Wochenendtrip: Wie du 52 Mal im Jahr Urlaub machen kannst

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Ich werde ganz oft gefragt, wie ich denn das machen würde: Mit dem vielen Reisen und Wandern. Neulich schrieb jemand bei Facebook, was ich für einen Job hätte, der es mir erlaubt, ständig unterwegs zu sein und in Thüringen wandern zu gehen Ich bin bei solchen Fragen jedes Mal erstaunt. Reise ich wirklich so viel? Oder kommt das den Leuten nur so vor? Arbeite ich gar zu wenig?

Ein Blick in meinen Kalender sagt mir allerdings, dass ich dieses Jahr erst drei Tage Urlaub genommen haben. Letztes Jahr hatte ich sogar das Problem, dass ich im Dezember plötzlich noch ganz viele freie Tage über hatte und dies gar nicht bemerkt hatte. Irgendwas scheine ich also anders zu machen, als andere.

Eigentlich ist das ganze auch ziemlich einfach erklärt: Ich mache einfach ständig Urlaub. Und zwar mal ein Wochenendtrip, mal nutze ich noch dazu einen Brückentag und oft ist es auch nur ein einziger Tag. Wenn ich also jedes zweite Wochenende mit Egon irgendwo hinfahre und dort wandern gehe, sind das schon 26 kleine Urlaube im Jahr. Fantastisch, oder?

Nun frage ich mich wiederum: Warum machen das nicht mehr?

Wochenendtrip-Entspannen

Hier für dich meine 6 Tipps, für deinen perfekten Wochenendtrip:

1. Nutze Brückentage

Brückentage bieten dir die perfekte Möglichkeit für einen Kurzurlaub. Clever geplant bekommst du so richtig viele freie Tage zusammen und verbrauchst nur wenige deiner kostbaren Urlaubstage.

2. Plane im Voraus

Durch Planungen im Voraus verhinderst du, dass du an einem Wochenende wie gewohnt bis 11 Uhr schläfst und dann merkst, dass das Wetter perfekt für eine Wanderung wäre, dir nun aber die Zeit fehlt. Auch Unterkünfte solltest du im Vorfeld buchen, um dadurch bei deinem Wochenendtrip möglichst keine Zeit zu verlieren.

3. Pack am Vortag

Um möglichst viel von deinem Wochenendtrip zu haben, solltest du alles, was du brauchst, schon am Vortag zusammenpacken. So sparst du dir Zeit und Stress am Morgen und merkst rechtzeitig, wenn noch etwas fehlt.

4. Setz dir Prioritäten

Was möchtest du bei deinem Wochenendtrip erleben? Möchtest du mehr entspannen oder möglichst viel sehen? Die Natur genießen oder viele Fotos machen? Prioritäten helfen dir dabei, das für dich passende aus deinem Wochenendtrip herauszuholen.

5. Besuch deine Familie

So oft im Jahr zu verreisen ist dir zu teuer? Dann besuch doch mal öfters Freunde und Familie für ein Wochenende und erkunde mit ihnen gemeinsam die Stadt und die Gegend. Das spart Geld und deine Verwandten freuen sich auch sicherlich, dich öfters zu sehen!

6. Entspann dich!

Der letzte und zugleich wichtigste Punkt bei der Planung von Wochenendtrips: Nimm dir die Zeit zum Entspannen! 52 Urlaube im Jahr machen nur dann Sinn, wenn du sie auch als Urlaub erlebst und nicht als Stress. Wir fahren z.B. gerne mit Egon und dem Hund einfach in ein schönes Gebiet und laufen dort spontan durch die Gegend. Dabei gönnen wir uns viele Pausen und genießen diese richtig. Auch hilft es uns, wenn wir nach einem mehrtägigen Trip noch einen freien Tag zuhause haben, um auszupacken und Wäsche zu waschen.

Wie machst du Urlaub? Ein langer Sommerurlaub oder viele kleine?

6 Gründe, warum du dein Heimatland bereisen solltest

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Klar, es gibt viele aufregende Länder und Kontinente, die alle entdeckt werden wollen. Aber warst du auch schon in deinem Heimatland unterwegs? Und damit meine ich nicht den Weg zur Arbeit oder den Besuch der Großmutter. Sondern richtiges Reisen im eigenen Land. Langweilig und nichts Besonderes? Falsch!

Hier 6 Gründe, warum du dein Heimatland bereisen solltest:

1. Du wirst überrascht

Schlüpfe in die Rolle des Touristen und du wirst überrascht sein, wie viel du über dein Land noch lernen kannst und wie wenig du bisher weißt. Hast du zum Beispiel schon eine Stadtführung in der Stadt gemacht, in der du jetzt wohnst? Du kannst dabei so viel neues lernen, was du vorher noch gar nicht wusstest.

Auf der Suche nach einer schönen Wanderstrecke, einem netten Hotel oder einer urigen Kneipe in deinem Heimaturlaub wirst du merken, wie viele tolle Ecken es in deinem Heimatland gibt. Ich war beispielsweise positiv überrascht, wie toll man mit Pferd und Hund in Thüringen auch direkt am Wasser wandern kann. So eine schöne Landschaft und ich habe davon gar nichts gewusst.

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2. Du kannst mitreden

Du kennst sämtliche Hauptstädte der Welt, hast die australische Wüste durchquert, Pyramiden in Ägypten bestaunt und auf arabischen Basars eingekauft, aber hast keinen Plan, wie zur Hölle die Stadt aussieht, aus der dein Gesprächspartner zurück in der Heimat kommt? „Freiburg, aha.. Hab gehört soll sehr schön sein“, „Lübeck, ja, da wollte ich auch schon immer mal hin“, „Gütersloh, ähm ja..“. Das ist natürlich keine Schande, man kann schließlich nicht alles kennen (oder will es auch nicht), aber wenn dann alle von einer Stadt oder einem Gebiet schwärmen, die du in deinem eigenen Land noch nie besucht hast, ist es schon ein bisschen schade. Schöner ist es doch, mitreden zu können und dir selbst eine Meinung zu bilden.

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3. Keine Sprachprobleme

Das schöne am Reisen im eigenen Land ist auch: Jeder versteht dich und du verstehst jeden (außer vielleicht in Gegenden mit ganz fürchterlichem Dialekt). In den Teilen deines Landes, in denen deine Muttersprache gesprochen wird, kannst du bequem reisen und brauchst dir keine Gedanken zu Sprachproblemen und Missverständnissen machen. Praktisch, oder?

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4. Du brauchst weniger Zeit

Du hast nur ein Minimum an Urlaubstagen im Jahr und einfach keine Zeit zum Reisen? Nee, das Argument zählt nicht! Dein eigenes Land kannst du ganz bequem auch in Tagestouren oder mal über ein Wochenende entdecken. Du brauchst keinen langen Flug oder lange Busfahrt – einfach loslaufen oder das eigene Auto schnappen. Schließlich muss es nicht immer gleich eine ganze Woche sein. Beginne mit deiner Stadt oder dem Bundesland, in dem du gerade wohnst und sei dort einmal Tourist. Auch mit wenig Zeit kannst du so viel entdecken und eine Menge Spaß haben.

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5. Du sparst Geld

Bei Reisen im eigenen Land kannst du außerdem richtig Geld sparen. Du benötigst keine teure Anreise und findest einige Möglichkeiten, kostenlos zu übernachten. Verzichte auf das All-Inclusive-Hotel und campe stattdessen mit Blick auf die schönste Landschaft. Mach keine teure Busreise, sondern geh mal wieder wandern. Das geht auch in deinem Heimatland.

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6. Alle können mit

Egal ob Kinder, die Oma oder deine Tiere: Bei einer Reise in deinem Heimatland können alle mit. Du musst keine komplizierten Einfuhrgenehmigungen oder Impfungen beachten, sondern kannst einfach drauf los fahren oder laufen.

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Wie du siehst, gibt es viele Gründe, warum du in deinem eigenen Land reisen solltest. Ich kann es dir wirklich nur empfehlen. Seit wir mit Egon in Deutschland unterwegs sind, fühle ich mich viel mehr mit dem Land, aus dem ich stamme, verbunden. Wir haben so viele tolle Gegenden entdeckt und wurden überall so nett aufgenommen.

Was hältst du von Reisen im eigenen Land? Wo warst du schon unterwegs?

Drehbuch deines Lebens – Warum Reisetagebuch schreiben so wichtig ist + Tipps damit du wirklich durchhältst

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So enttäuschend es ist, so wahr ist es auch:

Wir vergessen. Auch die wichtigsten und schönsten Dinge. Egal, wie einzigartig, toll und wunderschön deine Wanderung und die Begegnungen waren, du wirst nicht alles behalten. Je mehr Zeit vergeht, desto weniger wirst du dich erinnern können. Natürlich hast du noch Fotos. Aber diese sind eben nur Daten, die auf deinem Computer liegen oder bestenfalls im Fotoalbum kleben.

Mach mal den Test:

Suche ein Foto einer deiner Wanderungen und Reisen heraus und überprüfe, ob du auf Anhieb die Personen auf dem Foto und den Ort der Aufnahme benennen und dich noch an deine Gefühle an diesem Tag erinnern kannst. Wie viele Kilometer bist du an dem Tag gelaufen? Hat dir der Weg gefallen? Wie war die Laune deiner Mitreisenden oder gar deiner Tiere? Bei mir hört es ehrlich gesagt oft schon beim Ort des Fotos auf. Ich kann mir sowas einfach nicht merken.

Warum ein Reisetagebuch einfach besser als nur Fotos ist:

In vielen Fällen ist ein Reisetagebuch wirklich unersetzlich.

Lebendige Erinnerung

Dein Reisebuch ist deine ganz persönliche Zeitmaschine. Nach der Reise oder Wanderung verschwindet es meist in irgendeiner Schublade. Irgendwann wird es dir wieder in die Hände fallen und du wirst sofort zurückversetzt in den Zeitpunkt der Reise und dich ein Stück in die abenteuerlustige Person von damals zurückverwandeln. Es gibt nichts, was ein altes, abgewetztes Reisetagebuch mit Notizen, Zeichnungen, Kaffeeflecken und alten Bustickets ersetzen kann. Es ist viel persönlicher als Fotos und wird noch deine Kinder und Enkel begeistern (sofern du sie lesen lässt 😉 )

Dein Reisetagebuch ist dein Anker

Reisen und lange Wanderungen sind oft stressig und du wirst vielen neuen Situationen ausgesetzt. Du erfährst Neugier, Mut, Angst, Verzweiflung, Selbstfindung, Aufregung, Einsamkeit und Abenteuer. Das kann ganz schön aufwühlen. Wenn du es dir zur Routine machst, jeden Abend kurz in dein Reisetagebuch zu schreiben, bist du automatisch gezwungen, einmal inne zuhalten und alles von außen zu betrachten. Auch merkst du beim Schreiben, was dir beim Reisen wirklich wichtig ist und worauf du mehr achten möchtest. Du siehst dich selber mit deinen Herausforderungen wachsen und nach und nach ein neuer Mensch werden. Eine tolle Sache, nicht nur beim Reisen.

Irgendwann wirst du Informationen, Namen und Orte suchen

Ein Reisetagebuch ist wie ein Logbuch. Es speichert Gefühle, persönliches Wachstum, aber auch ganz profanes Wissen. Wie hieß der tolle Ort, wo du die Pause gemacht hast? Woher kam die Familie, die du getroffen hast? Und wie hieß nochmal dieses eine Museum, was du gerne weiterempfehlen möchtest? Ein Blick in dein Reisetagebuch und du hast (oft) alle Informationen, die du suchst.

Tagebuch führen macht dich kreativ

Als Kind sind wir alle Künstler. Die Kunst ist es, auch einer zu bleiben. Wann hast du das letzte Mal Blätter eines Baumes gesammelt und getrocknet? Wann eine kleine Blumenkette geflochten? In der Natur findest du so viele tolle Dinge, die sich lohnen, beachtet und aufbewahrt zu werden. Am besten direkt in deinem Reisetagebuch. Deine Verbindung zur Natur wird belebt und du lernst eine neue Art, dich auszudrücken. Wieder zuhause bieten diese Sammlungen in deinem Tagebuch ganz besondere Erinnerungen.

Ich empfehle dir wirklich ein Reisetagebuch zu führen. Es macht dein Reisen und deine Wanderungen viel intensiver und bietet eine so schöne Erinnerungsmöglichkeit und Zeitreise.

Reisetagebuch

Wie schreibst du am besten und wie hältst du die ganze Reise durch?

1. Fasse dich kurz

Es müssen nicht immer ganze Sätze sein. Auch Stichpunkte reichen. Du brauchst dich später nicht an jedes kleine Detail zu erinnern, sondern nur an die Sachen, die dir wichtig waren.

2. Schreibe täglich

Wirklich jeden Tag. Halte durch. Mache das Schreiben im Reisetagebuch zu deiner festen Routine. Wenn du erst einmal einige Tage nichts geschrieben hast, wird es immer schwerer wieder rein zu kommen. Auch gibt dir das tägliche Schreiben die Möglichkeit, dich jeden Tag neu zu reflektieren und herauszufinden, was dir wichtig ist.

3. Nutze ein hübsches Heft und Stift

Gönne dir ein Heft, was dir wirklich gefällt. Auf schönem Papier und mit einem schönen Stift schreibt es sich einfach leichter. Schon das äußere Design deines Tagebuches sollte dir wirklich gefallen. Mit schönen Schreibutensilien macht es einfach mehr Spaß.

4. Schreib für dich selbst

Dein Tagebuch ist für dich. Und für keinen anderen sonst. Natürlich steht es dir frei, später auch andere einen Einblick in deine Reisen und Aufzeichnungen zu geben. Aber schreiben solltest du zuerst immer nur für dich. Denn nur so bist du ehrlich und notierst auch die wirklich persönlichen Dinge.

5. Schreibe über alles, was dich bewegt

Schreibe, was dir in den Sinn kommt und dir wichtig ist. Dies können ganz persönliche Empfindungen sein, aber auch einfach Erlebnisse im Bus, Musik, die du im Café gehört hast, Menschen, die dich auf deiner Wanderung angesprochen haben usw. Es gibt hierbei keine Formvorgabe. Du kannst kritzeln, skizzieren, einkleben und und und.

Schreibst du ein Reisetagebuch? Oder sogar eins im normalen Alltag?

 

Bist du Tourist? – Nein, ich bin zum Vergnügen hier

Langsames Reisen

Ist langsames Reisen besser als Attraktionshopping? Ich sage: Ja, definitiv! Langsam bedeutet mehr. Es bedeutet intensiver. Und erfüllender. Wenn du langsam reist, kannst du dich viel besser auf eine Region konzentrieren. Du hast Zeit, alles in dich aufzusaugen und näher mit den Menschen, die du triffst, in Kontakt zu kommen.

Was sind die Dinge, die dir positiv und nachhaltig im Gedächtnis bleiben?

Ist es wirklich der eine touristische Aussichtspunkt, den du kurz besucht und dort ein Foto gemacht hast, nur um anschließend wieder schnell zu flüchten? Oder ist es der spontane Abend im Garten von Fremden, mit Lagerfeuer und Gitarre? Die Antwort ist eigentlich klar, oder?

So viele Leute reisen von Ziel zu Ziel und erleben doch nichts. Wie eine Art Wettbewerb, in dem es nur darum geht, von jeder Attraktion ein Foto mit nach Hause zu bringen. Das muss doch total anstrengend sein.

Langsam reisen ist mehr!

Du hast nur eine begrenzte Zeit zum Reisen oder Wandern? Dann beschränke dich auch auf ein kleines Gebiet.

Verbringe mehr Zeit in weniger Orten. Mehr Zeit mit weniger Menschen. Der normale Büroalltag ist doch schon anstrengend genug.

Hetze dich nicht auch noch in deinem Urlaub. Nimm deine Wandersachen und laufe einfach los. Lass dir Zeit an den Orten, die dir gefallen. Nimm spontane Einladungen von Menschen an und tauche in deine Reise ein. Langsames Reisen hat dabei übrigens noch einen weiteren unschlagbaren Vorteil: Es spart auch Geld. Du zahlst nicht mehr in jeder Pension den Kurzzeitzuschlag. Du fährst nicht mit Bus und Bahn immer weiter, sondern läufst einfach jeden Tag.

Hier einige Tipps, wie auch du langsam reisen kannst

1. Hör auf zu planen

Planungen sind oft ein Garant für Stress. Natürlich ist es schön und auch sinnvoll, vor der Reise grob zu wissen, was du sehen möchtest. Aber „grob“ ist hier eben das Stichwort. Plane nicht zu detailliert und vor allem deine Unterkünfte nicht zu weit im Voraus.

2. Nimm dir Zeit

Bleibe länger an einem Ort und gönne dir auch mal einen Tag nichts tun. So staubst du nicht nur günstige Preise bei den Unterkünften ab, sondern lernst auch die Leute der Region besser kennen. Außerdem hilft es dir, neue Kräfte zu tanken und anschließend gestärkt weiter zu laufen.

3. Lerne die Einheimischen kennen

Sei offen für neue Kontakte. Nimm dir Zeit zu erzählen und zuzuhören. Die Einheimischen kennen sich in der Region logischerweise immer am besten aus und können dir tolle Tipps geben. Dies kann eine spannende Wanderroute oder ein lokales Essen sein.

4. Gehe wandern

Logisch, oder? Wandern ist, richtig gemacht, DIE Form des langsamen Reisens. Bei keinem anderen Reisestil kannst du so einfach entschleunigen, wie beim Wandern. Einfach laufen, wohin dich deine Beine tragen. Auch mal ohne Karte und GPS-Gerät. Geht nicht? Doch, es geht.

Bist du noch Tourist oder reist du schon langsam?

Header-Foto von Superfamous

 

Warum du wandern solltest, wenn du jung bist (oder schnell damit anfangen solltest)

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Wandern. Ist das nicht was für Rentner, die in unstylischer Kleidung und Bauchtasche durch die Gegend laufen?

Falsch!

Wandern fetzt! Es steht für Abenteuer, tolle Landschaften, Entdecken, wilde Tiere, Baden im Fluss und Kochen über dem Lagerfeuer. Soweit weg von spießig, wie man sich nur vorstellen kann. Und damit genau das richtige für junge Leute.

Von unseren Freunden und Bekannten höre ich bei dem Thema immer Sätze wie:

„Ich habe aber keine professionelle Wanderkleidung.“

„Ich hätte ja Lust, aber es ist so viel Aufwand.“

„Was wenn ich mich verlaufe?“

Ich sage: Na und?

Höre auf nach Ausreden zu suchen und tue es einfach. Es lohnt sich wirklich, du wirst dich in der Natur so viel freier fühlen, als im klassischen All-Inclusive Hotel. Du hast die Möglichkeit, nicht nur tolle Orte, sondern auch dich selbst zu finden.

Hier einige Gründe, warum du wandern solltest, solange du jung bist:

1. Du hörst auf, es zu verschieben

„Das kann ich doch alles noch machen, wenn ich alt bin?“ Klar, oft ist das so. Aber weißt du’s? Wer weiß schon, was in 10, 5 oder sogar einem Jahr ist? Für das, was dich fasziniert, gibt es nur einen richtigen Zeitpunkt: Jetzt! Wie viele Dinge wirst du sonst in deinem Leben nicht machen, weil du es immer auf später verschiebst?!

2. Du entdeckst dich selbst

Wandern und die Erlebnisse in der Natur helfen dir, zur Ruhe zu kommen und herauszufinden, wer du eigentlich bist. Was möchtest du erreichen? Was kannst du gut? Schritt für Schritt wirst du im wörtlichsten Sinne den Antworten näher kommen. Perfekt, wenn du zu dem Zeitpunkt noch jung bist.

3. Du entwickelst dich weiter

Beim Wandern und Leben in der „Wildnis“ wirst du ganz neuen Herausforderungen gegenüber stehen. Dies kann das Erlernen von Fähigkeiten, wie Feuerholz spalten, sein, aber auch das Alleinsein nur mit dir. Außerhalb deiner Komfortzone und deinem Alltag entwickelst du dich viel intensiver weiter.

4. Du bist fitter und anpassungsfähiger

Klar, auch in älteren Jahren kannst du noch wandern. Aber im Zelt schlafen? 20kg Gepäck tragen? Nackt im Fluss baden? Sind doch eher Aktionen für junge Leute, oder?

5. Du hast weniger Bindungen

Weniger Bindungen bedeuten auch gleichzeitig mehr Freiheiten. Denn normalerweise ist es nunmal so: Du wirst älter, sesshaft, findest einen festen Partner, machst Kinder und bist dann irgendwann in einer festen Routine gefangen. Nutze die Zeit davor!

Vergiss später! Reise und wandere jetzt!

Bist du schon „Outdoor“? Oder verschiebst du noch auf später?

Header-Foto von anieto2k

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8 Dinge, die jeder Wanderer wissen sollte

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Bei den Vorbereitungen zu unseren Touren und natürlich bei den Wanderungen selber, fallen mir immer mehr Dinge auf, die uns als Wanderer wichtig sind. Angeregt durch einen Post auf einem Reiseblog habe ich dir einige Punkte aufgeschrieben. Natürlich musst du sie nicht zwingend beachten oder dich dran halten, aber vielleicht können Sie dir auch eine kleine Hilfe sein.

Hier also die 8 Dinge, die jeder Wanderer wissen sollte:

1. Wo du parken und ggf. das Pony abladen kannst

Fangen wir mit dem Offensichtlichen an. Hier hilft uns oft der Blick auf Google-Maps. Der Parkplatz sollte am Besten einigermaßen frequentiert sein, aber dennoch genug Platz bieten, um Auto und Hänger zu parken. Auch ist es natürlich hilfreich, wenn er sich möglichst nah am geplanten Wanderweg befindet. Wenn du keine Rundwanderung, sondern eine längere gerade Strecke planst, empfiehlt es sich, einen Parkplatz nahe eines Bahnhofes zu suchen. So kannst du nach einigen Tagen mit dem Zug zurück zum Auto fahren.

2. Gegebenheiten bei den Unterkünften

Wenn du eine Unterkunft für die Nacht gebucht hast, hilft es, wenn du dir vorher eine Liste machst mit der Adresse, Telefonnummer und abgesprochener Ankunftszeit. Musst du Handtücher mitnehmen? Gibt es Frühstück? Brauchst du für die Unterbringung der Tiere noch etwas z.B. einen Zaun oder Kraftfutter?

Wenn du spontan einfach drauf los wanderst, was wir übrigens hier empfohlen haben, hilft es dir, vorher zu schauen, wo sich Landschaftsschutzgebiete befinden, um diese für die Nacht zu meiden. Auch ist es gut vorher grob abzuchecken, ob das Gelände eher Wald oder offene Wiese ist, um ggf. die Hängematten einzupacken. Tipps, wie du kostenlos übernachten kannst, findest du hier.

3. Wo du dein Wasser auffüllen kannst

Für mehrere Tage kann niemand Wasser mitschleppen. Besser du schaust vorher grob, ob es Städte auf deiner Route gibt, wo du nette Menschen fragen kannst, ob du deine Behälter auffüllen darfst. Bei Wanderungen mitten im Nichts findet sich sicher unterwegs auch irgendwo ein Friedhof – diese haben einen Leitungs- oder Brunnenwasseranschluss und sind zudem oft in Karten eingezeichnet.

4. Wie viel Geld du unterwegs brauchst

Wie viele Übernachtungen musst du unterwegs bezahlen? Möchtest du gerne abends mal essen gehen? Viele Unterkünfte akzeptieren nur Barzahlung. Hier ist es wichtig, dass du vorher schaust, wie viel Geld du etwa benötigen wirst und dieses bei der Bank deines Vertrauens abhebst und mit nimmst.

5. Dass es sich mit wenig Gepäck besser läuft

Unsere erprobte Packliste kannst du dir hier anschauen. Wichtig: Du brauchst nicht für alle Gelegenheiten etwas dabei zu haben. Denn die meisten Gelegenheiten werden sowieso nicht eintreffen. Chice Kleidung – wofür? Selbst wenn du abends ins Restaurant gehst, wird dich keiner rauswerfen, wenn du deine Wanderhose trägst. Eine Extraration Essen? Überall auf dem Weg gibt es Supermärkte, Bäckereien oder Bratwurststände. Weniger ist hier definitiv mehr! Hier findest du unsere Essens-Packliste.

Wenn du beim Wandern abends nicht aufs Lesen verzichten möchtest empfehlen wir dir einen Ebook Reader. Bücher sind groß, sperrig und schwer. Ein entsprechender Reader hingegen leicht, speichert tausende Bücher ab und du hast immer genügend Lesestoff dabei. Besonders praktisch ist einer mit integrierter Beleuchtung, wie der Kobo Glo. So kannst du auch abends im Zelt ganz entspannt lesen.

6. Dass alle Menschen nett sind

Naja, zumindest fast alle. Generell werden Wanderer oft nett aufgenommen und sind in kleinen Dörfern mit ihren riesigen Rucksäcken oft die Attraktion des Monats. Wenn du dann noch einen lieben Hund oder gar ein Pony mit dabei hast, werden dir Einladungen zu Kaffee und Kuchen förmlich hinterher geschmissen. Vertrau mir: Die Leute werden dich lieben 😉

7. Dass du nicht alles im Vornherein planen musst (und kannst)

Es kommt sowieso vieles anders als gedacht. Wenn du dich allzu sehr auf einen bestimmten Aussichtspunkt oder besonders schönen Rastplatz freust, wirst du nur enttäuscht sein, wenn du ihn nicht findest oder es mit den Tieren dort einfach nicht funktioniert. Viel entspannter wanderst du, wenn du alles auf dich zukommen lässt und nicht zu viele Vorstellungen hast, was du sehen, fotografieren und bewandern willst.

8. Dass wandern auch mal doof sein darf

Es muss nicht immer alles supertoll und perfekt sein. Es ist ok, wenn etwas schief geht. Wenn du Blasen an den Füßen bekommst, dann ist das Müll! Wenn das Pony wegläuft darfst du auch das Wandern mit Tieren verfluchen. In den Momenten, in denen du an deine Grenzen stößt, wirst du aber auch neue Erfahrungen sammeln. Nur so entwickelst du dich weiter. Und oftmals lässt sich über solche negativen Erfahrungen im Nachhinein auch viel lachen.

Was meinst du, sollte jeder Wanderer wissen?

Header Foto von Folkert Gorter

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Auf deiner Wanderung kostenlos übernachten. Überall. So geht’s

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Du kannst bei deinen Wanderungen kostenlos übernachten. Überall. In diesem Post verrate ich dir, wie.

Natürlich sind Pensionen eine tolle Unterkunft für die Nacht. Du hast ein Zimmer mit eigenem Bad, kannst deine Tiere mitbringen und bekommst in der Regel sogar Frühstück. Luxus! Aber wenn du so wie wir regelmäßig oder länger wandern gehst, geht das auch ganz schön ins Geld. Gut, dass es auch andere Möglichkeiten gibt, die es dir ermöglichen, kostenlos zu übernachten.

Couchsurfing

Der Klassiker fürs kostenlos übernachten. Du erstellt im Internet ein Profil, in welchem du dich mit Fotos und Text ein wenig vorstellst, und kannst anschließend bei fremden Leuten übernachten. Gegenleistung? Keine. Außer vielleicht Reisegeschichten erzählen und den Abwasch übernehmen. Bei vielen Gastgebern darfst du auch Haustiere mitbringen – einfach mal nachfragen.

Ist das nicht total unsicher? Nö, nicht unsicherer als vieles andere. Ich habe Couchsurfing viel genutzt, als ich in Neuseeland und Australien herumgereist bin. Hier in Deutschland sind wir oft Gastgeber für Reisende aus anderen Ländern. Immer wenn du irgendwo gesurft hast, bekommst du eine Bewertung der Gastgeber. Andersrum verfasst du ebenso ein Feedback. Anhand dieser Bewertung kann man dann sehen, wie du auf andere Menschen gewirkt hast und ob diese dich als vertrauensvoll einschätzen würden. So wird das ganze ziemlich sicher.

Couchsurfing ist eine tolle Möglichkeit, um für 1-3 Nächte irgendwo kostenlos zu übernachten und gleichzeitig spannende Leute kennenzulernen. (Hier findest du unser Profil bei Couchsurfing)

Für Essen und Unterkunft arbeiten

Verschiedene Seiten wie Wwoofing, Workaway und HelpX bieten dir die Möglichkeit, einem Gastgeber etwa 4 Stunden im Haushalt oder Garten auszuhelfen und im Umkehrschluss Essen und Unterkunft dafür zu erhalten. Diese Programme sind normalerweise auf einen längeren Zeitraum bis hin zu mehreren Monaten ausgelegt. Ich habe sie aber auch in Einzelfällen für nur 1 oder 2 Nächte nutzen können. Auch hier gilt: Einfach mal nachfragen.

Der Kollege eines Schwagers

Kennst du nicht jemanden, der jemanden kennt…? Nerve alle in deinem Freundes- und Bekanntenkreis mit deinen Wanderplänen und erwähne überproportional oft, dass du noch nach Unterkünften suchst. Wenn du es schon nicht mehr hören kannst, haben es sich die anderen gerade gemerkt. Oft ergibt sich so schon im Vorfeld eine kostenfreie Möglichkeit.

Facebook Gruppen

Du bist in verschiedenen Facebook Gruppen zum Thema Wandern oder Wanderreiten unterwegs? Dann erzähle auch dort von deinen Plänen und frage nach, ob jemand eine Unterkunft für dich hat. Gerade unter Gleichgesinnten hilft man sich doch gerne weiter und wenn du in der Vergangenheit vielleicht auch schon jemanden beherbergt hast, umso besser.

Auch während deiner Wanderung kannst du immer noch zu einer kostenfreien Übernachtung kommen:

Interessierte Passanten

Gerade wenn du mit Tieren wandern gehst wirst du früher oder später mit Menschen in Kontakt kommen, die dich fragen, wo du hinläufst oder deinen Hund / dein Pony streicheln möchten. Frage diese Menschen, ob sie einen Platz für dich zum Schlafen haben. Tu es. Ja, das kostet Überwindung. Aber was soll schlimmstenfalls passieren? Mehr als immer noch ohne Schlafplatz dastehen kannst du auch nicht. Und gerade wenn die Leute vorher dein Pony streicheln oder sogar ihr Kind mal mit raufsetzen durften, werden sie sicher auch bemüht sein, dir weiterzuhelfen.

Ein Bett im Kornfeld

Alle Bemühungen im Vorfeld der Wanderung und auch währenddessen haben nichts genutzt? Kein Problem – dann schlaf doch einfach unter freiem Himmel. Hängematte an den Baum oder Luftmatratze auf den Boden und fertig ist das Nachtlager. Im Sommer bekommst du so noch Sternschnuppen inklusive.

Welche kostenlosen oder günstigen Übernachtungsmöglichkeiten kennst du noch?

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