Warum ich beim Reisen gerne schummle (und wann die Grenze überschritten ist).

Psst!

Schummeln beim Reisen. Geht das überhaupt? Gibt es beim Reisen ein richtig und ein falsch?

Diese Frage kam mir, als ich das Buch Abenteuer Deutschland – Mit dem Pferd von der Zugspitze nach Sylt gelesen habe.

Sechs Reiter sind dabei acht Wochen lang unterwegs durch ganz Deutschland. Herausgekommen ist ein grandioser Bildband. Der Initiator dieser Reise ist Fotograf mit dem Ziel, seine Heimat auf eine neue Art und Weise durch die Kamera zu erleben und festzuhalten.

Das ist ihm durchaus geglückt und du kannst in dem Bildband traumhafte Fotografien finden.

Die Reise selber aber hat mich fragend zurückgelassen.

Wie abenteuerlich ist es, mit dem Pferd zu reisen, wenn alle Unterkünfte von einem im PKW mitfahrenden Teammitglied organisiert werden?

Wie naturnah reise ich, wenn eben dieser PKW einen Hightech Trailer mit sich zieht, der neben Steckdosen für die Smartphones auch genug Platz für Feldbetten bereit hält, sollte das Wetter zu schlecht zum Zelten sein?

Wie selbstbestimmt reise ich, wenn jeden Abend für mich gekocht und mir vor dem Losreiten beim Aufräumen geholfen wird?

Ich möchte damit jetzt auf keinen Fall das Projekt in irgendeiner Weise schlecht reden. Doch gerade nach dem vorherigen Lesen von Land und Lotte oder gar Vagabonda war ich von Pferdewanderungen anderes gewöhnt.

Und da stellt sich mir die Frage: Gibt es ein richtig und ein falsch? Haben die sechs Wanderreiter bei ihrer Reise geschummelt? Und wenn ja, mache ich das nicht auch?

Schummeln beim Wandern mit Pony

Ich plane nämlich gerade eine Reise durch die Sächsische Schweiz. 10 Tage zusammen mit Egon, begleitet von einer lieben Leserin und ihrem Pony. Kann doch nicht so schwer sein. Dachte ich.

Motiviert haben wir uns tolle und ponytaugliche Strecken überlegt, nur um dann gesagt zu bekommen, dass im Nationalpark Sächsische Schweiz das Führen (!) von Pferden verboten ist. Ich meine: Was?!

Egon wiegt maximal 150 Kilo, die im Gegensatz zu einem kräftigen Menschen auf vier statt zwei Beinen verteilt ist. Wirklich schnell sind wir nicht unterwegs. Da wir nur breite Wege laufen wollen, sind wir auch kein Hindernis für andere. Und für die Hinterlassenschaften der Hotties habe ich eine Faltschaufel dabei.

Liebes Sachsen: Wo ist da euer Problem?

Nun gut, wir haben dann die Strecke umgeplant. Laufen wir halt einen ganzen Tag entlang einer Hauptstraße. So schnell wollten wir uns nicht abschrecken lassen.

Nachdem die neue Route stand, ging es um das Organisieren von Unterkünften. Der neu auserkorene Weg führt größtenteils auf einem Reitweg entlang (ist schließlich die einzige Möglichkeit mit Pferd durch die Sächsische Schweiz zu kommen. Und ja, genau dieser Reitweg führt an der Straße entlang).

Da sollte man doch meinen, dass Wanderreitstationen uns aufnehmen können.

Ranch Eschwege

Von fünf angefragten Höfen (wir wollen auf manchen zwei Nächte bleiben), kamen direkt zwei Absagen.

„Anfang Juni haben wir Gruppen auf unserem Hof und daher keine Kapazität mehr für weitere Gäste.“

„Wegen unseres Hoffestes, haben wir in dem von Ihnen gewünschten Zeitraum leider keine Kapazitäten.“

Auch auf meine Bitte, dass wir wirklich nur eine Wiese bräuchten und dort gerne unseren eigenen Wanderreitzaun und Zelt aufbauen würden, wurde nicht eingegangen.

„Promotion über Social Media Kanäle ist eh nicht unser Ding.“ Super, die haben ja total verstanden, was ich mache. Nicht. (und nein, ich wollte die Unterkunft nicht kostenlos.)

Und genau in so einem Moment, macht das Planen der eigenen Tour irgendwie keinen Spaß mehr. Du planst und tüftelst, planst um und tüftelst neu, nur um dann die Tour doch irgendwie verschieben zu müssen. Hoffentlich. Denn so richtig viel Zeit wann anders habe ich nicht. (Update: Inzwischen haben wir die Tour 2 Wochen nach vorne verschoben und lassen uns zwischendurch eine Strecke mit dem Anhänger fahren. Am 16. Mai geht es los.)

Wandern mit Pferd

Und genau deswegen werde ich dieses Jahr auch beim Reisen schummeln. Und freue mich darüber.

Im Juni geht es für Timo, Egon und mich nach Brandenburg. Und ach, da ist alles so viel einfacher. Nicht nur, dass wir dort überall mit Pony langlaufen dürfen.

Die Reise wird für uns auch komplett vom Bundesland Brandenburg geplant.

Kein aufwändiges Aussuchen der Unterkünfte. Kein ständiges Umplanen der Route. Keine Angst, dass die Strecke nicht pferdetauglich oder gar langweilig ist.

Wir müssen einfach nur mit Auto und Hänger nach Brandenburg fahren, dort 5 Tage wandern und anschließend zurück fahren.

Der Nachteil?

Irgendwie fühlt sich das nicht so wirklich abenteuerlich an. Es ist fast zu behütet. Zu einfach.

Doch ganz ehrlich: Bevor ich dieses Jahr gar keine langen Touren laufe, lasse ich mir gerne von Bundesländern helfen. Die wissen wenigstens genau, welche Strecken sich wirklich lohnen. Und kriegen sicher auch nicht so schnell eine Absage von Unterkünften.

Pferde Unterkunft

Neben Brandenburg werde ich auf diese Weise auch Hessen, Rheinland-Pfalz und Mecklenburg-Vorpommern besuchen.

Ich freue mich schon riesig!

Natürlich sind diese Touren kein reiner Urlaub für mich, sondern die Bundesländer erwarten als Gegenleistung auch eine bestimmte Berichterstattung. Das bedeutet: Live Berichterstattung von den Wanderungen, dafür sorgen, dass jeden Tag genügend Foto- und Videomaterial entsteht und im Anschluss ziemlich direkt ein ausführlicher Blogpost.

(Ja, das ist Arbeit. Manchmal sogar richtig stressige.)

Arbeiten beim Wandern

Und klar: Irgendwie sind solche Reisen nicht so verwegen wie eine „Ich laufe jetzt einfach drauf los“-Tour. Ich mache im Prinzip jetzt genau das, was ich bei dem Buch Abenteuer Deutschland kritisiert habe. Ich schummle. Ich lasse andere die Vorarbeit für mich machen. Und vergebe damit die Chance, meine eigenen Organisationsfähigkeiten zu stärken.

Karte lesen

Doch ich finde, manchmal darf man auch schummeln, oder?

Und darf nicht jeder letztlich so reisen, wie er möchte? Ist eine Reise, die von jemand anderem organisiert wurde, weniger wert?

Wie siehst du das? Schreib mir doch einen kurzen Kommentar – ich würde mich freuen!

18 Gedanken zu „Warum ich beim Reisen gerne schummle (und wann die Grenze überschritten ist).

  1. Pingback: Meine Beichte: Ich hasse Abenteuer! | verwandert.de

  2. Hallo Sarah,

    bin über Facebook auf Deine Seite gestoßen und dachte wow, es gibt doch noch andere von meiner Sorte die mit einem verrückten kleinen Pony die Welt erobern. Dachte immer ich wäre so ziemlich alleine damit. Schön zu sehen.

    Mein Pony heißt Kalli. Eigentlich Calypso, aber das ist doof zu rufen und für so ein kleines Pony ein zu großer Name. Momentan wandere, oder besser gesagt spaziere, ich nur bei uns in der Gegend. Kallis großer Freund heißt Stromer und hat schon ein stolzes Alter von 25 Jahren erreicht. Solange er noch da ist, kann ich keine größeren Touren unternehmen. Aber ein Traum von mir ist es, danach einfach loszulaufen und mal schauen wo der Weg mich hinführt und was alles so passiert.

    Dabei finde ich Deine Erfahrungen und Tipps sehr hilfreich. Danke dafür. Vorallem was Packsattel und Hufschuhe angeht. Es bedarf doch einiger Vorbereitungen, die ich die nächsten Jahre schon mal in Angriff nehmen kann, damit alles startklar ist wenn der Tag X kommt.

    Werde Deine Homepage noch ein bisschen durchstöbern. Du hast wirklich tolle Beiträge die sich gut lesen lassen.

    Ich wünsche Dir noch viel Spaß mit Egon auf allen Wegen

    Viele Grüße

    • Huhu Simone,

      yeah, cool noch eine Verrückte! 😀 Kalli ist ja auch ein süßer Name! Stöbere gerne einfach rum und melde dich bei Fragen 🙂 Ganz liebe Grüße!

  3. Versteh ich zu gut: Ich plane gerade eine Radtour für Juni – drei Wochen durch die Normandie zum Mont St. Michel. Puh, die Vorarbeit ist echt mühsam. Leider haben wir nicht unbegrenzt Zeit, so dass wir nicht ganz so einfach drauf losfahren können und schauen halt mal, wie lange wir brauchen. Wir müssen ja auch wieder auf die Arbeit. Zeit ist genug an sich, aber aus dem einfach mal losfahren, wurde doch wieder ein Tüfteln und Brüten über Karten, welche Route nehmen wir, wo gibt es Radwege, die wir nehmen können, was wollen wir auf jeden Fall sehen. Und jetzt denk ich mir schon wieder: Wähhh, so wirklich einfach drauf losfahren ist das aber auch nicht mehr, wenn man schon eine Route wirklich ausgearbeitet hat.
    Obendrein kommen einem manchmal Sachen dazwischen, wo man sich denkt: Warum nehmen wir nicht einfach ein Mietauto????

    Aber das spontan eine Unterkunft suchen möchte ich mir nicht nehmen lassen… obwohl das mit Rad natürlich leichter ist, als mit einem Pferd.

    Viel Spaß beim Wandern.

    LG

    • ACh ja und Geschummelt ist es meiner Meinung nach erst, wenn man etwas anderes behauptet, als man wirklich getan hat 😉

  4. Hallo Sarah,

    wenn Du eine Tour in Hessen planst, kannst Du Dich gerne bei mir melden. Ein Plätzchen auf der Couch (natürlich mit Frühstück) und etwas Wiese bei uns im Stall werden wir wohl hinkriegen. Viele Grüsse aus der Nähe von Limburg und ich freu mich auf Eure Reiseberichte.

    LG Susanne

  5. Hallo!
    ich habe letztes Jahr DAS Abenteuer meines Lebens gemacht… ich bin mit dem Handbike (muskelbetriebenes Rollstuhlzugsystem) von Leipzig an die Nordsee gefahren. 18 Tage (incl. drei Ruhetagen wegen Starkregen/zu langer Etappe) habe ich gebraucht.
    Mein Mann ist mit dem Wohnwagen „nebenher“ gefahren, hat meistens die Hunde mitgenommen und mir mein „zu Hause“ jeweils ein Stückchen weiter die Elbe abwärts gestellt.
    Eine solche Wanderung war mein Kindheitstraum. Nach dem Unfall sah ich aber für so ein Projekt überhaupt keine Chance, da ich nicht vorneweg sagen konnte, wie weit ich tagtäglich komme, geschweige denn, nach jeder Etappe eine rollstuhltaugliche Untekunft, die zwei große Hunde akzeptiert, zu finden.
    Mit Anschaffung des Wohnwagens keimte der Traum wieder auf und es bedurfte „nur“ knapp zwei Jahre, meinen Mann soweit zu bearbeiten, dass er mich begleitet. Einfach war es für ihn nicht. Er musste ja jeden Tag den Wohnwagen umsetzen und …warten…
    für mich war es grandios! wir haben am Frühstückstisch entschieden, wie weit die Tagesetappe werden wird und wo wir uns (ungefähr) treffen. ich bin danach (mit oder ohne die Hunde, je nach Witterung und geplanter Entfernung) losgeradelt und mein Mann hat mir, nachdem er einen Stellplatz gefunden hat, seine genaue Position mitgeteilt, zu der ich mich navigieren lies.
    So ein bisschen „geschummelt“ habe ich mich schon gefühlt, da ich ja im Wohnwagen meinen „ganzen Hausstand“ mitführen lies und eben nicht mein Gepäck für drei Wochen selber transportieren musste. Jeden Tag ein bequemes Bett, ausreichend Nahrung (die mein Man besorgt hat, ich also nicht mal einkaufen musste) und trockene, saubere Klamotten für den nächsten Tag…
    Für mich war das Abenteuer das „am Vorabend noch nicht wissen, wo man den nächsten Tag beendet“.
    Eine Organisation mit genauer Etappenlänge und vorherigem Reservieren von Unterkünften hätte für mich ein „zerplanen“ der Tour bedeutet.
    So muss jeder selbst für sich feststellen, was für ihn Urlaub oder wandern bedeutet und sich dann ggf. die „richtige“ Vergleichsgruppe raussuchen.

    Liebe Grüße und ich bin schon auf die Wanderberihte gespannt!
    Manu

    • Hallo liebe Manu,

      wow, ich finde, das klingt nach einer Hammer Tour! Das ist ja wirklich ein tolles Projekt und echt beeindruckend, dass du das so umgesetzt hat (und dein Mann so lieb war, mitzumachen und zu warten ;)). Wirklich inspirierend – danke, dass du das hier mit uns geteilt hast!!

  6. Hallo Sarah!

    Das kommt mir so bekannt vor!
    Vor einigen Jahren wollten wir zu viert auf dem Malerweg durch die sächsische Schweiz wandern.
    Angeregt durch die Internetseiten darüber haben wir uns an die Planung gemacht.

    Leider ist es uns auch nach unzähligen Telefonaten nicht gelungen für uns zwischen den einzelnen Etappen eine Unterkunft für eine Nacht zu bekommen.
    Und zwar nicht, weil nichts mehr frei gewesen wäre, wir wollten außerhalb der Ferienzeit unterwegs sein, sondern weil niemand bereit war vier Leute nur für eine Nacht aufzunehmen.

    Zuletzt haben wir dann eine Unterkunft für eine Woche gebucht und sind jeden Tag eine andere Etappe des Malerwegs gelaufen. Zurück zum Auto zu kommen hat sich selbst da als schwierig erwiesen.
    Die Busverbindungen waren sehr schlecht, ein Taxi kaum zu bekommen. Alles in allem keine gute Werbung für eine Wanderregion.

    Die Gegend ist wunderschön und richtig toll zum Wandern, schade daß ihr mit den Ponys die schönste Gegend nicht begehen dürft.

    Trotzdem wünsche ich dir und deinen Begleitern eine tolle Zeit. Ich glaube ihr werdet auf jeden Fall euren Spaß haben und ich freue mich schon auf deinen Bericht!

    • Hallo Ingrid,

      das ist ja krass! Da habe ich ja echt noch richtig Glück. Nicht zuletzt, weil ich bei ganz lieben Leuten nun privat im Garten zelten darf. Sonst wäre die ganze Tour ins Wasser gefallen.

      So geht es jetzt und ich glaube, es wird trotzdem richtig cool. Und aufregend, mit Fährfahrt, Elbbrücke, vielen Touris.. Ich bin echt gespannt 😀

  7. Hallo Sarah!
    Ich mag deinen Blog wirklich sehr, ihr gabt mir den Anstoß, mit meinem noch nicht reitbaren Pflegetraber auch wandern zu gehen. Und siehe da- scheinbar das einzige, was dem „irren Traber“ so richtig gut gefällt. Ich danke dir dafür =)
    Aber ganz abgesehen davon- wo in Brandenburg wandert ihr denn? Ist ja schließlich mein geliebtes Heimatbundesland =D
    Wir sind hauptsächlich in der traumhaft schönen Uckermark unterwegs.
    Ganz liebe Grüße,
    Lisanne und Traber Jack of Hearts

    • Hallo liebe Lisanne,

      hihi, das mit deinem „irren Traber“ klingt ja witzig 😀 Aber wandern gefällt wirklich fast allen Pferden, jedenfalls krieg ich das immer mehr mit. Wahrscheinlich weil wir Menschen dabei einfach so herrlich entspannen und sich das automatisch überträgt. Mal kein Leistungsdruck, kein klassisches Training – einfach nur laufen 🙂

      In Brandenburg werden wir 5 Tage im Fläming unterwegs sein!

  8. Hallo,

    einmal herzlich gelacht bei „Doch ganz ehrlich: Bevor ich dieses Jahr gar keine langen Touren laufe, lasse ich mir gerne von Bundesländern helfen. “ 😀 😀

    Ich freue mich schon auf deine Berichte 🙂

  9. Hallo Sarah,

    also ich finde nicht, dass eine fremdorganisierte Reise weniger wert ist als eine, die man komplett selber organisiert hat. Jeder sollte genau so reisen, wie er oder sie es für sich am besten findet. Ich persönlich finde es gar nicht schlimm, dass deine Bundesländertouren organisiert werden, warum auch?
    Wir werden dieses Jahr 10 Tage auf Island sein (ich freu mich schon wie bolle auf „echte“ Isis) und eine Rundreise für uns zwei selber organisieren – ich bin so nervös, das ist nämlich mein erstes Mal, dass wir nur ein Auto haben und dann mal schauen, wo wir so hin kommen. Natürlich immer innerhalb gewisser Grenzen, bei 10 Tagen ist die Freiheit nicht allzu groß. Und sicherlich ist es auch ganz was anderes als zu Fuß und mit Pony unterwegs zu sein, aber wir fangen mal klein an. 😉

    Hey, solltest du während deiner Rheinland-Pfalz-Tour das Saarland steifen, sag Bescheid. Ich bring dann einen großen Sack Möhren und was leckeres für euch vorbei. 🙂
    Liebe Grüße und danke für all deine schönen Posts

    • Hallo liebe Cora,
      danke für deinen lieben Kommentar! Wow, Island! Da möchte ich auch unbedingt nochmal hin. Das wird sicher toll bei euch. Dieses Jahr wird es mit dem Saarland eher nichts, aber mein Ziel ist es ja eigentlich mit Egon in jedem Bundesland mindestens einmal gewandert zu sein. Von daher merke ich es mir mal fürs nächste Jahr vor! 🙂

  10. Danke für den schönen Bericht! Die Probleme kommen mir (ohne Pony, dafür aber mit einer nicht ganz so großen Podenca) bekannt vor:

    Wenn ich Wandeungen plane, komme ich GANZ oft an einen Punkt, wo es einfach nicht weiter geht. Meist, weil in erreichbarer Entfernung keine oder keine bezahlbare Übernachtungsmöglichkeit für mich und meine Podeca Rubi existiert. Erreichbare Entfernung heißt für mich da, wo der Spaß für mich persönlic aufhört und Stress mit knapp 15kg auf dem Rücken beginnt: etwa 15, vielleicht etwas mehr km und bitte nicht mehr, als 500 Hm).

    Mit einer leichten Zeltausrüstung habe ich nun ab diesem Jahr vor, die Übernachtungs-Option Pensionen/Gästezimmmer (die auch nur selten Hunde gestatten) auf Campingplätze zu erweitern. Leider muss ich jedoch dennoch auf einige, teils wunderschöne Strecken/Passagen (Beispiel Torfmoor am Harzer Hexenstieg) verzichten, weil es keine Übernachtungsmöglichkeit am Ende einer akzeptablen Etappe gibt. Ich überlegte schon, im Wald zu biwakieren. MIT Hund wage ich das allerdings nicht.

    Schade, dass Du den Nationalpark Sächsische Schweiz „kippen“ musstest. Könntest Du mir aber vielleicht Deine aus diesem Grund gescheiterte, Pony-sichere Strecke / Planung mal nennen, damit ich weiß, wo meine Podenca streckentechnisch auf ale Fäll mit kann?

    • Hallo Marten,

      so verrückt, wie es klingt. Manchmal ist es einfacher, mit Pony irgendwo zu übernachten als mit Hund! Wenn Timo und ich zusammen unterwegs sind, haben wir ja auch unseren Mischlingsrüden dabei. Im Zelt natürlich kein Problem. Aber wehe, man möchte ich eine Unterkunft. Das Tier könnte ja Haare verlieren. Oder die Tapete essen. Oder die ganze Nacht bellen…

      Meine Wohlfühletappe ist übrigens auch 15km. Bis 20km geht noch relativ gut, zwischen 20 und 25km bin ich dauerhaft am Fluchen und danach streike ich 😉

      Ich werde auf jeden Fall nach meinem Trip in die Sächsische Schweiz berichten und dann auch die einzelnen Etappen vorstellen!

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