gehe ich fast sogar soweit und sage: Ohne die beiden Geräte fühle ich mich inzwischen nackt! Und ich bin nicht der Typ, der gerne unbekleidet durch die Wälder und auf die Berge streift.

Also was ist es genau, was meine Tour komplett macht? Einmal meine digitale Spiegelreflexkamera, eine Sony SLT-A55 mit einem Sigma Reiseobjektiv 18 – 250 mm.

Das Ding, das an dem rechten Schultergurt meines Rucksacks baumelt, ist ein Garmin GPSMAP 62st.

Fotografiert habe ich schon immer sehr gerne. Seit ich auf Luftschubser.de über meine Berg- und Burgtouren blogge, habe ich mich mit Fotografie noch intensiver beschäftigt. Unterwegs tolle Motive zu entdecken und einzufangen, macht mir genau soviel Spaß wie die Touren in der Natur selbst. Und davon möchte ich etwas nach Hause bringen: Bilder und die aufgezeichnete Tour.

Mit dem GPS-Gerät „tracke“ ich meine Touren mit und kann mir unterwegs Notizen als Marker setzen. Das hilft nach der Tour, die Tour, die Informationen dazu und wichtigen Wegpunkte auf eine Übersichtskarte zu bringen. Viel wichtiger ist allerdings, dass ich während der Tour eine Hilfe zur Orientierung habe. Mit dem GPS Gerät und einer Wanderkarte habe ich damit eine sehr gute Kombination und finde mich auch bei schlechter Sicht immer gut zurecht.

Die Kehrseite der Medaille ist sicher das Gewicht der Kamera. Die bringt etwas mehr als ein Kilogramm auf die Waage. Allerdings stört mich das persönlich nicht, denn die Kamera hab ich entweder immer fest in der Hand, oder sie ist an einer kleinen Vorrichtung am Tragegurt meines Rucksack befestigt, wenn ich beide Hände zum kraxeln brauche.

Dass beide Geräte batteriebetrieben sind, bedeutet auch, vor jeder Tour zu überlegen, ob und wie viele Ersatzakkus ich mitnehmen muss. Das heisst natürlich wieder zusätzliches Gewicht.


Vielen Dank an Silke & Thomas, Florian, Sven, Jens, Felix und Alex für eure Antworten! 

Was hast du auf deinen Wanderungen immer dabei?

Schreib mir unten einen Kommentar! 

Im nächsten und vorerst letzten Teil dieser Artikelserie wird es nochmal richtig spannend: Outdoorblogger verraten dir, ihre besten Survival-Tipps! 😉 Folg mir in jedem Fall bei Facebook um das nicht zu verpassen.

Was bedeutet Luxus?

Luxus Definition

Was genau ist eigentlich Luxus? Spätestens jetzt, wo ich ab Januar keinen Job mehr haben werde, muss ich mich mit dieser Frage wohl beschäftigen. Denn Luxus werde ich dann wohl keinen mehr haben. Oder vielleicht doch?

Was genau verstehen wir denn eigentlich darunter? Und macht Luxus wirklich glücklich?

Das Wort Luxus bezeichnet laut Wikipedia: „Verhaltensweisen, Aufwendungen oder Ausstattungen, welche über das übliche Maß (den üblichen Lebensstandard) hinausgehen bzw. über das in einer Gesellschaft als notwendig oder sinnvoll erachtete Maß.“

Im ersten Moment wird dir nun wahrscheinlich Geld, exklusive Dekogegenstände, ein teure Essen oder ein Flugticket in den Kopf kommen, oder? Doch ich glaube, man kann Luxus auch ganz anders definieren. Deswegen habe ich bei Facebook in zwei verschiedenen Gruppen nach der persönlichen Bedeutung gefragt.

Die erste Gruppe war eine zufällig gewählte Pferdegruppe, deren Mitglieder größtenteils junge Frauen in Schule, Ausbildung und Studium sind. Die zweite Gruppe war die Facebook Gruppe der DNX – also alles (angehende) digitale Nomaden.

Definition von Luxus in der Pferdegruppe

In der Pferdegruppe waren 22 Mädels so lieb, meine Frage zu beantworten. Hier das Ergebnis:

Was ist Luxus?

Bei den materiellen Luxusgegenständen wurden Dinge wie „Ein Pferd sich leisten zu können/zu besitzen“ und „Mit 16 einen Roller und ein Motorrad zu haben“ genannt. Viele definieren Luxus jedoch eher ideell, wie „Gesundheit und Zugang zu medizinischer Versorgung“, „Jemanden an seiner Seite zu haben, der alles mit durchsteht, gute sowie schlechte Zeiten“ oder „Rückhalt, Durchhaltevermögen & Vertrauen“.

Definition von Luxus bei digitalen Nomaden

In der DNX Facebook Gruppe haben 12 (angehende) digitale Nomaden meine Frage beantwortet. Folgendes kam heraus:

Luxus digitale Nomaden

Ziemlich eindeutig, oder? Nima schrieb sogar explizit, sie habe lieber weniger als mehr. Für viele digitale Nomaden steht fest: Luxus ist Zeit.

Tim hat das sehr schön folgendermaßen beschrieben:Für mich ist Luxus, mich einen Tag völlig treiben zu lassen. Mich ausschließlich mit Dingen zu beschäftigen und/oder Bücher zu lesen, die mich interessieren und persönlich weiterbringen. Mich mit inspirierenden Menschen umgeben zu können, die zum lachen nicht in den Keller gehen. Gleichzeitig die Seele baumeln zu lassen.“

Auch Stefan, Luisa und Marlen sehen Zeit als Luxus. Zeit, das zu tun, was man gerne tut. Frank ergänzt: Luxus ist den Wert seiner eigenen Zeit zu erkennen … und ihn zu nutzen!“

Dirk ist bei seiner persönlichen Definition von Luxus sogar noch genügsamer:Zu leben…Zeit ist der größte Luxus…in einer gemäßigten Klimazone aufgewachsen zu sein

Einige sehen Luxus in dem Leben, welches wir als junge Generation in Deutschland leben können.Theoretisch können wir alles sein und alles machen, was wir möchten. Unsere Freiheit ist eigentlich fast grenzenlos (…) Für mich ist das Luxus, und wir sind die erste Generation, die das Potenzial in der Art so ausschöpfen kann.“ sagt Anne. Steven sieht das ähnlich und fragt sich: Ist es nicht der totale Luxus auszuschlafen und sich anschließend erst an die tägliche Arbeit zu machen? Ist es nicht total luxuriös, dass wir an alle Ecken der Welt reisen können?

Neben Zeit steht bei digitalen Nomaden auch die persönliche Erfahrung und Entwicklung im Vordergrund und wird dementsprechend als Luxus definiert. Sebastian sagt dazu: „Fett geile Erfahrungen, wie z.B. einen Onlinekurs aus Nicaragua zu launchen ist für mich großer Luxus, denn ich kann das machen, was mir am meisten Spaß macht und muss nicht auf andere achten. Erfahrungen wie diese machen für mich das Leben so lebenswert, dass ich einfach tun und machen kann was ich will und wann ich will!“

So sieht es auch Marcus, für den Luxus Selbstbestimmung und die Freiheit „mein Ding“ zu machen wann und wo ich möchte“ bedeutet.

Das wirklich tolle bei dieser Gruppe von Leuten: Sie leben so, dass sie täglich Luxus erfahren und wissen dies zu schätzen! Jetzt kannst du sicher verstehen, warum ich so begeistert von der DNX war, oder? Diese Freude am Leben und am eigenen Wachstum ist der Hammer und unglaublich mitreißend. Trotzdem sind das alle „normale Menschen“ wie du und ich auch. Glaubst du nicht? Tim definiert Luxus unter anderem ganz ehrlich mit: „wenn unser WG Männer-Bad nicht von Frauen Krempel überhäuft wird“ 😉

Werde ich Luxus haben?

Muss ich nun also zukünftig auf Luxus verzichten? Ich glaube, ganz im Gegenteil. Auch wenn ich hart arbeiten werde (und auch schon tue), habe ich doch die Freiheit, das zu tun, was mir Spaß macht. Ich kann entscheiden, wann ich etwas tue und wo ich es tue. Ich werde mehr Zeit haben, um mit Egon zu wandern und spontan Freunde besuchen zu können. Mehr Gelegenheiten, um wertvolle Erfahrungen zu machen. Und mehr Ziele, die ich persönlich anstreben möchte.

Ab Januar werde ich keine feste Arbeit mehr haben und werde endlich in Luxus leben.

Was bedeutet Luxus für dich?

Video | Wovor hast du Angst?

Wovor hast du Angst?

Mit diesem Video möchte ich dich ermutigen, einfach loszulaufen. Einfach Dinge zu erleben und das Leben zu genießen.

Hör auf, alles genau zu planen. Hör auf, darauf zu hören, was du tun solltest und was andere Leute erwarten. Hör auf, zu zögern.

Dein Leben ist zu schade, um immer nur abzuwarten!

Was meinst du, wie oft wir uns anhören müssen, dass wir verrückt sind? Dass wir mit dem Pony nie den Weg schaffen, durch die Stadt laufen können oder eine Unterkunft finden? Dass Leute neidisch sind, sich das aber nie trauen würden und deswegen brav zuhause bleiben? Bullshit!

Hör endlich auf zu warten und fang an, dein eigenes Leben zu leben. Fang an, zu genießen und Abenteuer zu erleben. Geh raus, lauf einfach los und lebe. Jetzt!

„Are you scared to fly

in the endless sky

when the voices say that there’s no way

you’ll ever make the grade?

Let’s say if you try

and you fall from high

when the sun is set will you regret the fall

or the times you did nothing at all?“

Gefällt dir das Video? Dann teile es jetzt auf Facebook:

Ich bin verliebt: In euch!

Danke an euch

Ich muss es jetzt einfach mal loswerden: Ihr seid genial, der Hammer, obermegamäßig spitze und absoluter Wahnsinn. Ich kann gar nicht sagen, wie ich manchmal grinsend vor dem Laptop sitze und euch alle knuddeln möchte. Und da darf auch ruhig mal so ein Post sein, der eigentlich überhaupt gar nicht in meinem Schreibstil passt und in dem ich frech vom „du“ zum „ihr“ wechsel. Das ist mir gerade alles egal, denn ich bin verliebt und dann darf man alles. So!

Für diejenigen, die sich jetzt fragen, welche Drogen ich heute Morgen genommen habe: Die Droge der Freiheit. Und des Internets, von dem ich schon ein bisschen süchtig bin. Wegen euch. Weil ich euch da alle treffe und ihr mir so nett schreibt und Mut macht. Das sind meine Drogen und deswegen geht es mir gerade so gut.

Vor gut einer Woche war ich auf der DNX in Berlin. Das ist eine Konferenz für (angehende) digitale Nomaden. Und es war soo genial. Die Themen, die Speaker, die Workshops – ich habe so unglaublich viel Motivation mitgenommen. Robert, ein anderer Teilnehmer hat auf seinem Blog die Stimmung sehr schön eingefangen: klick.

DNX Workshop

Mir ist klar geworden, dass ich schon lange etwas ändern will und nun auch endlich ändern werde. Also bin ich nach Hause gefahren und habe meinen Job gekündigt. Bämm! (Mama, Papa, wenn ihr das hier lest: Alles wird gut, ich weiß was ich tue und… alles wird eben gut 😉 ).

Natürlich war das keine Entscheidung, die ich innerhalb von 5 Minuten getroffen habe, sondern über Monate. Und natürlich hab ich auch total Schiss. Aber dann wart ihr da und habt mir Mut gemacht. Danke an alle DNX Teilnehmer, die mir in der DNX Facebook Gruppe geschrieben und mir ihre Unterstützung angeboten haben. Danke für all eure Ideen und eure Gedanken. Ohne euch würde ich mir vermutlich immer noch einreden, dass „das Leben nun mal so ist“ und ich es „einfach aushalten“ muss.

(Kurzer Einschub am Rande: Ich hatte einen tollen Job mit unglaublich vielen Freiheiten. Trotzdem war das einfach nicht mein Leben, mir ging es psychisch und körperlich ziemlich schlecht.)

Ab dem 01.01.2015 werde ich keinen Job mehr haben. So einen krassen Jahreswechsel hatte ich auch noch nie. Aber ich freue mich auf alles, was kommt. Und was kommt da so? Ihr! Bzw. ich zu euch. Eventuell 🙂

Denn ihr habt mich eingeladen. Wie krass ist das denn? Über Emails, Kommentare und vor allem in Facebook Gruppen habe ich von euch soo viele Einladungen bekommen, euch mit Egon zuhause zu besuchen. Einfach so. Weil ihr mich treffen wollt. Euch kann man doch nur lieben! Inzwischen waren es so viele Einladungen, dass ich den Überblick verloren habe. Hat jemand einen Tipp, wie ich das übersichtlich machen kann? Vielleicht mit einer Deutschland- und Nachbarländer-Karte und jeder kann pinnen, wo er wohnt, wenn er mich einladen möchte? Schreibt mir unten in den Kommentaren, ich bin so überwältigt, dass ich nicht geradeaus denken kann 😀

DNX Konferenz Babylon

Ein anderes Problem ist natürlich noch die Frage: Wovon lebe ich jetzt? Hier auf dem Blog nutze ich ja schon Affiliate Links, aber meine „Ausbeute“ waren bisher 5,41 Euro. Reicht immerhin für eine Schubkarre Heu 😉 Aber in die Richtung werde ich nochmal weiter überlegen. Keine Sorge: Ich werde euch hier nicht mit irgendeiner Werbung „zumüllen“. Der Blog ist und bleibt meine Leidenschaft und keine Werbeplattform. Aber ein bisschen Geld fürs Miete bezahlen und um Egon Mohrrüben zu kaufen wäre natürlich praktisch. Was sagt ihr dazu?

Auf jeden Fall werde ich – ganz im digitalen Nomadenstil – auf selbstständiger Basis mein Wissen und meine Fähigkeiten anbieten. Ich kann nämlich nicht nur mit einem Pony an der Hand durch die Gegend laufen, sondern ich kann auch Marketing. Vor allem Suchmaschinenoptimierung und Social Media. Also da, wo ihr wieder alle seid 🙂

Außerdem habe ich so Sachen im Kopf, wie Ebook, Touren, T’shirts und weitere Autorentätigkeiten.

Ich hoffe, dass mir all das in Zukunft genügend Geld zum Leben bringen wird, sodass ich ganz viel mit Egon durch die Welt reisen und euch alle besuchen kann.

DNX Berlin Spruch

Boah, ist das alles aufregend! Aber ich freue mich so unglaublich, dass ich mich endlich getraut und euch dadurch alle kennen und lieben gelernt habe. Ich bin gerade echt dabei mein Leben umzukrempeln, krass! Danke, danke, danke! Ihr seid die Besten!

Mehr will ich auch gerade gar nicht sagen. Sicher werde ich auch in Zukunft berichten, wie es bei mir weiter geht. Schließlich ist das auch ausschlaggebend für das weitere Reisen mit Egon. Übrigens arbeitet Timo ebenfalls mit Hochdruck daran, immer zeit- und ortsunabhängiger in seiner Selbstständigkeit zu werden. Er möchte also mit mir zusammen durchstarten, wofür ich ihn gleich nochmal heiraten könnte. Aber das hab ich ja schon zweimal 😀

Es schwirren viele, viele Reiseideen gemeinsam mit Hund und Pony in unserem Kopf herum. Ein Tipp schon mal: Es wird bergiger 😉 Bleibt gespannt, bleibt neugierig und bleibt so geil, wie ihr seid, ok?! :-*