Wandern mit Pferd – 10 Gründe, warum du dein Pferd mit zum Wandern nehmen solltest

Wandern mit Pferd - Packpony

Wir sind gerade zurück von unserer 3-Tages-Tour rund um ein Talsperrengebiet in Thüringen, die wir natürlich wie immer mit Hund und Packpony zurückgelegt haben. Es war einfach traumhaft! Die Natur war klasse, die Leute nett und die Betten bequem. Besonders schön wurde die Wanderung dadurch, dass wir unser Shetty Egon dabei hatten. Deswegen unser Rat: Auch du solltest dein Pferd mit zum Wandern nehmen. Es gibt so viele Gründe, die für das Wandern mit Pferd sprechen.

Hier unsere Top 10 für das Wandern mit Pferd

1. Eine Runde Fitness für alle

Eigentlich logisch, oder? Beim Wandern mit Pferd musst du dich an die Geschwindigkeit deines Pferdes anpassen. Dies kann oft bummeliger Döse-Schritt sein. Manchmal ist es aber auch ein strafferes Tempo – vorallem bergauf. Trailrunning ist nichts dagegen! Auch für dein Pferd ist gemeinsames Wandern ein tolles und schonendes Fitnessprogramm. Es muss nicht immer reiten oder longieren sein. Ein ganzer Tag im Schritt, mit leichtem Gepäck und einigen Pausen reicht bei Egon völlig aus und er sieht danach beinahe gertenschlank aus.

2. Engere Bindung

Gemeinsames Wandern mit deinem Pferd stärkt eure Bindung ungemein. Ihr verbringt den ganzen Tag und bei langen Touren auch die Nacht eng miteinander und meistert gemeinsam neue Situationen. Das fördert gegenseitiges Vertrauen.

3. Artgerechte Beschäftigung

In der freien Natur legen Pferde jeden Tag über 30km zurück.  Das langsame Wandern im Schritt ist also das natürlichste überhaupt für dein Pferd. Außerdem bekommt es bei gemeinsamen Wanderungen eine echte Aufgabe. Es muss dich begleiten und eventuell auch etwas von deinem Gepäck tragen. Pferde erleben gerne etwas gemeinsam mit ihrer Bezugsperson und was eignet sich da besser als eine gemeinsame Wanderung.

4. Verkehrssicherheit

Wenn du mit deinem Pferd wandern gehst, wirst du sicher auch die ein oder andere Stadt durchqueren, entlang von Straßen laufen oder auf Feldern Mähdrescher treffen. Dein Pferd lernt diese Dinge kennen und verliert mit der Zeit seine Angst. Je öfter es mit solchen, zum Teil auch neuen, Situationen konfrontiert wird, desto gelassener wird es was laute, schnelle, große und unbekannte Dinge angeht.

5. Trittsicherheit

Beim Wandern lernt dein Pferd verschiedene Untergründe kennen, welche es betreten und überqueren muss: Kiesweg, Wiese, Asphalt, Baumwurzel, Holzsteg, Gitterrost usw. Am Besten gewöhnst du dein Pferd schon in jungem Alter an möglichst viele verschiedene Böden, damit es dir später ohne zu zögern überall hin folgt oder dich über alles hinweg trägt. Natürlich muss es bei einem Jungpferd dazu noch keine ganze Tagestour sein! Fange mit kleinen Spaziergängen an und steigere dich dann langsam.

6. Mehr Kontakt mit anderen Leuten

Mit Tieren kommst du leichter mit anderen Menschen ins Gespräch. Ist so. Du kannst noch so hübsch aussehen oder das ausgefallenste Outdoor Outfit tragen: Gegen ein knuffeliges Pony kommst du nicht an. „Ach, der ist ja süß, kann man den mal streicheln?“, „Darf ich fragen, wo Sie hinlaufen?“, „Wie lange seid ihr denn unterwegs?“ waren die typischen Fragen von anderen Wanderern bei unserer letzten Tour (unangefochten bleibt natürlich „Der muss aber viel tragen!“ woraufhin du dann mindestens 10 Mal am Tag erklären kannst, dass 20kg Gepäck nicht viel ist). Bist du mit anderen Menschen erst einmal in Kontakt, erfährst du schnell Interessantes zur Region, zu deren Leben oder bekommst Tipps für eine Übernachtungsmöglichkeit. Kontakt zu anderen ist also immer hilfreich, wenn du draußen unterwegs bist.

7. Weniger Gepäck

Dein Pferd kann dir im besten Fall einiges an Gepäck abnehmen. Auf wirklich großen Touren trägt unser Shetty ein Gesamtgewicht von 35kg. Für ihn ist das kein Problem. Müssten wir diese 35kg aber noch auf unsere Rucksäcke aufteilen, würden wir wirklich alt aussehen. Auch hier gilt natürlich: Langsam anfangen und trainieren. Außerdem bei längeren Pausen den Sattel abnehmen, dein Pferd auf Druck- oder Scheuerstellen untersuchen und es danach entspannen lassen. Egon wälzt sich bei diesen Gelegenheiten mit Vorliebe ausgiebig im Dreck.

8. Charakterliche Weiterentwicklung

Gehst du gemeinsam mit deinem Pferd wandern, übernimmst du natürlich auch viel mehr Verantwortung. Du musst dafür sorgen, dass es deinem Pferd beim Wandern die ganze Zeit gut geht. Du musst einen passenden Weg finden. Bei Problemen musst du eine Lösung finden. Wandern mit Pferd ist nicht immer leicht. Aber gerade das entwickelt dich auch weiter. Mit jeder gemeisterten Situation wirst du ein Stückchen selbstbewusster. Das Pferd als Lehrer zu dir selbst – bei gemeinsamen Wanderungen ist das auf jeden Fall so.

9. Du bist näher an der Natur

Klar, beim Wandern bist du immer nah an der Natur. Beim Wandern mit Pferd wirst du es aber sogar noch näher sein. Den ganzen Tag über konzentrierst du dich auf dein Pferd. Auf dessen Bedürfnisse und darauf, was es wohl gerade fühlt, ob es glücklich ist, eine Pause braucht oder Hunger hat. Gemeinsam werdet ihr tolle Landschaften entdecken und kleine Berge besteigen. So ein Naturgefühl gibt dir kein menschlicher Wanderer.

10. Ein anderer Blick auf Wege und Landschaft

Beim Wandern mit Pferd geht es nicht mehr darum, möglichst schnell von A nach B zu kommen, sondern möglichst sicher. Wo du ohne Pferd einfach entlangwanderst, entwickelst du nun einen ganz anderen Blick auf viele Dinge. Ein Abstieg mit Treppen wird schnell zum Problem. Eine lange Strecke ohne Wasser? Besser umplanen. Du wirst abhängig von der Natur und ihren Gegebenheiten und achtest deswegen auch viel mehr auf sie. So intensiv wanderst du ohne Pferd nicht.

Wandern mit Pferd Thüringen

Viele Gründe für das Wandern mit Pferd

Du merkst, es gibt viele Gründe, warum du dein Pferd mit zum wandern nehmen solltest. Garantiert wird es eure Bindung stärken und dich viel näher an die Natur und dein Pferd selber führen. Natürlich gibt es auch einige Punkte, die ein bisschen nervig sind, wenn dein Pferd beim Wandern mitkommt. Aber die positiven Dinge überwiegen definitiv die kleinen negativen. Probier es einfach aus. Startet mit kleinen Spaziergängen ohne Gepäck und steigert euch dann gemeinsam. Auch deinen Hund kannst du natürlich mit zum Wandern nehmen.

Nimm dein Pferd und lauf los. Am Besten noch heute. Am Besten jetzt!

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Was du immer dabei haben solltest

Auf deiner Wanderung kostenlos übernachten. Überall. So geht’s

Header-Kostenlos-Übernachten

Du kannst bei deinen Wanderungen kostenlos übernachten. Überall. In diesem Post verrate ich dir, wie.

Natürlich sind Pensionen eine tolle Unterkunft für die Nacht. Du hast ein Zimmer mit eigenem Bad, kannst deine Tiere mitbringen und bekommst in der Regel sogar Frühstück. Luxus! Aber wenn du so wie wir regelmäßig oder länger wandern gehst, geht das auch ganz schön ins Geld. Gut, dass es auch andere Möglichkeiten gibt, die es dir ermöglichen, kostenlos zu übernachten.

Couchsurfing

Der Klassiker fürs kostenlos übernachten. Du erstellt im Internet ein Profil, in welchem du dich mit Fotos und Text ein wenig vorstellst, und kannst anschließend bei fremden Leuten übernachten. Gegenleistung? Keine. Außer vielleicht Reisegeschichten erzählen und den Abwasch übernehmen. Bei vielen Gastgebern darfst du auch Haustiere mitbringen – einfach mal nachfragen.

Ist das nicht total unsicher? Nö, nicht unsicherer als vieles andere. Ich habe Couchsurfing viel genutzt, als ich in Neuseeland und Australien herumgereist bin. Hier in Deutschland sind wir oft Gastgeber für Reisende aus anderen Ländern. Immer wenn du irgendwo gesurft hast, bekommst du eine Bewertung der Gastgeber. Andersrum verfasst du ebenso ein Feedback. Anhand dieser Bewertung kann man dann sehen, wie du auf andere Menschen gewirkt hast und ob diese dich als vertrauensvoll einschätzen würden. So wird das ganze ziemlich sicher.

Couchsurfing ist eine tolle Möglichkeit, um für 1-3 Nächte irgendwo kostenlos zu übernachten und gleichzeitig spannende Leute kennenzulernen. (Hier findest du unser Profil bei Couchsurfing)

Für Essen und Unterkunft arbeiten

Verschiedene Seiten wie Wwoofing, Workaway und HelpX bieten dir die Möglichkeit, einem Gastgeber etwa 4 Stunden im Haushalt oder Garten auszuhelfen und im Umkehrschluss Essen und Unterkunft dafür zu erhalten. Diese Programme sind normalerweise auf einen längeren Zeitraum bis hin zu mehreren Monaten ausgelegt. Ich habe sie aber auch in Einzelfällen für nur 1 oder 2 Nächte nutzen können. Auch hier gilt: Einfach mal nachfragen.

Der Kollege eines Schwagers

Kennst du nicht jemanden, der jemanden kennt…? Nerve alle in deinem Freundes- und Bekanntenkreis mit deinen Wanderplänen und erwähne überproportional oft, dass du noch nach Unterkünften suchst. Wenn du es schon nicht mehr hören kannst, haben es sich die anderen gerade gemerkt. Oft ergibt sich so schon im Vorfeld eine kostenfreie Möglichkeit.

Facebook Gruppen

Du bist in verschiedenen Facebook Gruppen zum Thema Wandern oder Wanderreiten unterwegs? Dann erzähle auch dort von deinen Plänen und frage nach, ob jemand eine Unterkunft für dich hat. Gerade unter Gleichgesinnten hilft man sich doch gerne weiter und wenn du in der Vergangenheit vielleicht auch schon jemanden beherbergt hast, umso besser.

Auch während deiner Wanderung kannst du immer noch zu einer kostenfreien Übernachtung kommen:

Interessierte Passanten

Gerade wenn du mit Tieren wandern gehst wirst du früher oder später mit Menschen in Kontakt kommen, die dich fragen, wo du hinläufst oder deinen Hund / dein Pony streicheln möchten. Frage diese Menschen, ob sie einen Platz für dich zum Schlafen haben. Tu es. Ja, das kostet Überwindung. Aber was soll schlimmstenfalls passieren? Mehr als immer noch ohne Schlafplatz dastehen kannst du auch nicht. Und gerade wenn die Leute vorher dein Pony streicheln oder sogar ihr Kind mal mit raufsetzen durften, werden sie sicher auch bemüht sein, dir weiterzuhelfen.

Ein Bett im Kornfeld

Alle Bemühungen im Vorfeld der Wanderung und auch währenddessen haben nichts genutzt? Kein Problem – dann schlaf doch einfach unter freiem Himmel. Hängematte an den Baum oder Luftmatratze auf den Boden und fertig ist das Nachtlager. Im Sommer bekommst du so noch Sternschnuppen inklusive.

Welche kostenlosen oder günstigen Übernachtungsmöglichkeiten kennst du noch?

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Geständnisse eines Wander-Dummies – Warum ich in Outdoor-Läden einfach immer überfordert bin

Header-Geständnisse

Es ist so weit. Ich muss mich outen. Bald wird es sowieso auffliegen, da ist es besser, du weißt sofort Bescheid: Ich bin der totale Wander-Dummie. So, jetzt ist es raus. Ja, ich wandere und blogge darüber, aber stell mich in einen Outdoorladen und ich bin verloren. Da ich relativ gut Englisch spreche, kann ich mir manche Begriffe wie Men´s Pro Double Zip Off Pants noch übersetzen. Aber was bitte ist Dermixax, Polyfiber oder Lycra und brauche ich wirklich eine NANO-TEX-Technologie? Kann man Moisture Management nicht auch einfach mit Feuchtigkeitsabtransport übersetzen? Ich habe keine Textilkunde studiert und möchte nur bequeme normale Kleidung kaufen. Scheinbar bin ich dafür zu blöde.

Das mit der Wassersäule habe ich ehrlich gesagt auch noch nie verstanden. Ich will ein Zelt, das Regen abhält. Wieso ist das so kompliziert? Ich habe kein Gespür dafür, ob 1500mm Wassersäule nun viel oder wenig ist. Kann das nicht in „Leichter Nieselregen“, „Normaler Sommerregen“ und „Mega Unwetter“ unterteilt sein? Ähnlich geht es mir bei der Temperaturangabe auf meinem Schlafsack. Für Temperaturen bis +6 Grad. 4 Seasons. Warum friere ich trotzdem wie Sau, wenn ich im April darin draußen übernachte?

Hast du auch manchmal das Gefühl, dass es sich der Verkäufer im Outdoorgeschäft zur Aufgabe gesetzt hat, dich so lange zu verwirren, bis du einfach alles kaufst? Bei mir scheint das zu funktionieren. Allerdings ist der Grad zwischen alles kaufen und verzweifelt ohne etwas flüchten bei mir auch sehr schmal. Einmal wollte ich mir eine neue Regenjacke kaufen. Ich meine – eine einfache Regenjacke. Mal ehrlich, was kann man da schon groß falsch machen? Scheinbar vieles, denn der Verkäufer des Geschäfts meines Vertrauens war regelrecht verzweifelt darüber, dass ich mir noch nie Gedanken über die gewünschte Wasserfestigkeit (Fest? Sehr fest? Halt so, dass ich trocken bleibe?!), laminierte Membranen (wtf?) und die perfekte Verarbeitung der Nähte (sollte die nicht immer perfekt sein?) gemacht habe. Im übrigens hieße das nicht Regen-, sondern Hardshelljacke. So! Mir wurden so viele Markennamen und mögliche Textilienkombinationen an den Kopf geworfen, dass ich alles sofort wieder vergessen habe.

Als ich dann endlich in dem gewünschten Kleidungsstück im Geschäft stand, mich vor einem kleinen Spiegel im Kreis drehte, während der Verkäufer weiterhin die Jacke mit Fachbegriffen anpries, bekam ich beim Blick auf das Preisschild einen halben Herzinfarkt. 500 Euro für eine Regenjacke?? An dieser Stelle kann man mich dann noch so einfühlsam darauf hinweisen, dass es doch eine Hardshelljacke mit DriClime Kinnschutz und Angel-Wing Movement ist – ich bin raus. Aus dem Laden, aus der Materie und überhaupt.

Muss das so kompliziert (und teuer) sein? Ich finde nicht. Zum Wandern brauchst du eigentlich nichts, außer deine zwei Füße, die dich irgendwo hin tragen. Alles andere kannst du dir nach und nach anschaffen. Ich bin mehrere Jahre mit der einfachsten Ausstattung gewandert: Schuhe: 20$ aus dem Warehouse in Neuseeland. Schlafsack: Der erste, der mir in die Hände fiel, etwa 35$. Wanderhosen: Hatte ich nicht, ich bin in Jeans und einfacher Shorts gelaufen. Ich habe mir überhaupt keinen Kopf um irgendwelche Membranen oder besonderen Funktionen gemacht und mache mir dies heute auch noch kaum.

Deswegen mein Tipp: Wenn du noch keine spezielle Wanderausrüstung hast – keine Panik! Starte in deinen normalen Klamotten. Hast du eine Jogginghose? Die geht sicher auch zum Wandern. Bequeme Sportschuhe? Perfekt! Um draußen unterwegs zu sein brauchst du keine mega Outdoor Kleidung! Diese kannst du dir auch nach und nach noch dazu kaufen, wenn du merkst, dass irgendetwas drückt oder nicht regendicht ist. Ich bin mir sicher: Auch wir Wander-Dummies können wandern gehen. Lauf einfach los!

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Packliste Essen – Was du wirklich bei deiner Wanderung brauchst

essen

Essen bei der Wanderung – wohl für jeden Wanderer ein kleines Leid-Thema für sich. Nicht, weil das Essen für die Wanderung an sich so schrecklich wäre, ganz im Gegenteil, sondern, weil man vorher nie genau weiß, was und wie viel man mitnehmen soll. Leicht soll es sein und trotzdem sättigend. Schnell zubereitet und trotzdem nicht langweilig. Gesund und trotzdem haltbar. Und vorallem: Nicht zu groß, sperrig und schwer. Deswegen ein hilfreicher Tipp vorweg:

Lieber zu wenig als zu viel Essen dabei haben!

Klingt unlogisch? Keinesfalls. Zum einen muss das ganze Essen bei der Wanderung ja auch von Mensch oder Pony getragen werden. Das harmlose Schwarzbrot und die wenigen Packungen Nudeln und Reis summieren sich nach und nach zu einem beachtlichen Gewicht. Zum anderen kommt man in Deutschland eigentlich ständig bei einem Supermarkt, Bäcker oder kleinen Gaststätte vorbei. Wenn dann die Bratkartoffeln auf den Tischen der Gäste verführerisch duften willst du bestimmt nicht denken „Die 3 kg Nudeln möchte ich nun aber nicht umsonst mitgeschleppt haben, die werden heute auch gegessen“, oder? Nimmst du zu viel Essen mit, schränkst du dich folglich schon von vornherein ein und verpasst die eine oder andere lokale Geheimspeise.

Was nehmen wir mit?

Frühstück

Müsli
Mandelmilchpulver
getrocknete Früchte oder frisches Obst, z.B. eine Kiwi

Brunch / Lunch

Knäckebrot oder ähnliche Cracker
Brotaufstriche in kleiner Abpackung

Zwischendurch

Getrocknete Früchte
Studentenfutter
Traubenzucker
Bundeswehr „Panzerplatten“ (die Dinger sind der Hit!)

Abendessen

Nudeln oder schnell-kochender Reis oder gedörrte Kartoffelscheiben
Tomatenmark (lässt sich mit Wasser zu einer Sauce vermischen)
Getrocknete Kräuter aus dem Garten
Etwas Salz und Pfeffer

Was kriegen die Tiere

Hundefutter
(Für Egon findet sich unterwegs überall Gras oder begeisterte Menschen mit Mohrrüben 😉 )

Trinken bei der Wanderung

Ich muss gestehen, Trinken nehmen wir immer relativ viel mit, auch wenn das Auffüllen zwischendurch auf Friedhöfen oder bei netten Menschen kein Problem ist. Als Tagesration für uns Menschen haben wir jeweils etwa 2 Liter im Rucksack, was im Sommer schon manchmal knapp ist. Egon trägt zusätzlich aber noch 10 Liter Wasser, welches wir zum Tränken der Tiere, Kochen und Auffüllen unserer Trinkblasen benutzen. So schauen wir, dass wir am Abend des 2. oder Vormittag des 3. Tages unsere Wasserration wieder auffüllen.

Vegan essen beim Wandern

Natürlich kann man beim Wandern, ebenso wie beim täglichen Essen auch, alles mögliche mitnehmen. Da ich größtenteils vegan lebe, verzichten wir bei unseren Essensvorräten, die wir mitnehmen, auf tierische Produkte, damit auch immer jeder von allem essen kann. Aus diesem Grund nehmen wir beispielsweise auch Mandelmilchpulver für das morgendliche Müsli, statt Kuhmilchpulver. Dies kannst du natürlich an deine Bedürfnisse anpassen. Prinzipiell ist vegan wandern aber überhaupt kein Problem, da viele typische Wander-Nahrungsmittel sowieso schon vegan sind. Problematisch wird es erst an der Stelle, an der man in Thüringen eine Bratwurst ablehnen muss, aber da kann Timo ja immer noch für mich mitessen 😀

Welches Essen nimmst du immer bei Wanderungen mit?

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Wandern mit Tieren – Pros und Cons

Header Wandern mit Tieren

Wandern mit Tieren bringt viel Freude, aber auch einiges an Überlegungen und manchmal auch Stress mit sich. Lohnt sich das überhaupt? Wir zeigen dir unsere persönlichen Pros und Cons.

Pros für das Wandern mit Tieren

  • Es macht einfach Spaß. Tiere sind immer für eine Überraschung gut – sei es, wenn der Hund in einer unbeobachteten Sekunde irgendwo in einer fremden Haustür verschwindet oder das Pony einen ganzen Tag lang total lieb und süß war.
  • Die Tiere müssen sowieso bewegt werden. Warum sie also nicht mitnehmen?
  • Alle lieben Tiere und vorallem kleine Ponys 😀 Man wird viel leichter angesprochen, kommt mit den Leuten ins Gespräch, alle sind sehr hilfsbereit und man wird öfters auf einen Kaffee eingeladen (während die Kinder oder Enkel das Pony belagern)
  • Das Pony trägt das Gepäck – ein unschlagbarer Vorteil, denn wer hat schon gerne einen sauschweren Rucksack auf dem Rücken? Egon trägt bei uns etwa 35kg – ein Gewicht was wir ungerne noch auf unsere Rucksäcke aufteilen würden.

Cons gegen das Wandern mit Tieren

Es ist natürlich nicht alles toll, wenn man Tiere zum Wandern mitnimmt. Hier die Nachteile, die wir bemerken.

  • Man muss sich dem Tempo der Tiere (vorallem des Ponys) anpassen. 30km an einem Tag? Wird knapp. Nochmal schnell bis ins nächste Dorf? Kann sich ziehen, wenn das Pony lieber grasen will oder der Hund Blasen an den Pfoten bekommt.
  • Spontanität muss sorgfältig geplant werden. Mal schnell ein Foto schießen? Nicht ganz so leicht, wenn man in einer Hand immer ein Pony hält. Eine kurze Pause? Wäre toll, aber wo lässt man das Pferd? Das kann schnell anstrengend werden.
  • Besichtigungen beschränken sich auf die Natur. Mit einem Pferd macht es sich doch eher schlecht in einem Museum und es alleine draußen anbinden? Auf keinen Fall!
  • Der wohl größte Nachteil: Die Verantwortung. Mit jedem Tier, das man mit nimmt, nimmt man auch wieder mehr Verantwortung auf sich. Die Tiere müssen versorgt werden, wie leicht kann doch mal jemand umknicken, das Wasser ausgehen oder sich das Pferd nachts losreißen und weglaufen?! Das zerrt mitunter ganz schön an den Nerven.

Das Wandern mit Tieren bringt also tolle Vorteile aber auch stressige Nebenwirkungen mit sich. Für uns persönlich überwiegen die Vorteile, weswegen wir den Hund und auch Egon überallhin mitnehmen, wo es möglich ist. Wir können aber auch gut verstehen, wem das zu stressig ist.

Nimmst du zum Wandern deinen Hund oder vielleicht sogar auch dein Pferd mit? Wie siehst du die Vor- und Nachteile?

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Drei Gleichen – eine traumhafte Burgenwanderung

Header Drei Gleichen

– 20km, 8 Stunden (inkl. langer Pause und Aufstieg zu jeder Burg) –

Eine besonders schöne Wanderstrecke in Thüringen ist die Burgenroute entlang der Burgen Drei Gleichen.

Diese Route verbindet über 20km drei alte Burgen, die Drei Gleichen, miteinander, die du auch besichtigen kannst. Die Burgenroute war eine der allerersten, die wir in Thüringen überhaupt gewandert sind. Da es sich um einen Rundweg handelt, kannst du dir den Start natürlich frei aussuchen. Wir sind damals in Mühlberg gestartet, übrigens das älteste Dorf Thüringens, und von dort aus zur Wachsenburg gelaufen. Im Nachhinein würden wir aber eher empfehlen, andersherum zu laufen, da du so die Mittagszeit nicht direkt in der Sonne verbringst. Egal wie rum, der Weg ist auf jeden Fall toll.

Bei uns ging es morgens also erst einmal den Berg hinauf zur Burgruine Mühlburg, die wir so früh am Morgen noch ganz für uns alleine hatten. Im Sommer findet hier übrigens ein Open-Air Kino statt, was wir ebenfalls sehr empfehlen können – die Kulisse ist einfach traumhaft.

Nach der Mühlburg führt der Weg weiter durch den angenehm kühlen Wald. Während des Laufens hast du nun immer das nächste Ziel der Drei Gleichen, die Wachsenburg, gut im Blick.

Wachsenburg Drei Gleichen

Der Weg hinauf zur Wachsenburg ist etwas mühsam, aber sicher noch keine Alpintour 😉 Auch das Gelände der Wachsenburg, die als einzige der Burgen noch als Hotel und Restaurant genutzt wird, kannst du besichtigen. Allerdings öffnet dieses erst um 11 Uhr, du solltest also nicht allzu früh dort aufschlagen (zu spät allerdings auch nicht, da es um 16 Uhr schon wieder schließt).

Direkt im weiteren Verlauf der Wanderung rund um die Drei Gleichen bietet sich dir eine wirklich tolle Aussicht und der perfekte Platz für eine kurze Brotzeit.

Aussicht Drei Gleichen

Der wirklich schöne Teil der Burgenroute um die Drei Gleichen ist nun leider erst einmal vorbei. Weiter geht es immer entlang eines Fahrradweges, der bei gutem Wetter auch entsprechend frequentiert ist, was etwas störend sein kann. Auch bietet sich dir hier kaum Schutz vor der Sonne, weswegen es sicher gut ist, diesen Teil gleich morgens hinter sich zu bringen.

Schließlich näherst du dich der Burgruine Gleichen, die wie die anderen auch, nach einem recht sportlichen Anstieg besichtigt werden kann. Es lohnt sich auf jeden Fall! Für einen kleinen Eintrittspreis bekommst du hier original historisches Ritter-Feeling. Im Burggarten kannst du dich von der Wanderung ausruhen und anschließend die alten Ruinen besichtigen.

Burg Drei Gleichen

Als wir dort waren, war die Atmosphäre sehr entspannt und freundlich. Außerdem dürfen Hunde mitgebracht werden (bei Ponys sind wir uns noch unsicher 😉 ).

Nachdem du dich ordentlich entspannt hast, geht es wieder zurück nach Mühlberg, wo der Rundwanderweg um die Drei Gleichen endet und hoffentlich dein Auto auf dich wartet. Eine wirklich schöne Wanderstrecke in Thüringen, die wir dir sehr empfehlen können.

Kennst du die Drei Gleichen? Welches ist deine Lieblingsburg?

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Was du immer dabei haben solltest

Merinowolle und Mulesing – Gut für Mensch, schlecht fürs Schaf?

Header-Mulesing

Wir tragen bei unseren Wanderungen und auch im Alltag sehr gerne Kleidung aus Merinowolle. Sie ist dünn, angenehm auf der Haut, nimmt keine Gerüche (zum Beispiel von Schweiß) an und hat fantastische wärmeregulierende Eigenschaften. Ich bin der totale Fan von Merino Kleidung. Der etwas höhere Preis macht sich durch eine lange Haltbarkeit bezahlt. Das perfekte Kleidungsstück also zum Wandern.

Vor kurzem sind wir allerdings auf das Problem der Haltung und dem Mulesing der Merinoschafe aufmerksam geworden. Merinoschafe wurden und werden gezielt so gezüchtet, dass sie möglichst viel Haut haben, auf denen die kostbare Wolle wachsen kann. Viel Haut wird in diesem Fall durch Hautfalten am ganzen Körper erzielt. Eigentlich kein Problem. Allerdings bleiben die Ausscheidungen der Schafe an den Hautfalten am After hängen und sind dort der ideale Brutplatz für Fliegen, welche dort ihre lebendigen Maden hineinlegen. Diese verursachen schmerzhafte Entzündungen, die oft auch zum Tod führen. Noch schmerzhafter ist leider die Lösung der Hirten um dies zu umgehen: Den Lämmern werden die Hautfalten am After mit einem heißen Messer abgeschnitten, ohne Betäubung. Die Wunde vernarbt anschließend und auf dieser vernarbten Fläche wächst keine Wolle mehr und Fliegen verlieren ihren Brutplatz. Dieses Abschneiden der Hautfalten hat den Namen Mulesing und sieht auf diversen Internetbildern ziemlich grausam aus.

Einige Firmen werben explizit damit, ihre Kleidung nur aus Mulesing-freier Wolle zu gewinnen. Klingt ja erstmal toll. Allerdings: Eine wirkliche Alternative zum Mulesing gibt es bislang nicht. Nun stellt sich mir die Frage: Was passiert dann mit diesen Schafen? Werden sie von den Fliegen einfach verschont? Wohl kaum. Wahrscheinlicher ist , dass trotz aller Versprechen doch Mulesing-Wolle verwendet wird. Ob bewusst oder unbewusst kann man natürlich nur schwer beantworten. Ich habe in Australien gesehen, wie Bullen ohne Betäubung kastriert wurden. In Deutschland verboten. Und es klingt auch erst einmal grausam. Natürlich war das auch kein toller Tag im Leben dieses Bullen. Aber es wurde in vertrauter Umgebung gemacht, dauerte vielleicht 2 Minuten und die Bullen sind danach gleich wieder einigermaßen fit bei der Herde und fressen. Alles verheilt von selbst. Ähnlich stell ich es mir auch mit dem Mulesing vor, was hier auch von einer australischen Farmerin so bestätigt wird. Ob das wirklich so ist? Sicher nicht immer. Oftmals ist es vermutlich wirklich grausam für die Tiere.

Leider ist es immer schwierig, bei so etwas an neutrale Informationen zu kommen. Die erschreckenden Fotos im Netz und auch die Studien stammen oftmals von dem Verein PETA. Und auch wenn mir Tierschutz super wichtig ist – mit PETA kann ich einfach nicht.

Sheep-Mulesing-Free

Das Schlimme an der Sache ist eigentlich ja auch, dass es überhaupt so weit kommen musste. Das Mulesing selbst ist dabei gar nicht das grausame, sondern die Züchtung der Schafe zu immer mehr Hautfalten, obwohl das Problem mit den lebenden Fliegenmaden in Australien besteht. Natürlich ist das Mulesing auch nicht toll, versteh mich nicht falsch. Aber wäre ein schmerzhafter und eventuell tödlicher Befall mit Maden besser? Hier müsste die ganze Zucht überdacht werden, um nachhaltig etwas zu ändern.

Wir finden es gut, dass hier ein Bewusstsein entsteht und immer mehr hinterfragt wird. Auch ist es toll, dass scheinbar immer mehr Firmen wert auf Tierschutz und Nachhaltigkeit legen. Aber nun als Privatpersonen oder Unternehmen damit regelrecht zu prahlen, dass man Mulesing-freie Kleidung fördert, erscheint uns einfach falsch und ehrlich gesagt auch etwas heuchlerisch.

Denn wer empört sich über den Transport der nicht mehr leistungsfähigen Merinoschafe zu Schlachtereien in den Nahen Osten? Zusammengepfercht auf riesigen Frachtschiffen sterben viele schon qualvoll bei dem Transport. Auch die Schafe, die vorher kein Mulesing erfahren haben. Wer empört sich über Massentierhaltung in Europa? Über grauenhafte Tiertransporte und Milchbetriebe in Deutschland? Wie toll wäre es, wenn auch all das mehr in den Medien thematisiert wäre.

Wenn ich nun zum Beispiel lese, dass Adidas auf Mulesing Wolle verzichtet, kommt mir das angesichts der Marketingausschlachtung dieses an sich ja wichtigen Schrittes, schon wieder total unecht vor.

Was also tun? So richtig bewusst ist uns die Problematik des Mulesing (und auch des langen Transportes vor der Schlachtung) erst nach dem Kauf unserer Merinokleidung geworden. Wir werden diese nun sowieso tragen, bis sie kaputt ist (was hoffentlich viele, viele Jahre dauern wird). Würden wir nun generell von dem Kauf von Merinowolle abraten? Nein. Wir finden, dass man sich bewusst sein sollte, was man mit seinem Kauf unterstützt. Dies betrifft aber natürlich jeden Kauf und jeden Konsum überhaupt. Von Outdoorbekleidung über die tägliche Milchschnitte und die Zahnpasta mit Micro-Plastikteilen. Solange man etwas bewusst konsumiert und sich über die Folgen für die Umwelt klar ist, ist schon viel getan. Im nächsten Schritt kann dann jeder für sich entscheiden, auf was er verzichten und was er durch seinen Konsum unterstützen möchte.

Wenn du gezielt auf Wolle mit Mulesing verzichten möchtest, kannst du auf Wolle aus Südafrika zurückgreifen. Dort kommen die Fliegen, welche ihre Maden in die Schafe legen, nämlich nicht vor, weswegen auch kein Mulesing erforderlich ist. Auch werben ja einige Unternehmen damit, kein Mulesing zu unterstützen. Bei Icebreaker kannst du beispielsweise bei jedem Kleidungsstück nachvollziehen, woher die Wolle genau kommt. So richtig sinnvoll ist aber eigentlich nur eine Änderung des Zuchtprogramms zurück zu weniger Hautfalten. Dies kannst du beispielsweise hier unterstützen (leider wieder ein PETA Link).

Um den grausamen langen Transport der Schafe zu den Schlachthöfen nicht weiter zu fördern, kannst du auch auf Wolle, die direkt in Deutschland gewonnen wird, zurückgreifen. Dies wird sicherlich auch unsere nächste Wahl sein. Oder gleich ganz auf andere Materialien umsteigen.

Trägst du Merinokleidung? War dir das Problem mit den Fliegenmaden und dem Mulesing bekannt und wie stehst du dazu?

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Panoramaweg Schwarzatal

Header-Panoramaweg Schwarzatal

– 37km, viel zu viele Höhenmeter ;-), 2 Tage –

Im letzten Jahr habe ich den Panoramaweg Schwarzatal, einen Prädikatswanderweg in Thüringen, zusammen mit einigen Freunden und deren Hunden ausprobiert. Entlang der Schwarza sollte es im Mai 4 Tage lang 135km in einem Rundweg entlanggehen. (135km in 4 Tagen. Was hatte ich da noch für verrückte Vorstellungen! 😀 ) Da der Weg wirklich traumhaft ist, stellen wir ihn dir gerne nachträglich hier vor.

An einem Samstag Vormittag ging es los. Ich habe mich mit den anderen Mädels, den insgesamt sechs Hunden und Egon (der damals noch meiner Freundin gehörte) getroffen. Der Panoramaweg Schwarzatal ist ein Rundwanderweg, der offiziell in 8 Tagesetappen eingeteilt ist. Er hat insgesamt eine Länge von knapp 140km.

Wir sind damals in Schwarza gestartet. Dort befindet sich auch ein Parkplatz, wo du dein Auto abstellen und am Imbiss noch eine Kleinigkeit essen kannst. Wir haben uns entschieden die ersten Tage im Wald zu laufen, was der umgekehrten Etappenreihenfolge entspricht (aber bei einem Rundweg schließlich egal ist). Im Ort selber haben wir mit unserer tierischen Gruppe natürlich für große Augen gesorgt.

Der erste wirklich schöne Aussichtspunkt war für uns der Fürstenstand. Um diesen zu erreichen musst du auch schon einige Steigungen in Kauf nehmen. So genießt du den Ausblick aber auch umso mehr.

Gruppe-Panoramaweg Schwarzatal

Aussicht-Panoramaweg Schwarzatal

Der offizielle Tourenguide beschreibt für den nächsten Abschnitt einen „stetigen Wechsel von An- und Abstiegen“. Was malerisch klingt ist in Wirklichkeit eine ziemliche Tortur! Der Weg ist wirklich schön, aber auch sauanstrengend. Plane auf jeden Fall eher wenige Kilometer pro Tag ein und mach ausreichend Pausen.

Egon-Panoramaweg Schwarzatal

Am Abend waren wir auf jeden Fall alle ziemlich kaputt und haben deutlich weniger Strecke geschafft, als eigentlich geplant.

Eine andere böse Überraschung für uns war, wie kalt es nachts auch im Mai noch ist. Aus Gewichtsspargründen hatte ich auf eine Luftmatratze verzichtet und lag nur auf dem gefrorenen Boden. Gemütlich ist anders. So ging es morgens auch überpünktlich um 6 Uhr weiter, weil niemand mehr schlafen konnte 😉

Als nächstes passierst du auf der Wanderung eine ehemalige Fasanerie und wenig später den Bismarckturm, von dem aus man eine tolle Aussicht hat. Weiter führt dich die Wanderung durch Waldstücke, über grüne Felder und kleine Dörfer. Die Landschaft und die Wegführung ist wirklich ein Traum.

Landschaft Panoramaweg Schwarzatal

Ich möchte hier aber gerne nochmals betonen, dass der Weg wirklich, wirklich anstrengend ist! Teilweise geht es dermaßen steil bergauf, kurz danach wieder bergab und dann gleich wieder bergauf. Auch ähneln die Wege manchmal Serpentinen, die sich an Bergen entlangschlängeln. Bei mir haben sich Euphorie über die tolle Natur abgewechselt mit unnetten Flüchen und Aggressionen 😀 Wenn du die Möglichkeit hast mit leichtem Gepäck zu wandern – yes!

Fluss Panoramaweg Schwarzatal

Ich habe die Wanderung schließlich nach zwei Tagen in dem Ort Schwarzmühle abgebrochen. Dies waren in zwei Tagen etwa 37km – definitiv an der Grenze zum möglichen, zumindest beim Otto-Gelegenheits-Wanderer. Wir sind aber noch nicht gänzlich abgeschreckt und wollen gerne auch noch die anderen Teilabschnitte des Weges wandern.

Kennst du den Panoramaweg Schwarzatal? Oder bist du schon andere Prädikatswanderwege gewandert?

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